Der junge WWE-Star hat keinen Respekt für CM Punk
CM Punk im Main Event von WrestleMania? Für viele ein
Meilenstein. Für den WWE-Intercontinental-Champion ein Witz.
Im Gespräch mit
The Wrestling Classic ließ Mysterio
kaum ein gutes Haar am „Straight-Edge Superstar“ aus Chicago.
„Ich hasse diesen verf* CM Punk! Ich weiß nicht, was es
mit diesem Typen los ist. Vielleicht liegt es daran liegt, dass er aussieht wie
Eddie Munster und ich ihm in die Fresse treten will.
Oder daran, dass alle
sagen: 'Endlich hat er es geschafft, endlich ist er beim WrestleMania-Main
Event dabei.' Schön für dich, alter Mann. Du bist 60 Jahre alt. Und du hast 45
Jahre gebraucht, um dein einziges Ziel zu erreichen? Es wurde auch Zeit.“
Punk habe sich seinen Main Event durch politisches Taktieren
gesichert, so Mysterio.
„Genauso macht man es mit Babys. Wenn sie Wutanfälle haben,
gibt man ihnen, was sie wollen. Damit sie endlich die Klappe halten! Ich bin
mir ziemlich sicher, dass genau das passiert ist.“
Eigenlob stinkt
Während Punk sich seit Jahren als „Best in the World“
inszeniert, sieht sich „Dirty Dom“ längst darüber.
„Ich habe es nicht nötig, mit 70
da rauszugehen und mich als den Besten der Welt zu bezeichnen. Ich muss das
nicht selbst tun. Die Leute tun das für mich“, stellte er klar. Darunter John
Cena, JBL und AJ Styles. Denn: „Meine Arbeit spricht für sich selbst.
Das Band mit CM Punk scheint wohl endgültig zerrissen. „Ich
könnte endlos weiterreden“, sagte er. „Aber ich werde es nicht tun. Ich muss
mich zurückhalten. Ich glaube, der Hass beruht auf Gegenseitigkeit.“
Zwischen Rey Mysterio und Eddie Guerrero
Trotz der aggressiven Töne gegenüber Punk zeigte sich
Dominik im selben Interview auch nachdenklicher. Insbesondere, wenn es um seine
Wrestling-Herkunft geht.
„Ich habe das schon öfter gesagt: Ich trage zwei Vermächtnisse
auf meinen Schultern. Die der Mysterios und die der Guerreros. So ist das
Leben, weißt du? Und ich mache das. Ich trage sie beide mit mir.“
Viele Fans erkennen Parallelen zu Eddie Guerrero. Dominik wollte
klarstellen, dass es sich dabei um keine bewusste Imitation handle. Vielmehr
sei es das Ergebnis jahrelanger Auseinandersetzung mit seinem Idol.
„Es ist ein glücklicher Zufall, dass meine Verhaltensweisen
so sind“, sagte er. „Ich habe ihn so oft beobachtet und studiert, dass ich ganz
automatisch Dinge so tue wie er früher.“
Von Punk hält er nichts – von anderen sehr wohl
Während Dominik für CM Punk nur Spott und Ablehnung übrig
hat, spricht er über andere Wegbegleiter mit echtem Respekt. Im
Intoxicados
Podcast nannte er mehrere Kollegen, die ihn auf seinem Weg im
WWE-Hauptkader unterstützt haben.
„Der erste, mit dem ich eine Fehde hatte, war Seth Rollins.
Seth ist einer der besten – wenn nicht der beste – Wrestler, den wir derzeit im
Roster haben.“
Bis heute hole er sich regelmäßig Ratschläge seines großen
Vorbilds. Und Rollins ist sich nicht zu schade, ihm immer wieder mit Rat und
Tat zur Seite zu stehen.
Auch die Usos spielten in seiner Entwicklung eine wichtige
Rolle. Als unerfahrener Wrestler stand er plötzlich den beiden Zwillingen und Roma
Reigns gegenüber. An seiner Seite: Papa Rey und John Cena.
„Ich hatte da
eigentlich nichts verloren“, gab er zu. „Aber sie haben mir geholfen. Sie haben
mich getragen und mir Dinge beigebracht.“
Letztlich konnte er auf die Unterstützung vieler WWE-Superstars
zählen. Dafür ist er bis heute dankbar: „Offen gesagt hatte ich von Anfang an
das Gefühl, dass mich alle mehr oder weniger unterstützt haben. Dass sie wollten, dass
ich meinen Weg finde.“
Weniger ist mehr: Dominik über seinen Stil im Ring
Anders als sein Vater Rey Mysterio setzt Dominik nur selten
auf spektakuläre Aktionen aus den Seilen. Aber warum eigentlich?
Auch das verriet „Dirty Dom“ ganz offen: „Da gibt es Leute,
die machen wahnsinnige Backflips. Ich kann nicht mal die Hälfte davon. Also,
wahrscheinlich schon, wenn ich’s trainieren würde. Aber ich finde: Man sieht
das heutzutage viel zu oft. Nur eben nicht von mir.“
Zumindest nicht regelmäßig.
„Wenn du hundert
Matches wrestlest und in neunzig davon einen Moonsault bringst, erwarten die
Leute ihn irgendwann. Wenn ich ihn in zehn Prozent der Fälle zeige, dann sagen
alle: ‚Verdammt, hast du gesehen, wie Dom diesen Moonsault gemacht hat?'“
Ein selbstbewusster WWE-Intercontinental-Champion zwischen Tradition, Trotz und Timing. Dominik hat sich längst als feste Größe im Roster etabliert. Und er
beweist, dass man im Schatten zweier Legenden auch ganz eigenständig leuchten
kann.
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