Ex-WWE-Autor
und Star-Regisseur an Board
Das Branchenmedium
Deadline
berichtet: Hinter dem Projekt steckt Michael Notarile, der von 2013 bis 2015 im
Kreativteam von WWE arbeitete. Er ist für die Entwicklung der Serie
verantwortlich und fungiert auch als Executive Producer.
Notarile hat sich
seit seiner WWE-Zeit als Serienautor etabliert. Unter anderem mit Episoden für „The
Resident“ und „The Cleaning Lady“.
Mit dabei ist
auch Jon M. Chu, der erst kürzlich mit dem Musical-Blockbuster „Wicked“ als
Regisseur einen riesigen Kinohit landete.
Auch bei „Crazy Rich Asians“
saß der 45-Jährige auf dem Regiestuhl. Chu ist ebenfalls als Executive Producer gelistet und bringt zweifellos
Starpower in die Produktion.
Darum geht’s
in „Tuesday Night Titans“
Die Serie spielt
in einer fiktiven Wrestling-Promotion. Erzählt wird die Geschichte einer
jungen, engagierten Autorin, die alles riskiert, um ihre entfremdete
Jugendfreundin für eine große Liga zu gewinnen. Diese Freundin ist selbst als
Wrestlerin aktiv, jedoch lediglich als Jobberin im Independent-Bereich.
Was einst ein
gemeinsamer Traum war, wird zur Zerreißprobe: Zwischen persönlichen Konflikten,
Intrigen im Backstage-Bereich und einer Branche, in der Show und Wirklichkeit
untrennbar miteinander verschmelzen, geraten beide an ihre Grenzen.
Netflix wird
immer mehr zur Wrestling-Heimat
Mit „Tuesday
Night Titans” baut der Streamingdienst seine Wrestling-Offensive weiter aus.
Seit Januar 2025 ist der Streamingdienst in mehreren Märkten die neue Heimat
von WWE Raw. In vielen Ländern werden auch WWE SmackDown und die
meisten PLEs inzwischen über Netflix verbreitet.
Ergänzt wird das
Angebot bald durch „WWE: Unreal“. Die Reality-Serie verspricht einen Blick
hinter die Kulissen, insbesondere direkt in den Writers Room des Wrestling-Marktführers.
Bereits 2023
hatte Netflix mit „Wrestlers” die Independent-Szene ins Visier genommen. Die
Reality-Serie drehte sich um die Promotion OVW unter der Leitung von Al Snow.
Es blieb jedoch bei einer Staffel.
Und auch auf
fiktionaler Ebene bringt Netflix Wrestling-Erfahrung mit: Die gefeierte Serie
„GLOW“ über eine Frauen-Promotion in den 1980ern lief von 2017 bis 2019 und
genießt bis heute viel Ansehen.
Für deutlich mehr Aufsehen sorgt die
Dokumentation über Vince McMahon. Eigentlich sollte sie seinen Aufstieg in der Wrestling-Welt darstellen. Aufgrund aktueller Ereignisse endete die Reihe aber dann mit einem düsteren Ausblick.
Schlechte
Karten für „Heels”?
Die Tatsache,
dass Netflix nun ein eigenes Wrestling-Drama produziert, dürfte für Fans der
Serie „Heels“ ein schlechtes Zeichen sein.
Das Format mit
Stephen Amell und CM Punk wurde 2023 von Starz eingestellt und später bei
Netflix veröffentlicht. Allerdings nur die bisher produzierten zwei Staffeln.
Eine dritte Staffel wird von Fans vehement gefordert. Auch CM Punk setzte sich
dafür ein.
Doch mit „Tuesday
Night Titans“ rückt ein solches Revival wohl in weitere Ferne.
Achtung: Der
Titel ist kein WWE-Revival!
Auch wenn der Name Erinnerungen weckt, hat er nichts mit dem
gleichnamigen WWE-Format aus den 80er-Jahren zu tun.
Die ursprüngliche „TNT“-Show lief von 1984 bis 1986 und war als Parodie auf
klassische Late-Night-Talkshows im Stil der „Tonight Show“ konzipiert. Benannt
war das Format nach dem damaligen WWE-Mutterkonzern Titan Sports.
Gastgeber war
zunächst Vince McMahon, dem Lord Alfred Hayes als Sidekick zur Seite stand.
Später übernahm Gene Okerlund zeitweise die Moderation.
Die Gäste waren
jedoch keine Hollywood-Stars, sondern WWE-Personal. Stets „in Character“
natürlich. Neben den Interviews stachen primär die vorab aufgezeichneten
Comedy-Sketches hervor.
Besonderen
Kultstatus genießen bis heute die „Fuji Vice“-Clips mit Mr. Fuji und Don Muraco
– eine schräge Parodie der Serie „Miami Vice“. Ein Massenpublikum erreichte das
Format jedoch nie: Nach 88 Folgen war Schluss.
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