Neue Wrestling-Serie bei Netflix: Ex-WWE-Autor & „Wicked“-Regisseur planen TV-Kracher

Wrestling News Worldwide
Freitag, 13 Juni 2025 um 10:25
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Netflix erweitert sein Wrestling-Portfolio! Nach dem Mega-Deal mit WWE und mehreren eigenen Formaten plant der Streaming-Gigant nun die nächste Produktion.
Der Arbeitstitel: „Tuesday Night Titans“.

Ex-WWE-Autor und Star-Regisseur an Board

Das Branchenmedium Deadline berichtet: Hinter dem Projekt steckt Michael Notarile, der von 2013 bis 2015 im Kreativteam von WWE arbeitete. Er ist für die Entwicklung der Serie verantwortlich und fungiert auch als Executive Producer.
Notarile hat sich seit seiner WWE-Zeit als Serienautor etabliert. Unter anderem mit Episoden für „The Resident“ und „The Cleaning Lady“.
Mit dabei ist auch Jon M. Chu, der erst kürzlich mit dem Musical-Blockbuster „Wicked“ als Regisseur einen riesigen Kinohit landete.
Auch bei „Crazy Rich Asians“ saß der 45-Jährige auf dem Regiestuhl. Chu ist ebenfalls als Executive Producer gelistet und bringt zweifellos Starpower in die Produktion.

Darum geht’s in „Tuesday Night Titans“

Die Serie spielt in einer fiktiven Wrestling-Promotion. Erzählt wird die Geschichte einer jungen, engagierten Autorin, die alles riskiert, um ihre entfremdete Jugendfreundin für eine große Liga zu gewinnen. Diese Freundin ist selbst als Wrestlerin aktiv, jedoch lediglich als Jobberin im Independent-Bereich.
Was einst ein gemeinsamer Traum war, wird zur Zerreißprobe: Zwischen persönlichen Konflikten, Intrigen im Backstage-Bereich und einer Branche, in der Show und Wirklichkeit untrennbar miteinander verschmelzen, geraten beide an ihre Grenzen.

Netflix wird immer mehr zur Wrestling-Heimat

Mit „Tuesday Night Titans” baut der Streamingdienst seine Wrestling-Offensive weiter aus. Seit Januar 2025 ist der Streamingdienst in mehreren Märkten die neue Heimat von WWE Raw. In vielen Ländern werden auch WWE SmackDown und die meisten PLEs inzwischen über Netflix verbreitet.
Ergänzt wird das Angebot bald durch „WWE: Unreal“. Die Reality-Serie verspricht einen Blick hinter die Kulissen, insbesondere direkt in den Writers Room des Wrestling-Marktführers.
Bereits 2023 hatte Netflix mit „Wrestlers” die Independent-Szene ins Visier genommen. Die Reality-Serie drehte sich um die Promotion OVW unter der Leitung von Al Snow. Es blieb jedoch bei einer Staffel.
Und auch auf fiktionaler Ebene bringt Netflix Wrestling-Erfahrung mit: Die gefeierte Serie „GLOW“ über eine Frauen-Promotion in den 1980ern lief von 2017 bis 2019 und genießt bis heute viel Ansehen.
Für deutlich mehr Aufsehen sorgt die Dokumentation über Vince McMahon. Eigentlich sollte sie seinen Aufstieg in der Wrestling-Welt darstellen. Aufgrund aktueller Ereignisse endete die Reihe aber dann mit einem düsteren Ausblick.

Schlechte Karten für „Heels”?

Die Tatsache, dass Netflix nun ein eigenes Wrestling-Drama produziert, dürfte für Fans der Serie „Heels“ ein schlechtes Zeichen sein.
Das Format mit Stephen Amell und CM Punk wurde 2023 von Starz eingestellt und später bei Netflix veröffentlicht. Allerdings nur die bisher produzierten zwei Staffeln. Eine dritte Staffel wird von Fans vehement gefordert. Auch CM Punk setzte sich dafür ein.
Doch mit „Tuesday Night Titans“ rückt ein solches Revival wohl in weitere Ferne.

Achtung: Der Titel ist kein WWE-Revival!

Auch wenn der Name Erinnerungen weckt, hat er nichts mit dem gleichnamigen WWE-Format aus den 80er-Jahren zu tun.
Die ursprüngliche „TNT“-Show lief von 1984 bis 1986 und war als Parodie auf klassische Late-Night-Talkshows im Stil der „Tonight Show“ konzipiert. Benannt war das Format nach dem damaligen WWE-Mutterkonzern Titan Sports.
Gastgeber war zunächst Vince McMahon, dem Lord Alfred Hayes als Sidekick zur Seite stand. Später übernahm Gene Okerlund zeitweise die Moderation.
Die Gäste waren jedoch keine Hollywood-Stars, sondern WWE-Personal. Stets „in Character“ natürlich. Neben den Interviews stachen primär die vorab aufgezeichneten Comedy-Sketches hervor.
Besonderen Kultstatus genießen bis heute die „Fuji Vice“-Clips mit Mr. Fuji und Don Muraco – eine schräge Parodie der Serie „Miami Vice“. Ein Massenpublikum erreichte das Format jedoch nie: Nach 88 Folgen war Schluss.
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