Der kanadische Wrestling-Veteran wagte 2021 bei All Elite
Wrestling einen Neustart. Seitdem erlebte er diverse Höhenflüge, die selbst
seine glorreiche WWE-Zeit übertreffen. Dessen ist sich der heute 51-Jährige
sicher.
Christian Cage bei AEW: Neustart
eines Veteranen
„Das ist ohne jeden Zweifel der größte, der beste Run“,
erklärte Christian im Interview mit
Uncrowned
auf Yahoo. Diese selbstbewusste Einschätzung überrascht zunächst. Immerhin
blickt der Veteran auf eine legendäre WWE-Karriere zurück, vor allem im
Tag-Team-Bereich.
Doch Christian betonte, dass sein AEW-Comeback keineswegs
nostalgisch angelegt war: „Habe ich erwartet, dass das so spät noch passiert?
Nein, aber es ist passiert. Als ich nach sieben Jahren meine Karriere wieder
aufnahm, wollte ich keine Greatest-Hits-Tour spielen. Ich bin zurückgekommen,
um der Beste zu sein!”
Zunächst trat er mit seinem alten Gimmick auf. Doch schon
bald sahen wir eine neue, deutlich unsympathischere und herzlosere Seite von
ihm. Die des „Patriarchen“.
Alterslos im Ring: „Ich fühle mich nicht wie
50“
Während die meisten Wrestler in den Fünfzigern einen Gang
zurückschalten, wirkt der Kanadier frischer denn je. Der Schlüssel liege in
seiner mentalen Einstellung: „Aber ich bin nicht wie die anderen. Und genau
deshalb funktioniert es, weil ich mich im Ring nicht wie 50 oder 51 fühle. Wenn
ich nicht mehr auf dem Level auftreten könnte, auf dem ich es tue, dann wäre
ich gar nicht mehr im Ring.“
Christians bisher größter Erfolg bei AEW ist die Entwicklung
seines „Patriarch“-Charakters. „Man muss an sich selbst glauben. Und man muss
bereit sein, bestimmte Grenzen zu überschreiten, um Reaktionen hervorzurufen“,
erklärte er.
Der Erfolg gebe ihm recht, denn andere Wrestler kopierten
bereits seinen Stil. „Wenn du siehst, dass andere anfangen, Dinge auf dieselbe
Art zu tun und zu sagen wie du, dann weißt du, dass das, was du machst,
funktioniert.“
Edge und Christian: Das legendäre WWE-Tag-Team ist zurück!
Bei AEW genießt Cage die kreative Kontrolle. Eine Freiheit,
die er zu schätzen weiß, aber auch als Bürde empfindet: „Wenn du da oben stehst
und die Möglichkeit hast, zu 100 Prozent deine eigenen Worte und deine eigene
Vision zu präsentieren, dann liegt es an dir, eine Verbindung zum Publikum
herzustellen. Schaffst du es nicht, trägst du selbst die Verantwortung. Es gibt
niemanden, den du dafür verantwortlich machen kannst.“
Aktuell steht die Wiedervereinigung mit seinem langjährigen
Partner Edge (Adam Copeland) an. Das legendäre Duo, das einst mit den Hardy
Boyz und den Dudley Boyz unvergessliche Fehden austrug.
Bei
Forbidden
Door in London feierten sie ihre
Wiedervereinigung, bei
All Out
in Toronto geht es in die nächste Runde.
„Ich glaube, die Leute haben sich das seit [Copelands] Debüt bei AEW gewünscht. Und vielleicht darauf gehofft, dass es passieren würde“, erklärte der 51-Jährige. Dass die Reunion kommen würde, war darum von Anfang an klar. Trotzdem hat sich die
Zusammenarbeit geändert.
Christian bleibt, wie Copeland selbst sagte, „ein
Arschloch“. Aber eben ein Arschloch, das man respektiert. Und irgendwie auch
mag. „Es ist ein großer Moment für die Fans. Und ich denke, sie freuen sich
schon sehr darauf“, zeigte sich Christian Cage selbstbewusst. Und damit dürfte
er richtig liegen.
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