„Ich will selbst entscheiden, wie meine Karriere endet“
„Mit 58 Jahren ist
das Ganze auf vielen Ebenen nicht leicht. Mental, körperlich und emotional.
Aber alles gut, ich bin bereit. Bald bin ich wieder in Form", offenbarte er im Gespräch mit Marshall Von Erich und Ross Von Erich.
„Ich will selbst einen Schlusspunkt hinter meine Karriere setzen. Ich möchte nicht, dass jemand anderes das für mich macht“, erklärt er.
Dass er noch einmal im Ring stehen wird, scheint beschlossene Sache. Golberg wünscht sich das finale Match nicht nur, er fordert es sogar.
Schließlich war es ihm bereits vor Jahren versprochen worden. Damals war Vince McMahon noch am Ruder, doch das hat sich bekanntlich geändert. Und damit auch die Ausgangslage für den ehemaligen WCW-Champion.
Abschied noch in diesem Sommer?
Spannend: Es könnte
bereits in wenigen Wochen so weit sein. Seit Monaten befindet sich
der Publikumsliebling
im Training. Aber: Goldberg will auch nichts mehr überstürzen.
Goldberg mit seinem Sohn Gage (2.v.l.) und der Trainingscrew für das letzte Match
„Dieses Mal kann
ich mich ausreichend vorbereiten! Im Gegensatz zu dem Match gegen Roman Reigns,
das nur dreieinhalb Wochen vorher feststand.“
Damit ist sein
bislang letzter Kampf gegen den „Tribal Chief“ im Zuge des WWE Premium Live Events Elimination Chamber am 19. Februar 2022
gemeint. Es wurde kaum aufgebaut und war in den Augen vieler Fans eine Enttäuschung.
Jetzt soll alles anders laufen. Doch es gibt auch Hürden:
„Der mentale Aspekt
ist am schwersten. Ich sehe im Spiegel nicht mehr den Typen, der ich mal war,
als ich früher rausgegangen bin und mein Ding gemacht habe.“
Familie als
Antrieb: Emotionaler Moment mit Sohn Gage geplant
Für Goldberg geht
es längst nicht mehr nur ums Ego oder einen großen Auftritt vor den Kameras. Im
Mittelpunkt steht seine Familie. Allen voran Sohn Gage, der ihn bei seinem
letzten Match zum Ring begleiten wird.
Gage, der
mittlerweile als College-Football-Spieler in Colorado aktiv ist, war auch der
Grund, warum Goldberg körperlich wieder angriff.
„Der Junge hat mich
wieder in Gang gebracht“, offenbarte der Ex-Wrestler. „Er geht um 6:30 Uhr
laufen. Egal ob Feiertag oder Wochenende. Er hat eine unglaubliche
Arbeitsmoral.“
Geplatzter
Traum: Kein Karriereende in Israel
Ein anderer Wunsch
bleibt hingegen vorerst unerfüllt. Goldberg hätte sich seinen Karriereabschluss
am liebsten in Israel gewünscht:
„Ganz ehrlich: Mein
Traum war es, mein letztes Match in Israel zu bestreiten. Aber in den
vergangenen fünf Jahren war die Lage einfach nicht passend. Es war nicht der
richtige Ort dafür“
Die Verbindung zu
diesem Wunsch ist für Goldberg auch eine spirituelle: „Ihr wisst, dass mir mein
Glaube alles bedeutet. Ich würde dafür alles tun.“
Die Hoffnung lebt
dennoch weiter: „Ich wäre wirklich geehrt, irgendwann dort aufzutreten. Man
weiß nie. "In Rente zu sein, bedeutet nicht, tot zu sein."
Der Blick auf
das Wrestling von heute
Das heutige
WWE-Produkt verfolgt er nur noch aus der Distanz. Doch wenn es um die Top-Stars
der Gegenwart geht, hat sich Bill Goldberg längst eine Meinung gebildet.
Seth Rollins:
Vom Talent zur tragenden Säule
Positiv äußerte er
sich unter anderem über Randy Orton und Seth Rollins. Letzterer sei für ihn ein
Paradebeispiel für langjährige Weiterentwicklung auf höchstem Niveau: „Der Typ
macht einen großartigen Job. Seth hat sich in den letzten zehn Jahren enorm
entwickelt.“
Logan Paul:
Quereinsteiger mit Killerinstinkt
Überraschend viel
Lob gab es auch für Logan Paul: „Dass jemand von außen kommt, das Ganze so
schnell begreift und dabei auch noch innovativ ist, finde ich beeindruckend.
Viele hassen ihn, weil er neu ist. Aber hey, ich war auch ein Außenseiter
damals. Ich verstehe das.“
Bron Breakker:
Kraft, Ehrgeiz – und ein persönlicher Draht
Besonders ans Herz
gewachsen ist ihm jedoch Bron Breakker: „Der Sohn von [Rick] Steiner macht es
unglaublich gut. Ich spreche mit ihm häufiger als mit jedem anderen aktuellen
Wrestler. […] Wir haben über Wrestling und Football geredet. Ich bin nicht sein
Mentor, aber ein Freund.“
Goldberg über
Lesnar: Zwei Alphatiere, kein Smalltalk
Mit dem
langjährigen Rivalen Brock Lesnar habe er hingegen keinen Kontakt. „Wir haben
nicht viel miteinander zu tun. Er ist ein Eigenbrötler“, sagte Goldberg. „Er
zieht seine Freude daraus, Abstand zur Menschheit zu halten – und das
respektiere ich total.“
Probleme gäbe es
aber keine: „Wir waren immer sehr höflich zueinander und respektieren uns
enorm.“
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