Die Dokuserie begleitet Superstars backstage, lässt Kameras
bei kreativen Meetings mitlaufen und will zeigen, wie
WWE „wirklich
funktioniert“. Von der Autorenkonferenz
bis zur Umsetzung beim „Royal Rumble".
Am heutigen Donnerstag ist der Trailer zur Doku-Serie veröffentlicht worden:
CM Punk äußert sich zurückhaltend
Für Traditionalisten ist dies ein schwieriges Konzept. In
der US-Radiosendung
„Unsportsmanlike“
wurde CM Punk auf
„WWE:
Unreal“ angesprochen. Seine Reaktion fiel zurückhaltend bis ablehnend aus.
„Ich bin wahrscheinlich der falsche Typ, um für diese Show
Werbung zu machen“, stellte er klar.
„Du musst das Business beschützen“
- CM PunkPunk erklärte, dass er der Serie nicht grundsätzlich
ablehnend gegenüberstehe, ihm jedoch seine gesamte Laufbahn im Wrestling
beigebracht habe, das Business zu schützen. Ein Prinzip, das für ihn als
Old-School-Wrestler tief verankert sei.
„So war es schon immer. Seit den 1920er- oder 1930er-Jahren
wussten die Leute, dass Wrestling abgesprochen ist. Manche sagen, sie hätten es
nicht gewusst, aber in den 1980ern haben wir es im Grunde komplett offengelegt.“
CM Punk gibt sich gerne locker, bleibt aber „old-school“
Die Offenlegung kreativer Prozesse sei für ihn trotzdem ein
schwieriger Schritt. „In dieser Show werden wir einfach in unserem
Backstage-Umfeld gezeigt.“ Er verglich die Show mit ähnlichen Formaten aus dem
Football.
„Man sieht die Special Teams, die Taktiken und die
Beziehungen zwischen Coaches, Spielern und Familien. Genau das machen wir hier
auch. Wir ziehen da ein Stück weit mit.“
Wirklich anfreunden könne er sich damit aber nicht.
Zumindest vorerst. „Für mich ist das einfach sehr seltsam, weil ich immer
gelernt habe: Du musst das Business beschützen. Du lässt keine Außenstehenden
rein.“
Rhea Ripley bleibt optimistisch
Rhea Ripley, die ebenfalls zu Gast war, möchte indes lieber
abwarten: „Ich habe das Gefühl, WWE probiert ständig neue Dinge und Elemente
aus, um sich weiterzuentwickeln und anders zu sein. Das hier ist einfach der
nächste Schritt. Sollte dabei wirklich alles gezeigt werden? Nein. Ich habe die
Serie selbst bisher nicht gesehen, deswegen bin ich sehr gespannt.“
Die ständige Kamerapräsenz habe sie aber ziemlich aus dem Konzept
gebracht: „Es war wirklich seltsam, das Kamerateam ständig um mich zu haben.
Man ist es einfach gewohnt, dass all das streng geheim und versteckt bleibt“,
gab sie zu.
„Manchmal wusste ich gar nicht, wie ich auf bestimmte Fragen
reagieren sollte. Für mich war das total verrückt. Aber es ist eben ein
wachsendes Business.“
Rhea Ripley freut sich über ein wachsendes Wrestling-Business
Paul Heyman: „Der Zug fährt ab – mit dir oder ohne dich“
Mit seiner Meinung steht der „Straight Edge Superstar“ nicht
alleine da. Bereits im April hatte Paul Heyman in der
„Pat McAfee
Show“ Kritik geäußert.
„Ich muss das nicht lieben. Es ist nicht meine Aufgabe, es
zu lieben. Ich bin ein sehr altmodischer Typ. Ich halte mich an die Theorie:
Der Heel heizt die Stimmung an, der Babyface liefert das Comeback. So einfach
ist das. Der Gute ist gut, weil Heldentum sich durchsetzt. Der Böse ist böse,
weil er den Guten nicht besiegen kann – also betrügt er.“
Dass Kameras heutzutage auch private oder kreative Momente
einfangen, lehnt Heyman ab:
„Mag ich es, wenn ich durch den Vorhang gehe und mir eine
Kamera direkt ins Gesicht hält, wie ich aus meiner TV-Rolle rauskomme? Nein,
das mag ich nicht. Werde ich mich dagegen wehren? Nein, werde ich nicht. Denn
diese Kameras werden da sein. Ob es mir passt oder nicht.“
Sein Credo: Wer sich verweigere, habe schlicht keine Zukunft
im Wrestling.
„Der Zug fährt ab. Man kann aufspringen und mit ihm in die
Zukunft dieser Branche fahren. Oder man bleibt auf der Strecke. So wie diese
alten Hasen, die hinterhertrauern: ‚Zu meiner Zeit haben wir das so gemacht.‘
Es ist nicht eure Zeit, weil ihr euch weigert, mit einer sich rasant
entwickelnden Branche in die Zukunft zu gehen.“
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