WWE-Star Drew McIntyre wird deutlich: Über CM Punk, Roman Reigns – und was bei WWE nicht mehr stimmt

WWE News
Montag, 05 Mai 2025 um 13:01
wwe drew mcintyre
Im Ring ausgeteilt, im Podcast nachgelegt:
Drew McIntyre zieht Bilanz über echte Schläge, falsche Publikumslieblinge und das kreative Chaos bei WWE.

Härter als jede Schlägerei: McIntyre über seine Matches mit CM Punk

Im High Performance-Podcast ließ Drew McIntyre keinen Zweifel daran, wie intensiv seine Auseinandersetzungen mit CM Punk waren.
Nicht nur emotional, sondern auch physisch. Auf die Frage, was passieren würde, wenn er im Ring „off script“ gehen würde, entgegnete McIntyre: „Das ist längst geschehen!“
Wie kam es dazu?
„Ich habe angefangen, ihn zu schlagen. Wenn man sich den Kampf ansieht, kann man sehen, dass wir uns gegenseitig windelweich geprügelt haben."
Er fügte hinzu, dass er beim Wrestling härter zuschlage als in echten Kämpfen:
„Tatsächlich habe ich noch nie jemanden in einer Kneipenschlägerei so hart geschlagen wie einige meiner Gegner. Vor allem Punk und Sheamus!“
Ironischerweise habe er im wirklichen Leben mit leichteren Punches mehr Wirkung erzielt. Diese Aussagen unterstreichen McIntyres Haltung zum Wrestling als etwas, das weit über Schauspiel hinausgeht. Vor allem, wenn echte Emotionen im Spiel sind.

Wie schwer wiegt die Niederlage gegen CM Punk?

Wie eben in der erwähnten Rivalität mit CM Punk. Den Sieg in der Fehde trug am Ende aber nicht Drew, sondern der „Straight-Edge Superstar“ davon.
Kein Problem für den bodenständigen Schotten. „Für meinen Charakter war das okay“, gab er zu.
Wer unsere Show verfolgt hat, kennt die Reise von Drew McIntyre. Ich war der Nummer-eins Good Guy, World Champion und so weiter. Trotzdem wurde ich damals von einigen Bad Guys ganz schön in die Pfanne gehauen.“
Aus dieser Perspektive ergab die Story für ihn Sinn. Eben weil sie nicht auf den schnellen Sieg, sondern auf den frustrierten, innerlich brodelnden Charakter setzt.

Harsche Kritik an Roman Reigns und Jey Uso: Turns ohne Sinn und Erklärung

Leider sei dies nicht in allen Fällen der Fall. Ganz offen äußerte sich der Schotte zur aktuellen Darstellung von Roman Reigns und Jey Uso.
Trotz früherer Heel-Aktionen wurden beide Charaktere plötzlich als Babyfaces dargestellt und vom Publikum gefeiert. Ohne besonderen Grund.
„Roman Reigns, unser Topstar, ist für ein halbes Jahr verschwunden, hat ein paar Margaritas getrunken und seine Bauchmuskeln trainiert", erklärte er.
„Dann kam er zurück. Weil er ein großer Star ist, haben die Leute einfach all die schlechten Dinge vergessen, die er allen angetan hat. Er ist wieder da und hat jetzt Bauchmuskeln. Wie cool! Wir lieben ihn.“

Bei Clash of the Castle 2022 musste sich Drew dem „Head of the Table“ geschlagen geben

Kritik musste sich auch Jey Uso gefallen lassen, mittlerweile World Heavyweight Champion:
„Sein Cousin Jey Uso sagt zum Beispiel ein lustiges Wort: Yeet. Dazu macht er eine kleine Handbewegung. Er hat nichts Besonderes getan, um ein ‚Guter‘ zu werden. Er hat einfach damit angefangen ... und plötzlich haben ihn die Leute angefeuert."
Für McIntyre ist das ein Beispiel dafür, wie oberflächliche Turns heute funktionieren. Und wie wenig Kontinuität es in der Charakterdarstellung gibt.

Triple H und das realistischere WWE-Produkt

Trotz der Kritik an seinen Kollegen und der Darstellung der Charaktere fand McIntyre aber auch lobende Worte über die aktuellen Inhalte. Vor allem für die neue kreative Leitung unter Triple H.
Er lobte die Hinwendung zu einem glaubwürdigeren Produkt: „Seit Triple H die kreative Kontrolle übernommen hat, ist alles viel realistischer geworden. Heute kämpfen nicht mehr nur die Guten gegen die Bösen, wie es früher der Fall war.“
Dieser neue Ansatz ermöglicht es, komplexere Charaktere darzustellen. Auch wenn McIntyre selbst derzeit eine undankbare Rolle in dieser Dynamik spielt. Und nicht alle Turns immer SInn ergeben ...
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