WWE-Legende Hulk Hogan: So denkt er wirklich über Buhrufe, John Cena und AEW

Wrestling News Worldwide
Sonntag, 04 Mai 2025 um 19:26
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Was passiert, wenn eine Wrestling-Ikone nicht mehr gefeiert, sondern ausgebuht wird? WWE-Hall-of-Famer Hulk Hogan kennt dieses Gefühl. 
Jetzt sprach er über seine öffentliche Wahrnehmung, den Heel-Turn von John Cena und die Promotion von Tony Khan.
Hulk Hogan will es wissen. Zusammen mit Eric Bischoff und Coach Izzy Martinez stellte er kürzlich „Real American Freestyle Wrestling“ vor. Ringen, das sportlichen Wettkampf mit medialem Storytelling verbinden soll.
Doch während der Hulkster an einem Neustart arbeitet, ist er zuletzt auch durch negative Fanreaktionen wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt.

Ausgebuht und kritisiert

Im Gespräch mit Alfred Konuwa für Forbes zeigte er sich davon unbeeindruckt.
„Es ist schon seltsam. Viele vergessen, dass Wrestling eine Inszenierung ist“, sagte er und verglich seine Reaktionen mit denen von The Rock.
Der sei in Las Vegas und Los Angeles auch aus der Halle gebuht worden. Die Reaktion des WWE-Publikums hätte ihn nicht beunruhigt.
Im Gegenteil: Er habe sich über die Zahlen in den sozialen Medien gefreut. „Wir hatten 3,2 Milliarden Interaktionen oder so ähnlich. Völlig verrückt.“
Kritik nehme er nicht zu ernst: „Viele Leute haben eine Meinung dazu, warum ich ausgebuht werde. Sie kommen mit irgendwelchen Ratschlägen. Sagen, was ich ändern soll und was nicht.“
Damit spielte er unter anderem auf Aussagen von Seth Rollins an – und schob gleich hinterher: „Und dann gehe ich nach New York oder Chicago und [das Publikum] jubelt mir zu. Vielleicht sollte ich dieselben Leute noch einmal fragen, was ich bitte machen soll, wenn ich bejubelt werde?“

„Cena war mein Lieblingswrestler“ – aber sein Heel-Turn enttäuschte

Der Heel-Turn von John Cena bei Backlash hat Parallelen zum Turn des Hulksters beim Bash at the Beach 1996 hervorgerufen. Zurecht?
Cena sei quasi sein Nachfolger gewesen: „Ich habe jahrelang geackert. Es gab keinen Rock, keinen Stone Cold, nur mich. Über 20 Jahre lang. Ich habe mit den Make-A-Wish-Kindern gesprochen, Produzenten getroffen, alles getan“, erinnerte er sich.
„Und dann kam John und übernahm. Er hat einen tollen Job gemacht!“
Inhaltlich habe ihn Cenas kürzlicher Heel-Turn jedoch enttäuscht. Im Gegensatz zur damaligen nWo-Storyline fehle die notwendige Konsistenz. Wo war zum Beispiel The Rock bei WrestleMania?
„Ich weiß, jeder hat Filme und Verpflichtungen. Aber es fühlte sich einfach nicht wie diese riesige Welle an, die auf dich zurollt.“
In den 90ern sei es besser gewesen: „Als die nWo übernahm, haben wir alle platt gemacht. Die Babyfaces haben geheult und sich beschwert, es wurde richtig hässlich. Wir waren als Trio unglaublich dominant.“

Respekt für AEW

Überraschend wohlwollend äußerte sich Hogan zur Situation der AEW. Obwohl er offiziell Hausverbot bei den Veranstaltungen hat.
„Ich kenne Tony Khan nicht persönlich, aber ich habe großen Respekt vor dem, was er aufgebaut hat. Wie er Menschen Chancen gegeben hat.“ Manche Storylines hätten ihn sogar mitgerissen.
Besonders beeindruckt zeigte er sich von der Women's Division: „Ich habe angefangen, einige der Frauen dort zu beobachten. Ich habe noch nie Leute gesehen, die so hart arbeiten. Manche Matches – wow! Blutbäder. Aber irgendwie auch cool. Ich mag das Harte, das Aggressive.“
Besonderes Lob hob er Toni Storm und Mariah May hervor, die mit ihrem Hollywood-Ending bei AEW Revolution alle männlichen Kollegen in den Schatten stellten.
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