Kritik an Hogan: „Er hat nie jemanden hochgezogen“
In der
Masked
Man Show sprach der Kanadier am Ende ausführlich über die komplizierte
Beziehung zur rot-gelben Ikone, als er auf deren Ableben angesprochen wurde.
Zwar würdigte er Hogans enorme Bedeutung für das Wrestling.
Gleichzeitig sparte er aber auch nicht mit Kritik an dessen Charakter und
Umgang mit einigen Kollegen.
„Man kann niemals leugnen, was Hulk Hogan getan hat. Sein
Fußabdruck im Wrestling-Business wird immer riesig sein“, sagte er. Vielleicht
würde es nie wieder einen einflussreicheren Wrestler geben als ihn.
Doch während andere Wrestling-Stars wie „Rowdy” Roddy Piper
ihm dabei halfen, ein neues Level zu erreichen, sei von Hogan nichts
dergleichen gekommen.
Piper sei einer der wenigen gewesen, die einem jüngeren
Kollegen wie Hart aktiv unter die Arme gegriffen haben.
Bei
WrestleMania VIII
bekam der Kanadier die Chance, gegen den „Hot Rod“ anzutreten. Ein Match, das
laut Hart entscheidend für seinen Durchbruch war.
„Es gab viele Wrestler, die so etwas nicht taten. Hulk Hogan
hat das für niemanden getan, er hat nie jemanden hochgezogen. Jake Roberts hat
auch nie etwas für andere getan. Er arbeitete nur für Jake Roberts.“ Dies seien
nur zwei Beispiele von vielen.
Bret Hart vermutet Eifersucht
Besonders groß war die Enttäuschung, als der heute
58-Jährige im November 1992 erstmals die WWE-Championship gewann.
„Ich dachte immer: Wenn ich den Gürtel gewinne, kommt Hulk
Hogan zu mir, klopft mir auf die Schulter und erklärt mir, wie froh er ist,
dass ausgerechnet ich der Auserwählte bin, der das Schwert für ihn aus dem
Stein zieht“, erzählte der Kanadier.
„Leider war es nicht so. In der Sekunde des Titelgewinns
wurde ich zu seinem Feind. Ich hatte das, was er wollte. Danach waren wir nie
wieder Freunde. Das hatte nichts mit mir zu tun. Ich war immer ehrlich zu Hulk.“
Hat Hulk Hogan der WCW-Karriere des „Hitman“ sabotiert?
Auch als sich ihre Wege Ende 1997 bei WCW kreuzten, änderte
sich daran nichts. Ganz im Gegenteil.
Hart: „Ich werde immer den Kopf schütteln und mich fragen, warum
er mir so im Weg stand. Er hat nichts für mich getan. Und er hat dafür gesorgt
– und das weiß ich genau –, dass man bei WCW nichts mit mir machte.“
„[Er sagte:] ‚Macht nichts mit ihm. Lasst ihn einfach. Lasst ihn in der Umkleide auf der Bank sitzen.‘“
- Bret HartLetztendlich verglich er die Situation mit Erlebnissen aus
seiner Kindheit. „Hulk war wie ein kleines Kind in der Grundschule. Manche
Kinder sind Dummschwätzer (Bullshitter), die einfach nur Unsinn erzählen. Klassische
Dummschwätzer. Manchmal muss man solchen Kindern auch mal einen Tritt
verpassen. Ich glaube, Hulk Hogan war so ein Dummschwätzer.“
Unabhängig von den persönlichen Differenzen bleibt Hulk
Hogan eine der prägendsten Figuren der Wrestling-Geschichte. Ebenso wie Bret
Hart. Beide haben das Geschäft auf ihre Art und Weise geprägt und damit
Generationen von Fans und Wrestlern beeinflusst. Nur leider nicht gemeinsam.
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