Bei einem Q&A-Panel von
Inside The Ropes nahm die
WWE-Legende erneut kein Blatt vor den Mund.
Dieses Mal ging es um seinen
Ex-Kollegen Paul „Triple H” Levesque. Der Kanadier stellte klar, dass er den
heutigen Chief Content Officer nie für einen Top-Performer hielt.
Bret Hart rechnet mit WWE-Macher Triple H ab
„Ich bin mir nicht sicher, was ich von Triple H halten soll.
Um ehrlich zu sein, habe ich ihn nie geschätzt“, offenbarte er. „Alles, was er
getan und geschaffen hat, hat er sich selbst ausgedacht. Ich wünschte, ich
hätte mich 1992 zurücklehnen und sagen können: ‚Das werde ich in den nächsten
zehn Jahren tun. Ich werde jeden Titel gewinnen und 55 oder 500 Mal Champion
werden.‘“
Hart warf Triple H vor, dass dessen Erfolge nicht durch
harte Arbeit, sondern durch politische Vorteile zustande gekommen seien.
„Ich halte Triple H für einen Blender. Und zwar in dem
Sinne, dass er sich den Erfolg nie selbst erarbeitet und daher auch nicht
verdient hat. Er heiratete die Tochter des Chefs [Stephanie McMahon]“, sagte
der Kanadier.
Erinnerungen an den „Montreal Screwjob“
In weiterer Folge erinnerte er an einen prägenden Moment bei
der Survivor Series 1997. Unmittelbar nach dem Ende kam es in der Umkleide zu
einer handfesten Auseinandersetzung zwischen Hart und dem damaligen WWE-Boss
Vince McMahon.
„Ich wünschte, er wäre in der Umkleidekabine gewesen, als
ich Vince k. o. schlug. Dann wäre er vielleicht nicht mehr mit Stephanie
verheiratet. Vielleicht wäre es auch nie dazu gekommen“, scherzte er. „Es gab
so viel Wut, und Triple H war 1997 ein richtiger Schleimbeutel.“
Hinzu kam, dass er ihn auch im Ring nicht sonderlich
schätzte. Der „Hitman“ könne sich an kein einziges Match von Paul Levesque
erinnern, das er als „großartig“ bezeichnen würde. „Ich wollte niemals mit ihm
wrestlen!“
Normalerweise habe er bei jedem Gegner darüber nachgedacht,
welche Ideen und Möglichkeiten ein Match bieten könnte, so Hart. Bei Triple H
sei ihm jedoch nie etwas Besonderes eingefallen. Es habe immer nur ein
einfaches Match gegeben.
Ist Bret Hart verbittert und ein Hater?
Nun werfen viele Fans dem Kanadier Verbitterung vor. Fakt
ist, dass der 68-Jährige immer wieder zu denselben Themen befragt wird und
seine Meinung nicht wie ein Fähnchen im Wind dreht. Wer Antworten zu Bill
Goldberg, Triple H oder Hulk Hogan verlangt, bekommt sie auch. Ehrlich und ohne
Filter. Dass er damit einigen Menschen auf die Füße tritt, ist Bret Hart egal.
Genau das macht seine Aussagen auch so spannend.
Hinzu kommt der folgende Aspekt, den
Kenny McIntosh vom
Veranstalter anführte. „Ich weiß, dass viele Leute […] das Gefühl hatten, er
sei zu negativ“, schrieb er auf X. Dies sei jedoch nicht der Fall. Vielmehr
habe der „Hitman” eben einen trockenen Humor, der in den Videos nicht immer gut
zur Geltung komme. „Aber er und das Publikum haben jeden Abend viel gelacht.
Das ist die Wahrheit.“
Wer Bret Hart also vorschnell als Hater abstempelt, sollte auch diese Aspekte in Betracht
ziehen. Am Ende ist er eben konsequent, und das seit Jahrzehnten.
Hier noch einmal die wichtigsten Aussagen im O-Ton:
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