Im gemeinsamen
Podcast
„Six Feet Under“
sprach das Paar jetzt erstmals offen über die dramatischen Wochen rund um
WrestleMania 41.
Während der Veranstaltung habe McCool oft mit den Tränen kämpfen müssen. Wenn ihr
die Leute gratulierten und fragten, wie es ihr gehe, habe sie zwar mit „Okay“
geantwortet. Doch die Menschen hätten gemerkt, dass es ihr nicht gut ging.
Viele hätten wohl
angenommen, es liege an der Aufregung wegen der Rede. Tatsächlich waren es aber
die Herzprobleme ihres Mannes, die sie belasteten.
Eine unsichtbare
Gefahr
Denn: Der
Undertaker hatte zu diesem Zeitpunkt bereits seit Wochen mit Herzproblemen zu
kämpfen. Zunächst war er sich dessen gar nicht bewusst. „Ich habe gar nicht
mitbekommen, dass etwas nicht in Ordnung war“, gab er zu.
Auffällig war bis
dahin nur gelegentliche Kurzatmigkeit. Beim Ballspielen mit dem Hund oder auf
der Treppe mit den Kindern. Nichts, was sofort Alarm auslöste. Ein ursprünglich
harmloser Routinecheck entlarvte schließlich die eigentliche Gefahr.
Der entscheidende
Arzttermin war ursprünglich schon im Januar vereinbart worden. Er fand jedoch
erst am 28. März statt. Als Calaway mit
einem stark erhöhten Puls zum ersten Termin erschien, wollte das medizinische
Personal den geplanten Herz-Scan zuerst nicht durchführen.
McCool reagierte
wütend und aktivierte sofort Plan B: „Wie auch immer, ich habe dir einen neuen
Termin besorgt. Etwa eine Stunde später hatten sie einen Termin frei.“
Keine Besserung
in Sicht
Dort wurde klar,
was niemand geahnt hatte. Taker lebte mit einer gefährlichen
Herzrhythmusstörung.
Die Diagnose kam
nicht allein. Die Medikamente schlugen nicht an. Der Undertaker musste mehrfach
ins Krankenhaus. „Wir verbrachten vier Nächte im Krankenhaus, und das zwei
Wochen vor WrestleMania“, verriet Michelle.
Die
Ejektionsfraktion, also die Pumpleistung des Herzens, war dramatisch niedrig.
Die Ärzte versuchten, Calaways Herz mit einer Kardioversion wieder in den
richtigen Rhythmus zu bringen. Der Effekt hielt jedoch nicht lange an. Die
Symptome kehrten zurück.
Trotzdem zu
WrestleMania
Obwohl es klare
Warnzeichen gab, flog der Undertaker, dessen Bruder vor fünf Jahren nach einem
Herzanfall verstorben war, nach Las Vegas, um seine Frau in die Hall of Fame
einzuführen.
McCool: „Du hättest
eigentlich nirgendwo hingehen sollen. Aber du wolltest auch nicht, dass ich es
jemandem erzähle.“ Er selbst gab zu: „Ja, ich hätte nicht nach Vegas fliegen
sollen.“
Sie verstand seine
Haltung, die auf dem „alten Wrestling-Denken“ basiert. Trotzdem widersprach sie
vehement: „Das war nicht fair von dir. Nicht fair.“
Herz-OP am
Morgen nach WWE Raw
Der Preis für das
Verdrängen war hoch. Am Morgen nach der Rückkehr von Raw after WrestleMania
wurde der Undertaker umgehend eingeliefert.
„Am nächsten Morgen
um 6 Uhr waren wir im Krankenhaus, um eine ‚kleine‘ Herzoperation
durchzuführen!“
Der Eingriff kam im
letzten Moment, wie der behandelnde Arzt feststellte. Wäre das Problem erst
später entdeckt worden, hätte es schlimm ausgehen können. Ganz schlimm sogar.
Inzwischen geht es
dem Undertaker zum Glück wieder deutlich besser.
Ihren Humor haben
beide nicht verloren. „Tja, jetzt bin ich wieder stark wie ein Bulle“, witzelte
Calaway. McCool entgegnete: „Und zum
Glück kannst du immer noch so tun, als wärst du ein ‚Dead Man‘. Weil ich dir
das Leben gerettet habe.“
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