Wie kam es zu diesem Comeback? Wann liefen die Gespräche?
Wer schaltete sich überraschend? Hier sind die Hintergründe!
War alles von vornherein geplant?
Nach dem Auftritt stellten sich viele Fans die Frage: War
R-Truths Abschied nur gespielt? WWE-Kreativchef Paul Levesque ließ bei der
Pressekonferenz nach
Money
in the Bank offen, wie viel Realität dahintersteckte.
„Ich liebe die Frage. Hat dir die Show gefallen? Das ist
alles Teil der Show", sagte er - und ging zur nächsten Frage über.
R-Truth selbst widersprach dieser Darstellung wenig später
auf X. Auf den Kommentar, die Fans seien nur „geworkt“ worden, antwortete er
knapp: „No work.“
Kurz darauf reagierte er auf den Beitrag eines Fans mit den
Worten: „#WeWantTruth wurde gesehen, gehört, gefühlt und verstanden. Glaubt
mir, wenn ich sage: Ich liebe JEDEN VON EUCH über alles. Wir haben gemeinsam
Geschichte geschrieben.“
Emotionale Backstage-Reaktionen
Wie
Fightful berichtet,
glaubten auch viele WWE-Talente nicht an ein inszeniertes Szenario. Mehrere
Wrestler sprachen über die emotionale Stimmung, die Backstage herrschte. Killings selbst soll über die Art und Weise
der Trennung geschockt und angewidert gewesen sein.
Die Entlassung sei auf eine „kalte und unpersönliche“ Weise
erfolgt. Der Superstar soll durch einen Mitarbeiter aus der unteren
Talent-Relations-Ebene von der Entscheidung erfahren haben. Nicht durch
jemanden aus dem höheren Management.
Ein Mitglied des Kaders stellte gegenüber Reporter Sean Ross
Sapp klar: „Ronnie würde uns nicht anlügen. Wenn das ein Work gewesen wäre,
hätte er uns einfach gebeten, stillzuhalten. Er würde nie so weit gehen.“
Ein nicht näher genannter Veteran wurde noch deutlicher: „Ich glaube keine
Sekunde, dass das irgendein großer Plan war. Und ich kann dir sagen, dass [Paul
Levesque] es hasst, wenn die Fans das Kommando übernehmen.“
Nick Khan greift ein: So wurde das WWE-Comeback möglich
In den Tagen nach Truths Abgang suchten verschiedene unabhängige Wrestling-Promotions den Kontakt. Parallel versuchte WWE, Truth
zurückzuholen.
Zunächst ohne Erfolg. Erst als sich WWE-CEO Nick Khan
persönlich einschaltete, kamen die Gespräche wieder in Gang.
Khan übernahm die Verhandlungen persönlich. Ein eher
ungewöhnlicher Schritt. Er zeugt aber auch davon, wie wichtig WWE die Sache
inzwischen war.
Letztlich führten die Gespräche zu einem neuen Vertrag. Man
habe sich bei den Forderungen „in der Mitte getroffen”. Über die genaue
Laufzeit und weitere Details ist bislang nichts bekannt.
Erinnerungen an Matt Hardy im Jahr 2005
Ron Killings’ Comeback weckt Erinnerungen an die Ereignisse
um Matt Hardy im Jahr 2005. Auch damals war WWE „gezwungen”, eine Kurskorrektur einzuleiten. Hardy war zu dieser Zeit fast ein Jahr wegen einer
schweren Knieverletzung ausgefallen.
Kurz vor seiner geplanten Rückkehr wurde bekannt, dass seine
damalige Partnerin Lita eine Affäre mit seinem besten Freund Edge begonnen
hatte.
Hardy äußerte sich öffentlich zu der Situation, es kam zu
öffentlich Konflikten. Zu viel für WWE, man musste eine Entscheidung treffen.
Edge galt als künftiger Top-Star, Lita war ein wichtiger Teil des „Rated-R“-Gimmicks.
Und Matt Hardy? Aus Sicht von WWE entbehrlich. Darum wurde er im April 2005
entlassen.
Die Fans stellten sich jedoch klar auf Hardys Seite. Bei
WWE-Events waren lautstarke „You screwed Matt!“- und „We want Matt!“-Rufe zu
hören, die sogar die laufenden Storylines überschatteten. Im Internet
organisierten Fans eine Petition für Hardys Rückkehr und sammelten über 15.000
Unterschriften.
Der wachsende Druck zeigte Wirkung: Am 11. Juli 2005 kehrte
Matt Hardy bei WWE Raw überraschend zurück und attackierte Edge. Aus der realen
Kontroverse entwickelte sich eine der intensivsten Fehden jener Jahre.
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