Ihr Erscheinen war am Samstagabend für viele WWE-Fans der Moment beim Royal Rumble 2025.
Alexa Bliss setzte zu ihrem ersten Match an - nach ziemlich genau zwei Jahren, in denen sie unter anderem wegen der Geburt ihrer ersten Tochter fehlte.
Als Alexa dann mit der Startnummer 21 ins Royal-Rumble-Rennen ging, gab es für viele der rund 70.000 Zuschauer im Lucas Oil Stadium in Indianapolis (Indiana) kein Halten mehr.
Und wer im Vorfeld zum ersten Premium-Live-Event des Jahres die Schlagzeilen beobachtete, dürfte gleich doppelt überrascht gewesen sein. So hieß es doch, dass diese Rückkehr ursprünglich bereits für WWE Raw am 13. Januar geplant war, dieses Vorhaben dann aber wegen Vertragsproblemen kurzerhand platzte.
Fakt ist: WWE tat alles dafür, die Bliss-Überraschung möglichst geheimzuhalten. PWInsider berichtet, dass die 33-Jährige erst am Nachmittag der Veranstaltung im Gebäude ankam und möglichst vor allen Fans und WWE-Mitarbeitern abgeschirmt wurde.
Am Abend zuvor hatte sie noch eine Konzertveranstaltung in Florida - dort lebt Alexa mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter - besucht.
Damit die Neuigkeit möglichst lange geheim blieb, wurden auch die Kolleginnen im Rumble-Match erst spät eingeweiht.
Im Rumble-Match, das berichtet Fightful Select, war für die Position 21 eigentlich Shotzi vorgesehen. Doch die NXT-Wrestlerin blieb stattdessen außen vor.
Bliss’ Auftritt im Rumble-Match dauerte elf Minuten. Ihr größter Hingucker war gleich der Entrance selbst, als sie die Horror-Puppe Lilly mitbrachte und mit ihrer Jacke und dem gesamten Outfit an Bray Wyatt erinnerte.
Im Rumble-Match sorgte Alexa für keine Eliminationen und wurde ihrerseits von Liv Morgan nach einem Codebreaker auf dem Ringrand aus dem Rennen geworfen.
Fragen, die angesichts der Schlagzeilen im Vorfeld aufkamen: Täuschten Bliss und WWE die Vertragsprobleme in den vergangenen Wochen nur vor? Und wurden im Zuge dessen Reporter getäuscht - mit dem Ziel, ihre Rumble-Rückkehr zu verschleiern?
Die WWE-Kommentatoren Michael Cole und Wade Barrett griffen die Schlagzeilen jedenfalls auf und waren gleich darauf aus, die sogenannten "Dirt Sheets" (ein veralteter, herabwürdigender Begriff für Wrestling-Newsletter) schlecht aussehen zu lassen.
US-Reporter Mike Johnson von PWInsider blieb aber bei seiner ursprünglichen Story, über die wir auch berichteten. Demnach habe WWE gewollt, dass sie noch unter den Konditionen ihres alten Vertrags weitermacht, während Bliss zu neuen - sicherilch besseren - Bedingungen zurückkehren wollte.
Beide Seiten sollen sich letztlich auf einen neuen Deal geeinigt haben - und das auch erst kurz vor dem Rumble.
Fightful Select spricht in diesem Zusammenhang von einem neuen 5-Jahres-Vertrag handelt.
Dass es zwischen den beiden Seiten tatsächlich um einen neuen Deal ging, hat Bliss’ Manager Dean Muhtadi (der ehemalige WWE-Wrestler Mojo Rawley) mittlerweile mit einem Tweet bestätigt.
Er gratulierte "seiner Freundin, Party-Partnerin und Klientin" zu dem neuen Arbeitskontrakt - und für die lautstarken Reaktionen, die Bliss beim Royal Rumble auslöste.
Muhtadi bedankte sich auch beim Talent-Management Paragon, wo Bliss (gebürtig: Alexis Kaufman) unter Vertrag steht. Sein Versprechen: "Es war ein langer und lohnender Weg, und das Beste steht uns noch bevor!"
Damit bleibt noch die Frage zu klären, ob wir Alexa zukünftig montags oder freitags sehen werden.
Ursprünglich plante WWE, die fünffache Women’s-Champion im Rahmen einer Geschichte mit den Wyatt Sicks zurückzubringen. Also bei Raw. Mittlerweile wurden die Wyatts allerdings zu SmackDown verschoben. Landet Bliss deshalb auch in der Freitagsshow oder werden ganz neue Kreativpläne entworfen?
Bei Raw nach dem Rumble fehlte Bliss jedenfalls. Nun heißt es abwarten, ob wir sie am Freitag bei SmackDown wieder zu Gesicht bekommen.
Welche der beiden Shows es auch wird: Für den Moment überwiegt bei ihren Anhängern die Freude, dass Alexa Bliss endlich wieder bei WWE mitmischt.
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