WWE-Entlassungen: Weitere Wrestler müssen gehen, Reaktionen auf Rauswürfe

Am Samstag haben wir über fünfzehn WWE-Persönlichkeiten berichtet, die in Zukunft nicht mehr für den Wrestling-Marktführer arbeiten werden.

Die Liste mit diesen fünfzehn Stars findest du hier. Seitdem sind noch zwei weitere Namen hinzugekommen.

Zum einen verzichtet WWE in Zukunft auf die Dienste von Shotzi. Die 33-Jährige (bürgerlich: Ashley Urbanski) hatte bereits am Donnerstag ein Video gepostet, das auf ihren Abschied hindeutete.

Darin ging sie auf persönliche Rückschläge ein, versicherte aber auch: „Jetzt bin ich unaufhaltsam. Die ‚Ballsy Badass‘ ist nicht nur zurück, sie hat sich auch weiterentwickelt. Dieses Mal kann mich nichts – und ich meine nichts – aus der Spur bringen.“

Wie zuerst Fightful berichtete, steht Shotzis WWE-Vertrag kurz vor dem Ende und soll nicht verlängert werden. Auf WWE.com wurde die Wrestlerin zum Wochenende bereits in die Sektion der ehemaligen Superstars verschoben.

Shotzi war 2019 bei WWE aufgeschlagen. Sie landete nach ihren NXT-Jahren im Sommer 2021 bei SmackDown, wurde seit vergangenem Dezember dann aber wieder bei NXT eingesetzt. Dort formte sie zuletzt ein Bündnis mit Gigi Dolin und Tatum Paxley. Mit beiden war sie noch im April in der NXT-TV-Show aufgetreten.

Ihr letztes Match datiert auf den 14. Februar: Hier unterlag Shotzi bei "WWE Speed" gegen Zoey Stark.

Am Samstag schrieb die Wrestlerin mit den markanten grünen Haaren auf X: „Ich bin so dankbar für diesen wilden Ritt. Kann es kaum erwarten zu erfahren, wohin mich dieses verrückte Abenteuer als Nächstes führt! Ich hoffe, ich kann alle meine Unterstützer stolz machen.“

Nach rund drei Jahren endete jetzt auch die WWE-Reise für Dani Palmer (gebürtig: Alexsis Amrhein).

Die frühere College-Sportlerin war seit Herbst 2022 immer mal wieder in verschiedenen WWE-Sendungen aufgetaucht, vornehmlich bei „Level Up“. Zuletzt war Palmer dann bei „WWE Evolve“ zu sehen. Im Februar bestritt sie hier ihr letztes Match (eine Niederlage gegen Kali Armstrong).

Palmer bedankte sich mit einem Beitrag auf Instagram für die vergangenen drei Jahre bei WWE. Die Zeit sei großartig gewesen. „Es ist ein bittersüßes Gefühl, meine sportliche Karriere enden zu sehen“, schrieb die 27-Jährige und ergänzte: „Ich freue mich auf das nächste Kapitel!“

Auf die große Welle der nach WrestleMania nicht unüblichen Abgänge haben sich die ebenfalls erwartbaren Reaktionen angeschlossen – Unverständnis, zumindest in Bezug auf manche der Personalien, äußerten viele Fans.

Zur Erklärung sei angemerkt, dass nicht zwingend alle Talente aus laufenden Verträgen entlassen wurden. In einigen Fällen, wie bei Shotzi, kann auch das Timing passen, dass Verträge in nächster Zeit auslaufen und nicht verlängert werden.

Ein klares Gegenbeispiel dafür ist Shayna Baszler, die erst im vergangenen Jahr einen neuen WWE-Deal unterschrieben hat, jetzt aber doch nicht mehr gebraucht wird. In solchen Fällen werden die gefeuerten Wrestler 90 Tage regulär weiterbezahlt (das betrifft vor allem die Raw/SmackDown-Verträge). In dieser Phase können die Talente nicht bei anderen Veranstaltern auftreten.

Mit die meisten Reaktionen zog der Rauswurf der bisherigen Raw-Wrestlerin Dakota Kai.

Die 36-Jährige veröffentlichte am Samstag ein positives Statement und erklärte, noch längst nicht fertig mit dem Wrestling zu sein.

Ihre Message an die Fans: „Ich versuche, all die Nachrichten durchzugehen, und egal ob von Freunden, Familie, Kollegen, Coaches oder euch… ich fühle mich wie das glücklichste Girl der Welt. Das ist es, was zählt. Ich durfte Erinnerungen schaffen, die besten Freundschaften schließen und die Welt bereisen.

Ich bin unendlich dankbar für all diese Möglichkeiten. Ich werde mir ein bisschen Zeit nehmen, aber nur damit ihr’s wisst… wir sind noch lange nicht fertig. Ich war längst bereit. Los geht’s.“

Mit einer persönlichen Nachricht hat sich auch Cora Jade in den sozialen Medien gemeldet. Die 24-Jährige nennt sich in Zukunft Elayna Black. Das Ende bei WWE sei für sie gleichzeitig ein neuer Anfang.

Jades Botschaft: „Mit 15 die Schule abzubrechen, um meinen Träumen nachzujagen, war beängstigend – aber ich bin so dankbar, dass es so lange funktioniert hat, wie es eben funktioniert hat! Ich durfte so viele Kindheitsträume leben, so viele Orte sehen, so vieles erleben – und am wichtigsten: Ich habe einige der wichtigsten Menschen in meinem Leben kennengelernt, von denen ich weiß, dass sie für immer an meiner Seite stehen werden.

Leider lief es nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe, und ich bin von vielem enttäuscht. Aber ich kann zurückblicken, ohne es zu bereuen. Ich weiß, dass ich alles mit Liebe und Leidenschaft getan habe – und dass ich immer für mich selbst eingestanden bin, selbst wenn ich Angst hatte. Darauf bin ich stolz.“

In Zukunft, so ihre Ankündigung, habe sie noch einiges zu sagen: „Ich habe so viele Ideen und freue mich darauf, endlich zeigen zu können, was wirklich in mir steckt.“ Bereits ab Anfang Juni kann Elayna Black für andere Veranstalter antreten.

Ohne Worte reagierte dagegen der wohl prominenteste Superstar der jüngsten Entlassungswelle: Braun Strowman erhob sein Glas ... und schwieg.

Der 41-Jährige kannte das Gefühl einer WWE-Entlassung bereits: Strowman war im Sommer 2021 schon einmal gefeuert worden. Im September 2022 holte das Team um WWE-Präsident Nick Khan den früheren Universal-Champion dann für eine zweite Runde zurück.