Aber ist das
wirklich passiert? Oder handelt es sich beim WWE-Abgang nur um eine Storyline? Darüber streiten
sich die Geister. Kross selbst bestreitet vehement, dass es sich um eine
Wrestling-Geschichte handelt. Nun wollte er sich ganz offen dazu äußern.
„Ich beantworte heute keine deiner Fragen als
Wrestling-Charakter“, stellte er am Mittwochabend in einem ausführlichen
Gespräch mit Ariel
Helwani klar.
„Stimmt es, dass du keinen neuen Deal bei WWE unterschrieben
hast und aktuell nicht unter WWE-Vertrag stehst?“, fragte der Journalist. „Ja,
das ist korrekt“, antwortete der Wrestler. Dasselbe gelte auch für seine
Ehefrau Scarlett.
WWE und das 24-Stunden-Ultimatum
Kurz vor Vertragsende hätte es zwar noch ein neues Angebot
gegeben, doch die Umstände seien ungewöhnlich gewesen.
Kross: „Nun, die Wahrheit ist:
Mein Vertrag ist vergangene Woche ausgelaufen“, offenbarte der 40-Jährige im Podcast. Ein
neues Vertragsangebot sei ebenfalls erst in der letzten Woche unterbreitet
worden. „Ich glaube, es war am Dienstag, wenn ich mich recht erinnere.“
Er habe konkrete Zahlen und Begründungen für die Bewertung
in diesem neuen Kontrakt sehen wollen. Die Frage: Aufgrund welcher Parameter
wurden die angebotenen Zahlungen ermittelt?
„Als ich danach fragte, waren sie nicht bereit, diese
Informationen bereitzustellen“, verriet Kross. Doch damit nicht genug. „Und
dann hieß es, ich hätte 24 Stunden Zeit, um das Angebot anzunehmen. Sonst
würden sie es zurückziehen.“
Ein klares Ultimatum. Entweder du unterschreibst, oder deine
Karriere bei uns ist vorbei. Ein ungewöhnliches Vorgehen, wie der Catcher
bestätigte. Ihm sei auch nicht bekannt, dass man es im Wrestling jemals so
gehandhabt hätte. Zumindest in Bezug auf WWE.
Am darauffolgenden Tag kam es erneut zu Gesprächen. „Ich
fragte, ob sie die Informationen für mich hätten. Dies war nicht der Fall. Also
teilte ich ihnen mit, dass ich ohne diese Informationen keine fundierte
Entscheidung treffen könne, den Dialog aber gern offenhalten würde. Daraufhin
zogen sie das Angebot zurück. Und genau da stehen wir jetzt.“
Das Angebot sei nicht geringer gewesen als sein bisheriger
Vertrag, betonte Kross. Doch ohne nachvollziehbare Grundlage wollte er nicht
zustimmen.
Triple H hält sich offiziell raus
Seine Ehefrau wurde von WWE bisher übrigens völlig ignoriert. Als er diesbezüglich Fragen stellte, hieß es: „Nachdem wir mit dir fertig sind, kümmern wir uns um sie.“ Scarletts fehlendes Angebot war also keine Schlamperei, sondern bewusst.
Gespräche mit Paul „Triple H“ Levesque habe es dieses Mal
übrigens nicht gegeben. Im Jahr 2022 sei dies noch anders gewesen, als das Ehepaar von
Paul persönlich zurückgeholt wurde. Stattdessen setzte WWE im August 2025 einen Mittelsmann ein.
„Ich hätte gerne mit einem meiner Bosse gesprochen“, zeigte
sich der ehemalige Star bei NXT enttäuscht. Zwar wurde ihm versichert, dass
alles mit der Führungsriege abgesprochen sei. Trotzdem habe es sich komisch
angefühlt. „Ich bin einfach davon ausgegangen, dass wir es diesmal wieder so
machen würden.“
Karrion Kross und Scarlett: Kein Kontakt mit AEW
Da sein Vertrag offiziell abgelaufen ist, könnte Kross
sofort bei einer anderen Promotion in den Ring steigen. Sonderlich viele
konkrete Angebote waren aber wohl noch nicht dabei.
Der Grund dafür ist simpel:
Viele Menschen sind nach wie vor der Meinung, dass es sich um einen „Work“
handelt. Also, dass WWE die Verträge längst verlängert hat. Und den Hype um einen möglichen Abgang von der Liga kreativ als Teil einer Story nutzt. Ähnlich wie bei der Verletzung von Seth
Rollins.
Darum haben viele Promoter Bedenken, konkrete Angebote zu unterbreiten. „Alle gehen davon aus, dass ich einfach bei
einer anderen Promotion im WWE-Universum auftauche. Sie hoffen sogar darauf,
weil ihnen die Situation zu unlogisch erscheint.“
Inzwischen wurde zumindest ein
Convention-Auftritt für den November verkündet.
Mit AEW hat es bisher noch keine Unterhaltungen gegeben.
Aber das Ehepaar sieht sich dort derzeit ohnehin nicht. „Unser Ziel war immer,
bei WWE zu bleiben. Meine Frau und ich wollen immer noch bei WWE sein. Ich
sitze weiterhin am Verhandlungstisch. Ich habe mich nicht aus den Gesprächen
zurückgezogen“, stellte er klar. Er hoffe nach wie vor, eine gemeinsame Lösung
zu finden.
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