WWE-Insider packen aus: Die ganze Wahrheit über R-Truths Rückkehr bei Money in the Bank

WWE News
Montag, 09 Juni 2025 um 11:49
wwe r truth
Was wirklich hinter dem WWE-Comeback von Ron Killings steckt. Und wer es am Ende möglich machte.
Wenige Tage, nachdem WWE-Superstar R-Truth via X sein Aus verkündet hatte, folgte die Wende: Mit einem Angriff auf John Cena meldete er sich zurück und sorgte direkt für die Niederlage des WWE-Champions.
Wie kam es zu diesem Comeback? Wann liefen die Gespräche? Wer schaltete sich überraschend? Hier sind die Hintergründe!

War alles von vornherein geplant?

Nach dem Auftritt stellten sich viele Fans die Frage: War R-Truths Abschied nur gespielt? WWE-Kreativchef Paul Levesque ließ bei der Pressekonferenz nach Money in the Bank offen, wie viel Realität dahintersteckte.
„Ich liebe die Frage. Hat dir die Show gefallen? Das ist alles Teil der Show", sagte er - und ging zur nächsten Frage über.
R-Truth selbst widersprach dieser Darstellung wenig später auf X. Auf den Kommentar, die Fans seien nur „geworkt“ worden, antwortete er knapp: „No work.“
Kurz darauf reagierte er auf den Beitrag eines Fans mit den Worten: „#WeWantTruth wurde gesehen, gehört, gefühlt und verstanden. Glaubt mir, wenn ich sage: Ich liebe JEDEN VON EUCH über alles. Wir haben gemeinsam Geschichte geschrieben.“

Emotionale Backstage-Reaktionen

Wie Fightful berichtet, glaubten auch viele WWE-Talente nicht an ein inszeniertes Szenario. Mehrere Wrestler sprachen über die emotionale Stimmung, die Backstage herrschte. Killings selbst soll über die Art und Weise der Trennung geschockt und angewidert gewesen sein.
Die Entlassung sei auf eine „kalte und unpersönliche“ Weise erfolgt. Der Superstar soll durch einen Mitarbeiter aus der unteren Talent-Relations-Ebene von der Entscheidung erfahren haben. Nicht durch jemanden aus dem höheren Management.
Ein Mitglied des Kaders stellte gegenüber Reporter Sean Ross Sapp klar: „Ronnie würde uns nicht anlügen. Wenn das ein Work gewesen wäre, hätte er uns einfach gebeten, stillzuhalten. Er würde nie so weit gehen.“
Ein nicht näher genannter Veteran wurde noch deutlicher: „Ich glaube keine Sekunde, dass das irgendein großer Plan war. Und ich kann dir sagen, dass [Paul Levesque] es hasst, wenn die Fans das Kommando übernehmen.“

Nick Khan greift ein: So wurde das WWE-Comeback möglich

In den Tagen nach Truths Abgang suchten verschiedene unabhängige Wrestling-Promotions den Kontakt. Parallel versuchte WWE, Truth zurückzuholen.
Zunächst ohne Erfolg. Erst als sich WWE-CEO Nick Khan persönlich einschaltete, kamen die Gespräche wieder in Gang.
Khan übernahm die Verhandlungen persönlich. Ein eher ungewöhnlicher Schritt. Er zeugt aber auch davon, wie wichtig WWE die Sache inzwischen war.
Letztlich führten die Gespräche zu einem neuen Vertrag. Man habe sich bei den Forderungen „in der Mitte getroffen”. Über die genaue Laufzeit und weitere Details ist bislang nichts bekannt.

Erinnerungen an Matt Hardy im Jahr 2005

Ron Killings’ Comeback weckt Erinnerungen an die Ereignisse um Matt Hardy im Jahr 2005. Auch damals war WWE „gezwungen”, eine Kurskorrektur einzuleiten. Hardy war zu dieser Zeit fast ein Jahr wegen einer schweren Knieverletzung ausgefallen.
Kurz vor seiner geplanten Rückkehr wurde bekannt, dass seine damalige Partnerin Lita eine Affäre mit seinem besten Freund Edge begonnen hatte.
Hardy äußerte sich öffentlich zu der Situation, es kam zu öffentlich Konflikten. Zu viel für WWE, man musste eine Entscheidung treffen. Edge galt als künftiger Top-Star, Lita war ein wichtiger Teil des „Rated-R“-Gimmicks. Und Matt Hardy? Aus Sicht von WWE entbehrlich. Darum wurde er im April 2005 entlassen.
Die Fans stellten sich jedoch klar auf Hardys Seite. Bei WWE-Events waren lautstarke „You screwed Matt!“- und „We want Matt!“-Rufe zu hören, die sogar die laufenden Storylines überschatteten. Im Internet organisierten Fans eine Petition für Hardys Rückkehr und sammelten über 15.000 Unterschriften.
Der wachsende Druck zeigte Wirkung: Am 11. Juli 2005 kehrte Matt Hardy bei WWE Raw überraschend zurück und attackierte Edge. Aus der realen Kontroverse entwickelte sich eine der intensivsten Fehden jener Jahre.
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