Hier sind 7 überraschende Fakten über Saturday Night’s
Main Event!
1. Quoten für die Geschichtsbücher
Zwischen 1985 und 1992 nutzte WWE die späte Sendezeit von
NBC, um dem Mainstream-Publikum ihre Top-Stars zu präsentieren.
Statt
Wiederholungen von
Saturday Night Live gab es plötzlich Hulk Hogan, Randy
Savage oder Roddy Piper in Aktion zu sehen. Nicht etwa in
sogenannten Jobber-Matches, sondern gegeneinander. Auf einem großen Network.
Damals eine Sensation. Entsprechend erfolgreich war SNME. Zumindest, bis die Anzahl
der Großereignisse und Top-Matches im regulären WWE-TV sukzessive erhöht wurde.
Die Ausgabe vom 14. März 1987 stellte dabei einen absoluten
Höhepunkt dar. Mit einer Einschaltquote von 11,6 Ratingpunkten erreichte SNME
den höchsten Wert, der je an diesem Sendeplatz auf NBC erzielt wurde.
Im Mittelpunkt: ein Battle Royal mit Hulk Hogan und André
the Giant, zwei Wochen vor WrestleMania III.
2. Der Main Event kam nicht am Schluss
In der Regel findet der Hauptkampf am Ende einer
Wrestling-Show statt. Das ergibt Sinn. Schließlich soll er der große Höhepunkt
des Abends sein. Nicht so bei SNME. Die wichtigsten Matches liefen meist direkt
zu Beginn oder in der Mitte der (aufgezeichneten) Sendung.
Grund: Die Sendung startete um 23:30 Uhr an der Ostküste. Viele Zuschauer
wären zu späterer Stunde abgesprungen. Dieser Ansatz sicherte hohe
Einschaltquoten für die wichtigsten Stars und Storylines.
Vor allem in den Anfangsjahren war das auffällig: Hulk Hogan
trat bei allen der ersten zehn Ausgaben an. Neunmal davon im
ersten oder zweiten Match. Das Publikum bekam also den Superstar
schlechthin gleich zu Beginn präsentiert.
Danach ging es in der Regel bergab in Sachen Starpower. Kein
Wunder, dass in späteren Matches die Reihen in der Halle schon merklich lichter
wurden.
3. Chaos vor dem Traualtar
Im Wrestling wird viel geheiratet. Zumindest in den
Storylines. Bei SNME am 5. Oktober 1985 wurde jedoch eine echte Ehe geschlossen.
Der „bärtige Hillbilly“ Uncle Elmer heiratete vor laufender Kamera seine
Verlobte Joyce Stazko.
Der Moment war rührend. Aber natürlich blieb es nicht lange
feierlich. Roddy Piper unterbrach die Zeremonie mit wütenden Zwischenrufen,
Jesse Ventura spottete unaufhörlich vom Kommentatorenpult.
Am Ende landete
Ventura kopfüber in der Hochzeitstorte. Eine echte Hochzeit – mit typisch
chaotischem Wrestling-Charme.
4. Noch größer als SNME: Das Mega-Spin-Off
Saturday Night’s Main Event war so erfolgreich, dass 1988
ein Ableger produziert wurde. Der Titel lautete schlicht: The Main Event.
Dieser lief zur besten Sendezeit am Freitagabend und legte am
5. Februar 1988 gleich mit einem Paukenschlag los.
André The Giant besiegte WWE-Champion
Hulk Hogan mithilfe eines dubiosen Zwillings-Referees. Danach übergab er den Gürtel
direkt an den „Million Dollar Man“ Ted DiBiase.
Die Episode erreichte 33 Millionen Zuschauer und ein
Nielsen-Rating von 15,2. Bis heute ist das die höchste Einschaltquote für eine
Wrestling-Sendung im amerikanischen Fernsehen.
The Main Event lief von 1988 bis 1991 jeweils im Februar als
Teil des Aufbaus für WrestleMania. 1990 gab es sogar zwei Ausgaben.
5. Hulk Hogans schrägste Niederlage
Hulk Hogan war das Zugpferd der Show. In 24 Matches trat er
bei SNME an, 14 Mal verteidigte er dabei seinen WWE-Titel. Zumeist gegen Schwergewicht
wie „Cowboy“ Bob Orton, King Kong Bundy, Paul Orndorff oder Don Muraco.
Eine Niederlage? Undenkbar. Doch im November 1989 kam es
anders: Ausgerechnet „The Genius“, ein reimender Comedy-Charakter, fügte dem Hulkster
eine Niederlage zu. Zwar „nur“ durch Auszählen, aber immerhin! Möglich wurde
das durch Einmischung von Mr. Perfect.
Noch kurioser: Es gab nie ein Rückmatch im TV. Hogan verlor –
und WWE ließ es einfach so stehen. Ob ihn das noch heute wurmt?
6. Das erste Comeback floppte
2006 kehrte Saturday Night’s Main Event zurück. Als Teil
einer neuen Vereinbarung zwischen WWE und NBC. Doch die Neuauflage
funktionierte nicht mehr wie früher.
Obwohl Stars wie John Cena, Triple H oder
Shawn Michaels dabei waren, fehlte der alte Zauber. Die Quoten sanken kontinuierlich, bis das Format 2008
erneut eingestellt wurde.
Die Magie der 80er ließ sich im Zeitalter von
wöchentlichem Wrestling kaum noch reproduzieren. Matches zwischen Superstars waren
inzwischen Standard geworden. Zudem fand praktisch jeden Monat ein PPV statt.
7. Viele Titel, wenige Wechsel
In der Original-Ära von SNME zwischen 1985 und 1992 fanden
insgesamt 48 Titelmatches statt. Doch nur zweimal wechselte tatsächlich ein
Gürtel den Besitzer. Am 29. Juli 1989 verloren Demolition die Tag-Team-Titel an
die Brain Busters Tully Blanchard und Arn Anderson.
Am 14. November1992 gewann ein aufstrebender Shawn Michaels
seinen ersten Intercontinental-Titel vom British Bulldog. Es war der letzte
SNME der Original-Ära.
Der WWE-Champion hingegen verteidigte seinen Titel in 19
Matches und blieb dabei immer siegreich.
Das ergibt insgesamt eine Erfolgsquote von 95,8 Prozent für
die Champions!
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