Entsprechend genau nimmt Bryan Danielson (Daniel Bryan) die
aktuelle Entwicklung im Wrestling wahr.
Als Gast der
Kairouz Bros
sprach der 44-Jährige nun offen über die Rivalität zwischen AEW und WWE
Counter-Programming: WWE vs. AEW
In den vergangenen Monaten kam es wiederholt zu
„Terminkollisionen“. Das Muster ist klar: All Elite Wrestling gibt den Termin
eines Pay-Per-Views bekannt, WWE reagiert mit einem eigenen Show-Angebot.
Am Ende verschiebt AEW die Anfangszeit in den Nachmittag, um
nicht komplett frontal mit WWE zu kollidieren. So auch am 20. September, wenn
All Out
und
Wrestlepalooza
am selben Tag stattfinden.
Bryan zeigte sich im Gespräch darüber verwundert. „Ich frage
mich einfach, was sich die Entscheidungsträger dabei denken“ sagte er.
„So nach
dem Motto: ‚Oh, okay, dieses AEW-Ding. Das ist eine echte Gefahr für unser
Milliardengeschäft.' Das kann es nicht sein.“
Bryan Danielson: „AEW ist keine Gefahr für WWE!“
Denn AEW sei an sich gar nicht gefährlich für den
Marktführer. Zumindest nicht auf den ersten Blick. „Es ist interessant. Denn
wir sind noch nicht an dem Punkt, an dem wir eine echte Bedrohung darstellen.
Aber Menschen, die viel Macht und Geld wollen, spielen seltsame Spiele, die ich
nicht verstehe“, führte der 44-Jährige aus.
„Getreu dem Motto: ‚Okay, wir werden alle Konkurrenten, die
uns gefährlich werden könnten, aus dem Geschäft drängen.' Warum? Konkurrenz ist
gut. Sie ist gut für die Wrestler. Sowohl bei AEW als auch bei WWE.“
Der wahre Einfluss von AEW zeige sich laut Danielson in
einem Bereich, der oft übersehen wird: der Entlohnung der Athleten: „Wrestler
verdienen heute im Verhältnis zu den Sportrechte-Einnahmen mehr Geld als jemals
zuvor.“
Während in anderen US-Sportarten die Athleten oftmals 40 bis
50 Prozent der Gesamteinnahmen erhalten, habe WWE historisch deutlich weniger
springen lassen. „Natürlich zahlt WWE noch immer nicht annähernd so viel. Aber
sie müssen mehr bezahlen. Denn wenn sie das nicht tun, wechseln die [Wrestler]
eben zu AEW.“
Ohne AEW kein Cody Rhodes oder CM Punk bei WWE?
Der ehemalige World-Champion unterstrich, dass er die
Mitarbeiter bei WWE schätze. Seine Kritik richte sich nicht direkt an sie,
sondern an die Logik großer Konzerne. „Ich kenne viele Menschen bei WWE, die
großartig sind!“
Gleichzeitig machte Bryan Danielson deutlich, wie stark die
Existenz von AEW die Karrierewege einzelner Superstars beeinflusst hat.
Und wie sehr auch WWE selbst am Ende davon profitiere: „Wenn
es AEW nicht geben würde, wäre Cody Rhodes heute nicht da, wo er ist. Sie haben
einen Megastar, weil AEW existiert. Wäre CM Punk jemals zurückgekehrt?
Wahrscheinlich nicht.“
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