WWE-Champion John Cena überrascht mit Geständnis: „Mein Vermächtnis ist mir egal!“

WWE News
Mittwoch, 04 Juni 2025 um 19:10
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Bösewicht im Ring, sensibel im Privatleben: John Cena lässt endlich die Maske fallen und offenbart Ungewöhnliches. Unter anderem, dass er einst gemobbt wurde.
Er ist aktuell der unsympathischste WWE-Superstar. Regelmäßig beleidigt er die Fans, demontiert Gegner verbal und inszeniert sich als arroganter Egomane. Doch wer hinter die Show blickt, erlebt einen anderen John Cena.
In der neuen Folge von Stephanie’s Places auf ESPN+ zeigt sich der 17-fache Champion überraschend ehrlich und stellt klar: Er braucht kein Monument.

Kein Denkmal, kein Pathos

„Viele Menschen fragen mich jetzt, was ich mir für mein Vermächtnis wünsche. Es ist mir egal. Wirklich, total egal“, stellt Cena klipp und klar fest.
In einer Branche, in der viele an ihrem eigenen Denkmal arbeiten, ist das eine überraschende Aussage.
Doch für den bald 48-Jährigen ist die Sache klar: „Es ist ein komplett fiktiver Traumjob. Ich bin verdammt glücklich, dass es ihn gibt. Früher wusste ich nie, wie sehr ich ihn in meinem Leben brauche. Bis heute kann ich nicht ohne ihn.“
Aber: „Irgendwann ist es für alle von uns vorbei.“
16 Jahre lang drehte sich in seinem Leben alles um Sports-Entertainment. Er richtete sein gesamtes Leben danach aus.
„Von Stadt zu Stadt, von Show zu Show. Vor zehn Jahren hätte ich gesagt: ‚Ich bin auf dieser Welt, um WWE-Superstar zu sein. Heute, mit 48, weiß ich: Das stimmt nicht.“
Inzwischen hat Cena seinen Fokus auch auf Hollywood gelegt, wo er mit Rollen in Fast & Furious oder Peacemaker Erfolge feiert. Gleichzeitig ist ihm aber klar, wo er herkommt: „Ich WWE. Ich werde immer versuchen, andere dafür zu begeistern!“

Durch Zufall zum WWE-Mega-Star

Cenas erfolgreiche Karriere bei WWE war alles andere als ein Selbstläufer. Nach seinem Debüt im Jahr 2002 gegen Kurt Angle überzeugte er im Ring. Aber als Charakter blieb er blass.
„Ich war nicht gestresst, weil ich dachte, ich müsste perfekt sein. Sondern weil ich keine Ahnung hatte, wer ich überhaupt bin.“
Die Wende kam durch Zufall. Im WWE-Bus legte Cena einen spontanen Rap über ein Thunfischsandwich hin, den die damalige Creative-Chefin Stephanie McMahon hörte. Kurz darauf stand er als „Doctor of Thuganomics“ im TV.
Mit Baggy-Hose, Ketten und Reimen wurde er zur Stimme einer neuen Generation. Er stieg zur zentralen WWE-Figur der 2000er-Jahre auf.

Vom Wrestling zum Hip-Hop

Ein Kreisschluss. Denn: Seine Liebe zum Hip-Hop hatte er einst über das Wrestling gefunden.
Cena war sieben oder acht Jahre alt, als er auf MTV sah, wie Hulk Hogan im Madison Square Garden den Titel gewann. Die „Rock-’n’-Wrestling-Connection“ war für ihn der Einstieg in eine neue Welt.
„Das war alles so überlebensgroß, so krass. Gerade für einen jungen Kopf. Ich dachte mir: ‚Mann, Superhelden gibt es wirklich!‘“
MTV brachte Cena nicht nur zum Wrestling, sondern auch den Soundtrack seiner Jugend. Dabei hatten ihm seine Eltern ursprünglich verboten, den Musikkanal zu schauen.
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John Cena ist wieder einmal  WWE-Champion
„Ich verfolgte die Shows bei einem Nachbarsjungen – ein paar Grundstücke weiter. Ich musste durch einen Waldweg, um zu seinem Haus zu kommen“, erzählte er.
„Ich erinnere mich ganz genau an all die Musik, die ich eigentlich nicht hören durfte. Two Live Crew aus Miami und N.W.A. von der Westküste. Und weil ich in meiner Gegend der Einzige war, der das wirklich als rebellisches ‚Fuck you‘ an die Eltern empfunden hat, habe ich alles aufgesogen.“

John Cena war ein Mobbingopfer

Aber Aufmerksamkeit hatte ihren Preis. In der Schule wurde Cena zur Zielscheibe.
„Da war dieses Kind mit türkisfarbenen Punkten und High-Top-Fade. Mann, ich wurde [dafür] echt gemobbt“, offenbarte der WWE-Champion. Und er zog seine Konsequenzen.
„Ich wollte nicht kämpfen. Aber ich dachte: Wenn ich stärker werde, lassen die mich vielleicht in Ruhe!“
Darum begann er mit dem Krafttraining. Sein Großvater überzeugte Cenas Vater, ihm zu Weihnachten eine Hantelbank zu schenken.
„Meine Eltern haben mir eine eigene Ecke im Haus gegeben. Sie war klein, aber es war ein Platz, an dem ich einfach ich selbst sein durfte. Ich konnte meine Rapmusik hören. Niemand hat sich eingemischt.“

Vom Parkplatz zum Catchen

Nach dem College wusste Cena nicht, wohin mit sich. Er hatte einen Abschluss in Sportwissenschaft, aber keinen Plan.
„Ich versuchte, mit meinem Abschluss irgendwo unterzukommen. Keine Chance! Kein Kraftsportunternehmen wollte mich einstellen“, gab er zu.
Er bewarb sich bei Fitnessfirmen und bei der Polizei, doch er scheiterte. Schließlich lebte er in seinem Auto. Und fast wäre alles ganz anders gekommen:
„An dem Wochenende, an dem ich eigentlich zu den Marines wollte, meinte ein Kumpel: ‚Hey, wir trainieren drüben in Orange County Wrestling. Hättest du Bock, dir das mal anzuschauen?‘“ Ich sagte: ‚Klar, ich schau mal vorbei.‘“
Der Rest ist Geschichte.
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