WWE Saturday Night’s Main Event: Was du über die Kult-Show noch nicht wusstest!

History
Freitag, 11 Juli 2025 um 17:26
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Bald ist wieder WWE Saturday Night’s Main Event! Aber wie gut kennst du die Show wirklich?
Heute feiern Fans die legendäre NBC-Sendung als kultiges Wrestling-Comeback. Mit Retro-Logo, Klassikern wie „Obsession“ und Jesse Ventura am Mikrofon. Doch was steckt hinter dem Mythos?
Hier sind 7 überraschende Fakten über Saturday Night’s Main Event!

1. Quoten für die Geschichtsbücher

Zwischen 1985 und 1992 nutzte WWE die späte Sendezeit von NBC, um dem Mainstream-Publikum ihre Top-Stars zu präsentieren.
Statt Wiederholungen von Saturday Night Live gab es plötzlich Hulk Hogan, Randy Savage oder Roddy Piper in Aktion zu sehen. Nicht etwa in sogenannten Jobber-Matches, sondern gegeneinander. Auf einem großen Network.
Damals eine Sensation. Entsprechend erfolgreich war SNME. Zumindest, bis die Anzahl der Großereignisse und Top-Matches im regulären WWE-TV sukzessive erhöht wurde.
Die Ausgabe vom 14. März 1987 stellte dabei einen absoluten Höhepunkt dar. Mit einer Einschaltquote von 11,6 Ratingpunkten erreichte SNME den höchsten Wert, der je an diesem Sendeplatz auf NBC erzielt wurde.
Im Mittelpunkt: ein Battle Royal mit Hulk Hogan und André the Giant, zwei Wochen vor WrestleMania III.

2. Der Main Event kam nicht am Schluss

In der Regel findet der Hauptkampf am Ende einer Wrestling-Show statt. Das ergibt Sinn. Schließlich soll er der große Höhepunkt des Abends sein. Nicht so bei SNME. Die wichtigsten Matches liefen meist direkt zu Beginn oder in der Mitte der (aufgezeichneten) Sendung.
Grund: Die Sendung startete um 23:30 Uhr an der Ostküste. Viele Zuschauer wären zu späterer Stunde abgesprungen. Dieser Ansatz sicherte hohe Einschaltquoten für die wichtigsten Stars und Storylines.
Vor allem in den Anfangsjahren war das auffällig: Hulk Hogan trat bei allen der ersten zehn Ausgaben an. Neunmal davon im ersten oder zweiten Match. Das Publikum bekam also den Superstar schlechthin gleich zu Beginn präsentiert.
Danach ging es in der Regel bergab in Sachen Starpower. Kein Wunder, dass in späteren Matches die Reihen in der Halle schon merklich lichter wurden.

3. Chaos vor dem Traualtar

Im Wrestling wird viel geheiratet. Zumindest in den Storylines. Bei SNME am 5. Oktober 1985 wurde jedoch eine echte Ehe geschlossen. Der „bärtige Hillbilly“ Uncle Elmer heiratete vor laufender Kamera seine Verlobte Joyce Stazko.
Der Moment war rührend. Aber natürlich blieb es nicht lange feierlich. Roddy Piper unterbrach die Zeremonie mit wütenden Zwischenrufen, Jesse Ventura spottete unaufhörlich vom Kommentatorenpult.
Am Ende landete Ventura kopfüber in der Hochzeitstorte. Eine echte Hochzeit – mit typisch chaotischem Wrestling-Charme.

4. Noch größer als SNME: Das Mega-Spin-Off

Saturday Night’s Main Event war so erfolgreich, dass 1988 ein Ableger produziert wurde. Der Titel lautete schlicht: The Main Event.
Dieser lief zur besten Sendezeit am Freitagabend und legte am 5. Februar 1988 gleich mit einem Paukenschlag los.
André The Giant besiegte WWE-Champion Hulk Hogan mithilfe eines dubiosen Zwillings-Referees. Danach übergab er den Gürtel direkt an den „Million Dollar Man“ Ted DiBiase.
Die Episode erreichte 33 Millionen Zuschauer und ein Nielsen-Rating von 15,2. Bis heute ist das die höchste Einschaltquote für eine Wrestling-Sendung im amerikanischen Fernsehen.
The Main Event lief von 1988 bis 1991 jeweils im Februar als Teil des Aufbaus für WrestleMania. 1990 gab es sogar zwei Ausgaben.

5. Hulk Hogans schrägste Niederlage

Hulk Hogan war das Zugpferd der Show. In 24 Matches trat er bei SNME an, 14 Mal verteidigte er dabei seinen WWE-Titel. Zumeist gegen Schwergewicht wie „Cowboy“ Bob Orton, King Kong Bundy, Paul Orndorff oder Don Muraco.
Eine Niederlage? Undenkbar. Doch im November 1989 kam es anders: Ausgerechnet „The Genius“, ein reimender Comedy-Charakter, fügte dem Hulkster eine Niederlage zu. Zwar „nur“ durch Auszählen, aber immerhin! Möglich wurde das durch Einmischung von Mr. Perfect.
Noch kurioser: Es gab nie ein Rückmatch im TV. Hogan verlor – und WWE ließ es einfach so stehen. Ob ihn das noch heute wurmt?

6. Das erste Comeback floppte

2006 kehrte Saturday Night’s Main Event zurück. Als Teil einer neuen Vereinbarung zwischen WWE und NBC. Doch die Neuauflage funktionierte nicht mehr wie früher.
Obwohl Stars wie John Cena, Triple H oder Shawn Michaels dabei waren, fehlte der alte Zauber. Die Quoten sanken kontinuierlich, bis das Format 2008 erneut eingestellt wurde.
Die Magie der 80er ließ sich im Zeitalter von wöchentlichem Wrestling kaum noch reproduzieren. Matches zwischen Superstars waren inzwischen Standard geworden. Zudem fand praktisch jeden Monat ein PPV statt.

7. Viele Titel, wenige Wechsel

In der Original-Ära von SNME zwischen 1985 und 1992 fanden insgesamt 48 Titelmatches statt. Doch nur zweimal wechselte tatsächlich ein Gürtel den Besitzer. Am 29. Juli 1989 verloren Demolition die Tag-Team-Titel an die Brain Busters Tully Blanchard und Arn Anderson.
Am 14. November1992 gewann ein aufstrebender Shawn Michaels seinen ersten Intercontinental-Titel vom British Bulldog. Es war der letzte SNME der Original-Ära.
Der WWE-Champion hingegen verteidigte seinen Titel in 19 Matches und blieb dabei immer siegreich.
Das ergibt insgesamt eine Erfolgsquote von 95,8 Prozent für die Champions!
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