Lob für Gunther, Kritik am WWE-System
In
Real
Talk with Mike Burke rechnete er einmal mehr mit WWE ab. Dabei ging es
um alte Machtspiele, Asukas Siegesserie und
seine
letzten Momente im Ring. Dabei wurde schnell klar: Eine Versöhnung ist
nicht in Sicht.
Über seinen letzten WWE-Gegner Gunther hatte Goldberg
ausschließlich Positives zu berichten. „Es war eine große Ehre, ein Match mit
ihm zu bestreiten. Er ist einer der nettesten Jungs, in- und außerhalb des
Rings“, schwärmte er. „Er hat sich großartig um mich gekümmert. Es war das
längste Match, das ich je hatte. Oder zumindest das zweitlängste.“
Für Gunther hat Goldberg nur positive Worte übrig
Asukas Siegesserie als gezielte Provokation?
Doch wenn es um WWE als Ganzes geht, hört die Freundlichkeit
auf. Der Auto- und Waffenliebhaber machte deutlich, dass die alten Wunden des
„Monday Night Wars“ längst nicht verheilt sind. Er ist sich sogar sicher: WWE
trägt ihm seine WCW-Vergangenheit bis heute nach!
Auf die Frage, ob seine 173 Siege jemals übertroffen werden
könnten, reagierte der 58-Jährige deutlich. „Das haben sie bereits getan“,
antwortete er säuerlich. „Irgendein Mädchen bei WWE hat sie übertroffen. Sie
haben es absichtlich gemacht. Ich habe nichts gegen sie, wirklich nicht. Aber
ja …“
Mit „irgendein Mädchen“ war Asuka gemeint, die einst 914
Tage bei WWE unbesiegt blieb. Von ihrem
NXT-Debüt im Oktober 2015
bis zu ihrer ersten Niederlage gegen Charlotte Flair bei
WrestleMania 34
im April 2018.
Für Goldberg ist Asuka lediglich „irgendein Mädchen”.
Die alten Wunden des Monday Night War
Doch Goldberg ging noch einen Schritt weiter. Während seiner
gesamten WWE-Zeit habe er unterschwellige Feindseligkeit gespürt. „Ich war Teil
von WCW, als wir sie im Monday Night War besiegt haben”, sagte er. „Ich wusste
damals nicht, was vor sich ging. Ich stand einfach nur auf einer der beiden
Seiten.“
Seit dem Ende von WCW habe sich eine Dynamik entwickelt, die
es WWE ermögliche, die Bedingungen im Wrestling nach Belieben zu bestimmen.
Seine Rolle im erwähnten „Quoten-Krieg“ zwischen WCW Monday Nitro und Raw sei
den WWE-Verantwortlichen stets „ein Dorn im Auge“ gewesen.
Hulk Hogan als Mentor
Positive Erinnerungen hegt er hingegen an Hulk Hogan. Die
kürzlich verstorbene Wrestling-Ikone war bis zum Schluss ein guter Freund des
58-Jährigen. „Ich stand ihm ziemlich nahe. Wir haben nicht ständig
zusammengehockt, aber er hatte großen Einfluss auf mein Leben“, erzählte er.
„Hulk hat mir Dinge beigebracht, die er mir eigentlich gar nicht hätte
beibringen müssen. Er hat sich in Situationen Zeit für mich genommen, in denen
er das nicht hätte tun müssen. Ich habe erkannt, dass Menschen so
etwas manchmal aus bestimmten Gründen tun. Aber er war ein guter Typ. Ja. Er
hat mich immer mit Respekt behandelt.“
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