Bryan Danielson stellt klar: „WWE und das Wrestling haben AEW viel zu verdanken“

AEW News
Donnerstag, 11 September 2025 um 10:00
wwe gegen aew
Bryan Danielson spricht Klartext über die Rivalität der Ligen. Und warum WWE nur dank AEW zwei Megastars im Roster hat.
Er gehört zu den wenigen Wrestlern, die sowohl bei WWE als auch bei AEW World Champion wurden. Er war Topstar bei beiden Ligen und arbeitete zudem hinter den Kulissen.
Entsprechend genau nimmt Bryan Danielson (Daniel Bryan) die aktuelle Entwicklung im Wrestling wahr.
Als Gast der Kairouz Bros sprach der 44-Jährige nun offen über die Rivalität zwischen AEW und WWE

Counter-Programming: WWE vs. AEW

In den vergangenen Monaten kam es wiederholt zu „Terminkollisionen“. Das Muster ist klar: All Elite Wrestling gibt den Termin eines Pay-Per-Views bekannt, WWE reagiert mit einem eigenen Show-Angebot.
Am Ende verschiebt AEW die Anfangszeit in den Nachmittag, um nicht komplett frontal mit WWE zu kollidieren. So auch am 20. September, wenn All Out und Wrestlepalooza am selben Tag stattfinden.
Bryan zeigte sich im Gespräch darüber verwundert. „Ich frage mich einfach, was sich die Entscheidungsträger dabei denken“ sagte er.
„So nach dem Motto: ‚Oh, okay, dieses AEW-Ding. Das ist eine echte Gefahr für unser Milliardengeschäft.' Das kann es nicht sein.“

Bryan Danielson: „AEW ist keine Gefahr für WWE!“

Denn AEW sei an sich gar nicht gefährlich für den Marktführer. Zumindest nicht auf den ersten Blick. „Es ist interessant. Denn wir sind noch nicht an dem Punkt, an dem wir eine echte Bedrohung darstellen. Aber Menschen, die viel Macht und Geld wollen, spielen seltsame Spiele, die ich nicht verstehe“, führte der 44-Jährige aus.
„Getreu dem Motto: ‚Okay, wir werden alle Konkurrenten, die uns gefährlich werden könnten, aus dem Geschäft drängen.' Warum? Konkurrenz ist gut. Sie ist gut für die Wrestler. Sowohl bei AEW als auch bei WWE.“
Der wahre Einfluss von AEW zeige sich laut Danielson in einem Bereich, der oft übersehen wird: der Entlohnung der Athleten: „Wrestler verdienen heute im Verhältnis zu den Sportrechte-Einnahmen mehr Geld als jemals zuvor.“
Während in anderen US-Sportarten die Athleten oftmals 40 bis 50 Prozent der Gesamteinnahmen erhalten, habe WWE historisch deutlich weniger springen lassen. „Natürlich zahlt WWE noch immer nicht annähernd so viel. Aber sie müssen mehr bezahlen. Denn wenn sie das nicht tun, wechseln die [Wrestler] eben zu AEW.“

Ohne AEW kein Cody Rhodes oder CM Punk bei WWE?

Der ehemalige World-Champion unterstrich, dass er die Mitarbeiter bei WWE schätze. Seine Kritik richte sich nicht direkt an sie, sondern an die Logik großer Konzerne. „Ich kenne viele Menschen bei WWE, die großartig sind!“
Gleichzeitig machte Bryan Danielson deutlich, wie stark die Existenz von AEW die Karrierewege einzelner Superstars beeinflusst hat.
Und wie sehr auch WWE selbst am Ende davon profitiere: „Wenn es AEW nicht geben würde, wäre Cody Rhodes heute nicht da, wo er ist. Sie haben einen Megastar, weil AEW existiert. Wäre CM Punk jemals zurückgekehrt? Wahrscheinlich nicht.“
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