Kevin Nash verteidigt Goldberg
Die Reaktionen auf Goldbergs Frust fielen unterschiedlich
aus. Einige warfen ihm Undankbarkeit vor, andere nahmen ihn in Schutz.
Besonders deutlich wurde der für seine direkte Art bekannte Kevin Nash in
seinem Podcast
Kliq
This. Allerdings nicht etwa gegen Goldberg, sondern gegen dessen
Kritiker.
„Es sind immer diese Motherf***er, die nie im Ring standen,
die nie irgendwas in ihrem Leben gemacht haben, außer über Wrestling zu reden.
Die sagen dann sowas wie: ‚Also Bill, wenn ich so einen Abschied bekommen
hätte, wäre ich damit zufrieden gewesen“, klagte er.
„Woher willst du das wissen? Du hattest nie ein verdammtes
Match. Wie willst du wissen, ob dich so ein Abschied nach all diesen Jahren
zufriedengestellt hätte? Du bist einfach nur glücklich, dir einen
runterzuholen, während du über diesen Scheiß redest. Halt einfach die Fresse.
Du bist ein Niemand.“
Rikishi kontert: „Sei nicht so naiv!“
Weniger Verständnis zeigte Rikishi in
Off The Top. Der
Vater von Jimmy und Jey Uso nahm Goldberg selbst in die Pflicht: „Meine Rede
wäre gar nicht so lang gewesen. Ich hätte einfach gesagt: Danke, dass ihr da
wart. Wir sehen uns beim nächsten Mal.“
Und dann hätte er seinen Scheck gezückt und sich über die
zwei oder drei Millionen Dollar gefreut. Für Goldberg ließ er noch einen Tipp
da: „Es gibt doch Social Media!“ Dort könne er sich anmelden so präsentieren,
wie es ihm passe. „Es gibt Storys, Facebook Live, Twitter Live. Dort darfst du
so lange reden, wie du willst. Ich meine, komm schon, sei nicht so naiv!”
Bully Ray vermutet verletztes Ego
Bully Ray (Bubba Ray) zeigte sich in
Busted Open Radio überrascht
von Goldberg Aussagen: „Das ergibt für mich keinen Sinn. Es sei denn, der Typ
ist völlig abgehoben und es geht nur um sein Ego. Er hat alles auf dem
Silbertablett serviert bekommen.“
Zwar sei nicht alles glattgelaufen. Aber das sollte kein
Grund sein, sich so negativ zu präsentieren. Vielleicht, so Bully Ray weiter,
stecken hinter den Beschwerden aber auch ganz andere Gründe.
„Ist etwas passiert, von dem wir nichts wissen? Oder geht es
wirklich um die letzten 30 Sekunden? Schämt er sich etwa dafür, dass sie genau
in dem Moment vom Sender gingen?”
Nic Nemeth: „Er hätte einfach dankbar sein sollen“
Auch Nic Nemeth, WWE-Fans besser bekannt als Dolph Ziggler,
meldete sich bei
Busted Open zu Wort. Beim
SummerSlam 2019 hatte er
selbst ein Match gegen Goldberg bestritten. Ein besonders kurzes Match.
Nun warf er dem ehemaligen WCW-Star mangelnde Dankbarkeit
vor. Er hätte nur ein paar Worte des Dankes sagen müssen. Zum Beispiel, dass er
für den Moment dankbar sei, da nur wenige eine solche Chance bekämen, oder dass
er stolz auf Gunther sei, der eines Tages in die Hall of Fame kommen werde.
„Man muss einfach mal nette Worte für andere finden, nicht
nur für sich selbst. Wenigstens dieses eine Mal. Alle hätten gedacht: ‚Weißt du
was?‘ Goldberg war doch kein so schlechter Typ. Der hat nicht nur genommen.
Eigentlich war er ein guter Kerl.‘"
Stattdessen habe Goldberg nur über sich selbst gesprochen:
„Ich, ich, ich. Keiner hat gearbeitet. Keiner hat das für mich richtig
hinbekommen.“ Das habe ihn wirklich genervt, so Nemeth.
„Du hast alles auf dem Silbertablett serviert bekommen!“
Er kenne viele Leute, sowohl in den Independent-Ligen als
auch bei den großen Promotions. Genau diese Leute würden sich bei solchen
Aussagen nur denken: „Willst du mich verarschen? Du hast alles auf dem
Silbertablett serviert bekommen!“
Die meisten Kolleginnen und Kollegen würden eine solche
Chance nie erhalten. „Und trotzdem war er nicht in der Lage zu sagen: ‚Weißt
du, es hätte ein bisschen besser sein können.‘ Ich hätte etwas verbessern
können.‘“ Ich hätte zwei Prozent fitter sein können. Ich hätte mehr beitragen können.‘
Nein, stattdessen: ‚Die haben das getan, die haben das getan. Ich, ich, ich –
die Goldberg-Show.‘“
Er sei froh, dass die Sache nun ein Ende gefunden habe und
er sich nicht mehr mit dem Ex-WCW-Star auseinandersetzen müsse: „Auf
Nimmerwiedersehen!“
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