Seit mehr als zwei Jahrzehnten prägt Randy Orton das Geschehen in der WWE wie kaum ein anderer: mal gnadenloser Gegner, mal verbündeter Psychospieler. Aber immer unberechenbar wie eine gezischte Schlange kurz vor dem Angriff.
Wir blicken zurück auf die wildesten, härtesten und unvergesslichsten Meilensteine einer Karriere, die Geschichte geschrieben hat.
Legacy: Vom Lehrling zum Meister
Als Teil der Evolution war er einst selbst zum Topstar gereift, nun hatte Orton seine eigene Gruppe.
Zur Legacy gehörten Cody Rhodes und Ted DiBiase jr. Die Kandidaten Sim Snuka und Manu hatten sich als ungeeignet erwiesen. Aber auch ein Trio reichte aus, um für Furore zu sorgen.
Das Meisterstück der Legacy war der Sieg der „Viper“ im Royal Rumble Match am 25. Januar 2009. Die letzten vier verbliebenen Männer hießen ausgerechnet DiBiase, Rhodes, Orton und Triple H.
Zwar hatte „The Game“ keine Probleme, die beiden unerfahrenen Legacy-Mitglieder aus dem Weg zu räumen. Doch die „Viper“ nutzte die Gunst der Stunde und warf ihren einstigen Ziehvater hinterrücks über das oberste Seil. Echte Teamarbeit also.
Ein langes Leben war der Legacy allerdings nicht vergönnt, nach nicht einmal eineinhalb Jahren folgte schon wieder die Trennung.
Der beste RKO aller Zeiten
Der RKO – ein Wortspiel mit den Initialen von Randal Keith Orton – ist zweifellos einer der beliebtesten Finisher aller Zeiten.
Der Move kann zu jeder Zeit, aus fast jeder Position und gegen jeden erdenklichen Gegner ausgeführt werden. Das macht ihn besonders effektiv.
In den letzten 20 Jahren haben wir Hunderte von RKOs gesehen, von denen viele unvergesslich geblieben sind.
Doch am 12. Juli 2010 übertraf sich die „Viper“ selbst und zeigte den vielleicht stärksten RKO aller Zeiten bei Raw.
Evan Bourne setzte gerade zu seiner Shooting Star Press an, als Orton blitzschnell reagierte und den heranfliegenden Gegner, der sich genau in diesem Moment rückwärts um die eigene Achse drehte, punktgenau mit einem RKO empfing. Weltklasse!
Undisputed WWE-Champion: Ein Wiedersehen mit John Cena
Was niemand mehr zu glauben wagte, geschah im Sommer 2013: Randy Orton kehrte zu Triple H zurück. Beim SummerSlam am 18. August 2013 löste er seinen Money-in-the-Bank-Koffer ein und entthronte WWE-Champion Daniel Bryan.
Dieser Titelgewinn führte zu einem Tables, Ladder and Chairs Match gegen John Cena bei der gleichnamigen Großveranstaltung am 14. Dezember 2013.
Das Besondere: Nicht nur die WWE Championship von Randy Orton stand auf dem Spiel, sondern auch der World Heavyweight Title des „Chain Gang Commander“.
Die Rivalen lieferten sich einen großen Kampf, der erst nach 25 Minuten entschieden war.
„Das war sicherlich eines der größten Matches meiner Karriere“, verriet der Sieger. „Ich habe mir alle Zeit der Welt genommen, um diesen Moment zu genießen.“
Randy Orton hatte es geschafft: Im Alter von 33 Jahren war er nun einstimmiger und unangefochtener WWE World Heavyweight Champion.
Mit dem Teufel getanzt: Randy Orton in der Wyatt Family
Die Vendetta mit Bray Wyatt gehört wohl zu den ungewöhnlichsten Geschichten in der langen WWE-Karriere von Randy Orton. Schließlich musste er sich zeitweise selbst der Wyatt-Familie anschließen.
Offiziell wurde der Beitritt durch die Hilfe von Luke Harper und Bray Wyatt bei einem Match Ortons gegen Kane bei SmackDown am 1. November 2016.
Bei TLC vier Wochen später gewannen die „Viper“ und der „Cult Leader“ sogar die SmackDown Tag Team Titles von Heath Slater und Rhyno.
Trotzdem kaufte ihm kaum jemand seine Hingabe zur Wyatt Family ab. Dazu hätte er zumindest sein Ring-Outfit anpassen müssen. Vielmehr schien er nur mit Bray Wyatt zu spielen und auf den richtigen Moment zu warten.
Insofern spannend, als sich Wyatt selbst bis dahin als Meister der Kopfspiele erwiesen hatte. Zum Bruch sollte es dann wenige Monate später kommen, nachdem Orton zum zweiten Mal den Royal Rumble gewonnen hatte.
Das alles führte dann zu zwei recht kuriosen Matches. Nämlich bei WrestleMania 33 (inklusive Maden-Projektion auf die Ringmatte) und bei Payback (im verfallenen House of Horrors).
Noch mehr spannende Momente
aus der Karriere von Randy Orton gibt es im ersten und dritten Teil der Serie:
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