Der endgültige Durchbruch:
Goldberg gegen Hogan
WCW Monday Nitro, 6. Juli 1998
Am 23. Juni 1997 feierte Bill
Goldberg seinen ersten WCW-Sieg in einem Dark Match. Es folgte eine der wohl
legendärsten Siegesserien in der Wrestling-Geschichte. Mit ihrem Höhepunkt rund
ein Jahr später.
Inzwischen hatte WCW den
Quoten-Vorsprung im „Monday Night War“ zwischen
Monday Nitro
und
Raw eingebüßt. Mehrmals gewann WWE sogar
den direkten Vergleich. Das Produkt fühlte sich mitunter etwas ausgelutscht an.
Was jedoch nicht heißen soll, dass die Zuschauerzahlen nicht nach wie vor
hervorragend waren.
Dies zeigte sich am 6. Juli
1998, als rund 40.000 Fans in den Georgia Dome in Atlanta strömten. Und das, um
sich eine reguläre Wochensendung anzusehen. Der größte Triumph im Krieg mit WWE
war der glatzköpfige Hüne Goldberg. Und der durfte in eben jener Nitro-Folge
Hollywood Hogan klar um den World Title bezwingen.
Es war der erste Quotensieg
über Monday Night Raw seit dem 20. April. Auch damals hatte Goldberg einen
Gürtel gewonnen, nämlich die United States Championship.
Wrestling-Highlight: Das Match
gegen DDP
WCW Halloween Havoc, 25. Oktober 1998
Die bis dahin stärkste Ringleistung
lieferte Goldberg zweifellos am 25. Oktober 1998 in der MGM Grand Garden Arena
in Las Vegas ab. Dies machte wiederum deutlich, wie unterbewertet Diamond
Dallas Page im Ring war. Leider erinnert man sich an den 10. Halloween Havoc
heute vor allem aufgrund des miserablen Matches zwischen Hogan und dem Warrior.
Hinzu kam, dass man vonseiten
WCWs den Kabelanbietern im Vorfeld nicht mitgeteilt hatte, dass die
Großveranstaltung länger dauern würde. Darum wurde die Übertragung noch vor dem
Main Event zwischen Goldberg und DDP abgeschaltet wurde.
Den Zuschauern vor den TV-Schirmen entging ein
echtes Feuerwerk, das sich sehen lassen konnte. Über zehn Minuten rasanter
Action, der absolute Höhepunkt der Titelregentschaft des Publikumslieblings aus
Atlanta.
Zum Glück wurde das Match am nächsten Abend bei Nitro wiederholt. Nach
dieser Ausstrahlung sollte Nitro nie wieder den direkten Vergleich mit Raw
gewinnen.
Schock-Rückkehr: Goldberg
konfrontiert The Rock
WWE Raw, 31. März 2003
Es war der Abend nach
WrestleMania XIX. The Rock hatte bei dieser Veranstaltung seinen ewigen Rivalen
Steve Austin besiegt, sah sich nun am Ende des Weges angekommen. Es gäbe
einfach keine brauchbaren Gegner mehr, er hätte sie alle dem Boden
gleichgemacht.
Nun, auf WWE mochte das zu
diesem Zeitpunkt vielleicht sogar zugetroffen haben. Allerdings hatte er wohl
nicht gedacht, dass sich ein ehemaliger WCW-Champion angesprochen fühlte.
Umso größer dann die
Überraschung, als die altbekannte Musik ertönte, die Funken spritzen – und
Goldberg klarstellte: „You’re next!“ Natürlich nicht ohne den obligatorischen
Spear. Ein rundum gelungenes Debüt.
Endlich Titel-Gold bei
WWE: Goldberg besiegt Triple H
WWE Unforgiven, 21. September 2003
Der größte Rivale bei WWE war
aber nicht The Rock, sondern Triple H und dessen Kumpanen Randy Orton, Batista
und Ric Flair. Beim SummerSlam hatte ihn Evolution noch blutig geschlagen. Doch
einen Monat später war es endlich so weit.
Bei Unforgiven am 21.
September 2003 holte sich Goldberg mit einem Triumph über Triple H seinen
ersten Titel bei WWE, die World Heavyweight Championship. Ein bekanntes Bild,
wurde der Gürtel doch nach dem Vorbild des alten WCW-Titels geschaffen.
15 Minuten und damit deutlich
länger als die meisten anderen Gegner hielt Triple H durch, ehe auch er sich
der Spear-und-Jackhammer-Kombination geschlagen geben musste. Zumindest an
diesem Abend.
Denn: Allzu lange wollte man
Goldberg den Gürtel dann doch nicht überlassen. Bereits bei Armageddon am 14.
Dezember gelang „The Game“, dank eines Eingriffs von der Evolution, die Revanche. In einem Triple Threat Match gegen den Champion und Kane holte Triple H den Gürtel zurück.
Die Abrechnung: Das
Comeback gegen Lesnar
WWE WrestleMania 33, 2. April 2017
Die Rückkehr kam aus dem
Nichts. Zwar hatte die Ankündigung im Mai 2016, Goldberg als spielbaren
Charakter im neuen WWE-Game einzubauen, für Schlagzeilen gesorgt. Das
Ring-Comeback im Herbst war allerdings eine echte Sensation.
Mit Brock Lesnar hatte er b
noch eine Rechnung offen, das erste Duell bei WrestleMania XX wurde zum Fiasko.
Diesmal reichten aber bereits neunzig Sekunden. Goldberg hatte Blut geleckt,
mischte nicht nur beim Royal Rumble mit, sondern holte sich auch die Universal
Championship von Kevin Owens.
Die echte „Redemption“
erfolgte bei
WrestleMania
33, als es zum dritten und letzten Aufeinandertreffen mit Brock Lesnar kam.
Es war das richtige Match zum richtigen Zeitpunkt. Fünf actionreiche Minuten
zwischen zwei absoluten Powerhouses. Sie lieferten genau das ab, was man von
ihnen erwartete.
Zwar musste sich Goldberg an
diesem Abend geschlagen geben, doch irgendwie fühlte er sich am Ende trotzdem
zum ersten Mal so richtig wie ein Gewinner bei WWE an. Es wäre der richtige
Zeitpunkt für das Karriereende gewesen.
Neben diesen Goldberg-Top-Momenten haben wir hier zudem seine Flop 5: Keine wichtigen WWE-News und -Ergebnisse mehr verpassen!
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