Goldberg: „Sagen wir es so: Ich bin sauer darüber, wie mein Abschied
abgelaufen ist. Ich habe so viel investiert! Und mir kommt es
nicht so vor, als wäre mir diese Mühe in angemessener Weise zurückgegeben
worden, um meiner Karriere einen würdigen Schlusspunkt zu setzen.“
Absichtlich schlecht vorbereitet
Besonders ärgerte ihn, dass seine Abschiedsrede in der TV-Übertragung
nach wenigen Sekunden abgebrochen wurde.
„So etwas würde man doch beim Undertaker oder John Cena nicht bringen.“
- Bill Goldberg„Ich sage nicht, dass es absichtlich so gemacht wurde, das
würde ich so nicht unterstellen. Ich sage nur, dass man sich absichtlich nicht
darauf vorbereitet hat“, stellte er klar.
„Ich meine: So etwas würde man doch beim Undertaker nicht
bringen, oder? Ich glaube nicht, dass sie das täten. Und Cena würden sie es
sicher auch nicht antun. Er reist um die Welt und bestreitet seine
Abschiedstournee.“
Übrigens: Zumindest online ist die Abschiedsrede inzwischen
in der Komplettfassung abrufbar.
Inklusive eines Gastauftritts von Cody Rhodes:
Goldberg kritisiert kurzfristigen Aufbau
Obwohl sein Abschiedskampf bereits im Januar feststand, wurde das Match erst drei Wochen vor dem Termin offiziell angekündigt – ein Umstand, der es Goldberg erschwerte, Wegbegleiter für seinen Walk-out zu organisieren. Auch ein größerer Aufbau vor dem Event hätte ihm deutlich besser gefallen.
„Ich hätte es großartig gefunden, wenn man den Abschied schon im Januar angekündigt und bis dahin etwas aufgebaut hätte – etwas, das meiner Karriere gerecht wird. Aber sagen wir einfach: Sie haben sich entschieden, es mit drei Wochen Vorlauf zu machen. So ist es eben.“
Er habe sich falsche Hoffnungen gemacht: „Das ist Teil des Menüs, das man serviert bekommt. Es war mein Fehler zu glauben, dass dieses Menü anders aussehen würde. Da bin ich selbst schuld!“
Mit Gunther und dem Match selbst habe er keinerlei Probleme gehabt. „Es gab Momente in diesem Kampf, in denen ich wirklich Spaß hatte – und das kann ich nicht oft von mir behaupten.“
Mit der WWE abgeschlossen – mit dem Wrestling aber nicht
Ob wir ihn nochmal bei WWE sehen werden? Die Chancen dafür
stünden eher schlecht. Das bedeutet aber nicht, dass sich Goldberg komplett vom
Wrestling verabschieden würde.
„In der Wrestling-Welt bist du erst dann wirklich im Ruhestand, wenn du tot bist.“
- Bill Goldberg„Ich glaube nicht, dass ich in Zukunft noch irgendwo in der
WWE zu finden sein werde. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen“,
stellte er mit einem Grinsen klar.
Aber er betonte: „In der Wrestling-Welt bist du erst dann wirklich im
Ruhestand, wenn du tot bist. Und ich bin noch nicht tot. Dieses Match hat mich
neu belebt. Es hat Spaß gemacht. Und es hat mir gezeigt, dass ich Dinge
schaffen kann, von denen ich nie gedacht hätte, dass ich dazu in der Lage bin.“
Folgt in zwei Wochen der große Knall?
Und wer dachte, dass der 58-Jährige nun abschließen
würde, täuscht sich. Denn: In zwei Wochen läuft die Vertraulichkeitsvereinbarung
zwischen WWE und dem Hall-of-Fame-Mitglied ab.
Goldberg: „In zwei Wochen kann ich endlich auspacken und
sagen, was ich über das ganze Drumherum wirklich denke.“
Man darf gespannt sein.
Das gesamte Interview mit Ariel Helwani findest du hier:
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