WWE: Seth Rollins' Verletzung eine Lüge? Paul Heyman kommentiert Gerüchte

Wie schwer ist Raw-Star Seth Rollins wirklich verletzt? Die Frage bewegt dieser Tage viele WWE-Fans!

Was ist passiert? Am vergangenen Samstag ging Rollins bei der Landung nach einem Springboard Moonsault zu Boden und verletzte sich offenbar am Knie.

Das Match bei Saturday Night’s Main Event wurde kurz unterbrochen. Dann setzte Seths Gegner LA Knight nur eine weitere Aktion (BFT) nach – und beendete das Match abrupt.

Nach diesem Schreckmoment herrschte tagelang Ungewissheit. WWE-CCO Paul Levesque meinte während der Evolution-Pressekonferenz lediglich: „Es sieht nicht gut aus!“

Doch kurz nach der Show am vergangenen Samstag kamen prompt Spekulationen auf, dass die Verletzung bei Saturday Night's Main Event inszeniert worden sei.

Losgetreten wurde das Gerede vom renommierten Reporter John Pollok (POST Wrestling).

Der Kanadier meinte in seinem Podcast: „Mir wurde schon zwei Tage vorher gesagt, ich solle nach einem Verletzungs-Angle mit Seth Rollins Ausschau halten. Es wurde mir so beschrieben, dass er danach Krücken benutzen müsse.“

Eine Aussage, die von Fans auf Reddit oder X natürlich gleich heiß diskutiert wurde.

Überraschend meldete sich Rollins mittlerweile in einem Interview in The Rich Eisen Show selbst zu Wort.

Nur: Eine klare Aussage zum Zustand seines Knies konnte er während des Gesprächs am Mittwoch nicht machen. Bei einer Untersuchung am Montag sei das Knie noch zu stark geschwollen gewesen, so Seth. Erst in den nächsten Tagen könne man nach einem MRT mit einer klaren Diagnose rechnen.

Seths Einschätzung: „Ich bin kein Arzt. Ich kann nur sagen, wie sich mein Körper anfühlt – und mein Gefühl ist: Ich werde erstmal länger ausfallen.“

Auf die Spekulationen zum Status des Money-in-the-Bank-Kofferhalters angesprochen, hat sich dann auch Paul Heyman geäußert.

Heyman stellte gegenüber CBS Sports klar: „Seth Rollins’ Verletzung ist eine Tatsache, die das Leben bringt. Solche Gefahren sind ganz normal in diesem Geschäft.“

Gleichzeitig ging „The Oracle“ auf das Zusammenspiel mit den Medien ein: „Die Medien nutzen ihren Zugang zu uns, indem sie ausführlicher und tiefgreifender über die Hintergründe berichten. Wir wiederum nutzen diesen Zugang zu den Medien, um Storylines zu entwickeln, die für Leser, Zuschauer oder alle anderen, die diesen Content konsumieren, spannend sind.“

Heißt: Die Medien dienen dazu, die Geschichten aus den Shows über ihre Berichterstattung weiterzuerzählen. Was das im konkreten Fall von Rollins bedeutet, bleibt jedoch Interpretationssache.

Heyman über den Nutzen der Medien: „Es ist einfach die Weiterentwicklung der Beziehung: Die Reporter kommen näher ans Produkt heran – und das Produkt kommt näher an die Reporter.“

Und wie sollen WWE-Fans jetzt mit der Situation umgehen?

Einige Fragen, die im Raum stehen:

Davon darf man sicher ausgehen. WWE hätte ihn im Aufbau zu einem der wichtigsten Premium-Live-Events, für den noch tausende Tickets verkauft werden sollen, ansonsten nicht plötzlich aus den Shows gestrichen.

Nicht unbedingt. Es kann sein, dass Rollins’ gesundheitliches Problem bereits vorher bekannt war – und die Szene im Fernsehen inszeniert wurde, um eine Auszeit zu erklären.

Sollte der Ausgang des SNME-Matches tatsächlich inszeniert gewesen sein, muss man davon ausgehen, dass es sich wohl um keine wirklich schwerwiegende Verletzung handelt.

Ungewöhnlich ist in jedem Fall, dass WWE Rollins vier Tage später in ein Interview geschickt hat, um vage über seinen Zustand zu sprechen. So etwas passiert für gewöhnlich eigentlich nicht.

Letztlich wird sich zeigen, wie schnell Rollins aus dieser Pause zurückkehrt. Sehen wir ihn schon bald wieder, dann spricht einiges dafür, dass der Ausgang im Knight-Match nicht die ganze Wahrheit erzählt hat.

Der Idee dahinter: Kommt Seth schneller zurück als die Fans erwarten, könnte ein spontaner Money-in-the-Bank-Cash-in zu einer besonders großen Überraschung werden. Ein Spiel, das sich auszahlt?