Drew McIntyre zieht Bilanz über echte Schläge, falsche Publikumslieblinge und das kreative Chaos bei WWE.
Härter als jede Schlägerei: McIntyre über seine Matches
mit CM Punk
Im High Performance-Podcast ließ Drew McIntyre keinen
Zweifel daran, wie intensiv seine Auseinandersetzungen mit CM Punk waren.
Nicht
nur emotional, sondern auch physisch. Auf die Frage, was passieren würde, wenn
er im Ring „off script“ gehen würde, entgegnete McIntyre: „Das ist längst
geschehen!“
Wie kam es dazu?
„Ich habe angefangen,
ihn zu schlagen. Wenn man sich den Kampf ansieht, kann man sehen, dass wir uns
gegenseitig windelweich geprügelt haben."
Er fügte hinzu, dass er beim Wrestling härter zuschlage als
in echten Kämpfen:
„Tatsächlich habe ich noch nie jemanden in einer
Kneipenschlägerei so hart geschlagen wie einige meiner Gegner. Vor allem Punk
und Sheamus!“
Ironischerweise habe er im wirklichen Leben mit leichteren
Punches mehr Wirkung erzielt. Diese Aussagen unterstreichen McIntyres Haltung
zum Wrestling als etwas, das weit über Schauspiel hinausgeht. Vor allem, wenn
echte Emotionen im Spiel sind.
Wie schwer wiegt die Niederlage gegen CM Punk?
Wie eben in der erwähnten Rivalität mit CM Punk. Den Sieg in der Fehde trug am Ende
aber nicht Drew, sondern der „Straight-Edge Superstar“ davon.
Kein Problem für
den bodenständigen Schotten. „Für meinen Charakter war das okay“, gab er zu.
Wer unsere Show verfolgt hat, kennt die Reise von Drew
McIntyre. Ich war der Nummer-eins Good Guy, World Champion und so weiter. Trotzdem
wurde ich damals von einigen Bad Guys ganz schön in die Pfanne gehauen.“
Aus dieser Perspektive ergab die Story für ihn Sinn. Eben weil
sie nicht auf den schnellen Sieg, sondern auf den frustrierten, innerlich
brodelnden Charakter setzt.
Harsche Kritik an Roman Reigns und Jey Uso: Turns ohne Sinn
und Erklärung
Leider sei dies nicht in allen Fällen der Fall. Ganz offen äußerte sich der Schotte zur aktuellen Darstellung
von Roman Reigns und Jey Uso.
Trotz früherer Heel-Aktionen wurden beide
Charaktere plötzlich als Babyfaces dargestellt und vom Publikum gefeiert. Ohne
besonderen Grund.
„Roman Reigns, unser Topstar, ist für ein halbes Jahr
verschwunden, hat ein paar Margaritas getrunken und seine Bauchmuskeln
trainiert", erklärte er.
„Dann kam er zurück. Weil er ein großer Star ist, haben die Leute
einfach all die schlechten Dinge vergessen, die er allen angetan hat. Er ist
wieder da und hat jetzt Bauchmuskeln. Wie cool! Wir lieben ihn.“
Bei Clash of the Castle 2022 musste sich Drew dem „Head of the Table“ geschlagen geben
Kritik musste sich auch Jey Uso gefallen lassen, mittlerweile
World Heavyweight Champion:
„Sein Cousin Jey Uso sagt zum Beispiel ein lustiges Wort:
Yeet. Dazu macht er eine kleine Handbewegung. Er hat nichts Besonderes getan,
um ein ‚Guter‘ zu werden. Er hat einfach damit angefangen ... und plötzlich
haben ihn die Leute angefeuert."
Für McIntyre ist das ein Beispiel dafür, wie oberflächliche Turns
heute funktionieren. Und wie wenig Kontinuität es in der Charakterdarstellung
gibt.
Triple H und das realistischere WWE-Produkt
Trotz der Kritik an seinen Kollegen und der Darstellung der
Charaktere fand McIntyre aber auch lobende Worte über die aktuellen Inhalte. Vor allem
für die neue kreative Leitung unter Triple H.
Er lobte die Hinwendung zu einem
glaubwürdigeren Produkt: „Seit Triple H die kreative Kontrolle übernommen hat, ist
alles viel realistischer geworden. Heute kämpfen nicht mehr nur die Guten gegen
die Bösen, wie es früher der Fall war.“
Dieser neue Ansatz ermöglicht es, komplexere Charaktere
darzustellen. Auch wenn McIntyre selbst derzeit eine undankbare Rolle in dieser
Dynamik spielt. Und nicht alle Turns immer SInn ergeben ...
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