Die ultimate Liste mit den besten WWE-Matches!
Im Teil 2 der Reihe blicken wir zurück auf das Jahr 2016. In dieser Liste finden sich alle Matches, die im Power-Wrestling-Magazin mit vier und mehr Sternen bewertet wurden.
(In den kommenden Tagen werden weitere Jahreslisten veröffentlicht - bis zur Premiere der Liste für 2022.)
Schon erschienen:
Die besten WWE-Matches des Jahres 2015
(26) IC-Champion The Miz bes. Dolph Ziggler
**** (18:21) – Backlash – 11. September
Beim Startschuss zu Raw- und SmackDown-exklusiven Events durfte SmackDown im September vorlegen – und tat das mit einer runden Veranstaltung, die zwei hervorstechende Matches bot. Ziggler versuchte auf seinem Selbstfindungstrip den IC-Titel zu gewinnen, doch zumindest an diesem Abend scheiterte er noch. Das war der Vorbote zu einer weiteren Steigerung und dem Höhepunkt dieser Fehde einen Monat später.
(25) IC-Champion Dean Ambrose bes. Kevin Owens
**** (20:20) – Royal Rumble – 24. Januar
Mit dem ersten Pay-Per-View-Match des Jahres wurde vorgelegt: Ambrose und Owens packten allerlei verrückte Aktionen aus und durften sich auch mit einigen Gegenständen behelfen. Daraus ergab sich ein äußerst schwungvoller Opener, in dem der Lunatic Fringe seinen Titel verteidigte.
(24) AJ Styles bes. Chris Jericho
**** (16:21) – Fastlane – 21. Februar
Das war AJ Styles’ erstes Einzelmatch bei einer WWE-Großveranstaltung. Spoiler: Bis auf WrestleMania (***3/4 vs. Chris Jericho) landete der Phänomenale tatsächlich jedes Mal ein Match, das von uns mindestens **** erhielt. Dieser Kampf machte besonders deshalb viel Spaß, da man in jeder Sekunde mitbekam, dass zwei absolute Veteranen miteinander zugange waren. Eine Unterrichtsstunde für den Nachwuchs.
(23) Triple H gewinnt das Rumble-Match
**** (61:42) – Royal Rumble – 24. Januar
Einige Jahre ist es her, dass die Royal Rumble Battle Royal von uns mindestens eine ****-Wertung erhalten hat. 2016 gelang der WWE endlich mal wieder eine runde Sache. Der Sieg von Triple H schmeckte zwar nicht jedem Betrachter, war aber aufgrund der WrestleMania-Pläne die logische Konsequenz.
(22) WWE Universal Champion Kevin Owens bes. Seth Rollins
**** (23:11) – Hell in a Cell – 30. Oktober
Spätestens als sich Chris Jericho in diesen Zellenkampf einmischte, war alles möglich. Ein gelungenes HIAC-Aufeinandertreffen, bei dem an den richtigen Stellschrauben gedreht wurde, um die Dramatik und Härte zu erreichen, die man in der heutigen Zeit von eben diesem Match-Konzept erwarten darf.
(21) The Revival bes. NXT Tag Team Champions American Alpha
**** (15:50) – Takeover: The End – 8. Juni
Was in Sachen 2016 noch nicht häufig genug gelobt worden ist: die Tag-Team-Action bei NXT. Hier gab es von Takeover zu Takeover eine Steigerung bei den Titelkämpfen. Nachdem sich American Alpha beim Takeover in Dallas noch gegen The Revival behauptet hatten (***3/4), holten sich Scott Dawson und Dash Wilder nun die Gürtel. Gleichzeitig wurde hier der Wechsel von Jason Jordan und Chad Gable zu SmackDown vorbereitet.
(20) Shinsuke Nakamura bes. NXT-Champion Samoa Joe
**** (21:12) – Takeover: Brooklyn II – 20. August
Nakamura erreichte an diesem Abend seinen vorläufigen Höhepunkt im WWE-Universum. Der NXT-Titel ging an diesem Abend an den Japaner, doch die Fehde gegen Samoa Joe startete erst so richtig durch.
(19) AJ Styles bes. John Cena
**** (23:01) – SummerSlam – 21. August
Der Höhepunkt der ersten Serie zwischen dem WWE-Neuling und dem WWE-Aushängeschild. Styles und Cena feuerten hier die großen Moves ohne Unterbrechung ab und machten es – mitten auf der Card – den Kollegen schwer, die nach ihnen zwischen die Seile steigen mussten.
(18) Roman Reigns bes. Dean Ambrose sowie Brock Lesnar
**** (16:48) – Fastlane – 21. Februar
In diesem Match stand zur Debatte, wer den Titelkampf bei WrestleMania gegen Triple H erhalten würde. 2015 führte übrigens ein Triple Threat Match unsere Liste der besten Matches an, nämlich der Sieg von WWE-Champion Brock Lesnar gegen John Cena und Seth Rollins zum Jahresbeginn beim Royal Rumble. Dieses Triple Threat Match reichte nicht an das Spektakel vom 25. Januar 2015 (****3/4) heran, bot aber ebenfalls eine Menge Action am laufenden Band.
(17) Charlotte bes. Becky Lynch sowie Sasha Banks
**** (16:01) – WrestleMania 32 – 3. April
Dieses bedeutungsstarke Match haben wir an anderer Stelle im Heft bereits hervorgehoben. Das Ende der Divas Championship und die Krönung der neuen WWE Women’s Champion, in Form von Charlotte, markierte den vorläufigen Höhepunkt in der Arbeit der weiblichen Superstars dieser Ära. Gleichzeitig war das übrigens unser höchstbewerteter Kampf des Abends. Vom ersten Einzug bis zur Verkündigung der Siegerin DAS Highlight der texanischen Mega-Mania.
(16) WWE-Champion Triple H bes. Dean Ambrose
****1/4 (24:40) – Roadblock – 12. März
Diese Ansetzung könnte leicht übersehen werden, fand sie doch bei beim ersten Roadblock des Jahres in Toronto statt. Kein ausgewachsener Pay-Per-View, dafür ein Special auf dem Network. Der muntere Kampfabend wurde von Triple H und Dean Ambrose getoppt, die sich nicht nur bemühten, ein Main-Event-würdiges Match abzuliefern, sondern das auch umsetzten. Für Triple H war es bei seinem jüngsten Comeback die beste Einzelleistung. Und für Ambrose auch eines seiner besseren WWE-Matches bisher.
(15) IC-Champion The Miz bes. Sami Zayn, Cesaro, Kevin Owens
****1/4 (18:18) – Extreme Rules – 22. Mai
Einige hochkarätige Akteure, die sich bereits aus ihren Indy-Jahren kennen. Und The Miz. In einem Fatal-4 Way wurde richtig aufgedreht. Ein wildes Match, das auch beim zweiten Anschauen Spaß macht.
(14) Sami Zayn bes. Kevin Owens
****1/4 (18:20) – Battleground – 24. Juli
In ihrem vermeintlich letzten Match zogen Zayn und Owens noch einmal alle Register. Ein Match wie aus ihren Indy-Zeiten mit vielen knallharten Aktionen, um die Aufmerksamkeit des Publikums zu erhaschen. Eine der ambitioniertesten Performances des Pay-Per-View-Jahres.
(13) AJ Styles bes. John Cena
****1/4 (24:11) – Money in the Bank – 19. Juni
Das erste Styles-Cena-Match kam auf unserer Wertungsskala sogar noch einen Funken besser weg als das mehr beachtete Duell beim SummerSlam. An diesem Abend landete der Phänomenale bereits seinen ersten Sieg gegen Cena, nur in einem Tag Team Match an der Seite vom Club gegen Cena mit Enzo & Big Cass zog er den Kürzeren.
(12) Samoa Joe bes. NXT-Champion Shinsuke Nakamura
****1/4 (20:10) – Takeover: Toronto – 19. November
Den NXT-Protagonisten gelang zum Aufeinandertreffen am Abend vor dem SummerSlam ganz klar noch eine Steigerung. Im Match wurde unter anderem auf die Attacke angespielt, mit der der Samoaner im Spätsommer den Japaner für mehrere Wochen kaltgestellt hatte. Der überraschende Sieg für Joe sollte sich lediglich als Vorbote für einen weiteren Titelwechsel an Nakamura in Japan herausstellen. Sowohl das Match dort als auch in Australien schafften es übrigens nicht annähernd an die ****-Marke.
(11) WWE-Champion AJ Styles bes. Dean Ambrose
****1/4 (30:50) – TLC – 4. Dezember
Korrekt: Kein Wrestler hat in diesem Jahr die großen Dinger in der Vielzahl rausgehauen wie AJ Styles. Auch in seinem letzten PPV-Auftritt 2016 ging er ohne Rücksicht auf Verluste zu Werke, das bekam vor allem seine Hose zu spüren. Und Dean Ambrose ist sowieso in jenen Matches am besten, in denen er körperlich investieren kann. Die Gesamtperformance war im Weihnachtsmonat alles andere als besinnlich!
(10) WWE-Champion Roman Reigns bes. AJ Styles
****1/4 (25:07) – Payback – 1. Mai
Ah – das ist er wieder, dieser AJ Styles. Vor dem Brand Split übernahm der frühere IWGP Heavyweight Champion noch eine andere Rolle. Hier sollte er dabei helfen, den von vielen Fans als Titelträger angezweifelten Roman Reigns beim Publikum „over“ zu bringen. Die Gegnerwahl für Reigns hätte nicht besser sein können, denn dem seit WrestleMania amtierende Champion gelang eines seiner besten Pay-Per-View-Matches. Und eine Steigerung sollte einige Wochen später sogar noch möglich gewesen sein.
(9) AJ Styles bes. WWE-Champion Dean Ambrose
****1/4 (25:02) – Backlash – 11. September
Ein wichtiger Schritt für den SmackDown-Kader: Beim ersten SmackDown-Only-PPV der neuen Ära ging die WWE World Championship vom glanzlosen Titelträger Ambrose an den hoffnungsbringenden Styles. Durch Spitzenleistungen hatte sich (wie unsere Liste zeigt) der Phänomenale bereits beweisen können, so war das Einläuten seines Runs als Heel-Champion an dieser Stelle nur logisch. Untermauert wurde das mit einem erwartungsgemäß hochdramatischen Duell.
(8) Dolph Ziggler bes. IC-Champion The Miz
****1/4 (19:45) – No Mercy – 9. Oktober
In Sacramento gipfelte diese Dauerrivalität. Dolph setzte nämlich sogar seine Karriere aufs Spiel, sollte die Intercontinental Championship an diesem Abend nicht an ihn gehen. Die Wrestler brachten es glaubwürdig rüber, dass Ziggler mehrmals bereits mit einem Fuß über dem Abgrund stand. Nur um am Ende doch noch die Kurve zu kriegen. Dieses dramatische Duell hätte es verdient gehabt, No Mercy im Oktober als letztes Match des Abends abzuschließen.
(7) NXT Tag Team Champions The Revival (Scott Dawson & Dash Wilder) bes. Johnny Gargano & Tommaso Ciampa
****1/4 (19:11) – Takeover: Brooklyn II – 20. August
Was 2015 die tollen Damen-Matches in den Takeover-Specials waren, spielte sich 2016 im Tag-Team-Bereich ab. Nach der Fehde zwischen The Revival und American Alpha schickten sich diese Teams an, dem Vorgängerprogramm noch eins draufzusetzen. Was soll man sagen? Das ist ihnen gelungen!
(6) T.J. Perkins bes. Gran Metalik um die WWE Cruiserweight Championship
****1/4 (17:48) – The Cruiserweight Classic – 14. September
Dieses Turnier war eine Erfrischung im Hochsommer. Neue Impulse wurden mit The Cruiserweight Classic gesetzt (nur die Matches des Finalabends fließen als zweistündiges Live-Special in unsere Liste mit ein). Ganz am Schluss holte sich T.J. Perkins die zurückgebrachte Cruiserweight Championship. Ein tolles Match als Turnierfinale, das übrigens von einem der Halbfinals getoppt wurde. Doch dazu später mehr in dieser Liste.
(5) Team SmackDown bes. Team Raw im Elimination Match
****1/4 (52:49) – Survivor Series – 20. November
Kein typisches Match, dafür eine Aneinanderreihung von ganz vielen Geschichten und Elementen, die den Kampf der Teams bei der Survivor Series ausmachten. Ähnlich wie ein gut gebooktes Rumble-Match. Nach dieser knappen Stunde konnten Raucher eine Zigarette danach bestimmt gut gebrauchen. Alle anderen nahmen hoffentlich mit einem kühlen Glas Wasser vorlieb.
(4) Shinsuke Nakamura bes. Sami Zayn
****1/4 (20:08) – Takeover: Dallas – 1. April
Für viele Fans das beste WWE-Match des WrestleMania-Wochenendes. Shinsuke Nakamura gab nach seinem Wechsel von NJPW zu NXT offiziell seinen Einstand und bekam dafür den perfekten Widersacher serviert. Ein emotional geladenes Match, das von einem tollen Publikum in Dallas getragen wurde. Ganz gewiss eines der besten Einzelmatches der NXT-Geschichte.
(3) WWE-Champion Roman Reigns bes. AJ Styles
****1/2 (22:12) – Extreme Rules – 22. Mai
Drei Matches haben bei uns in diesem Jahr die viereinhalb Sterne bekommen (im Vorjahr gab es noch eines mit der Vierdreiviertel-Wertung, diese Punktzahl vergaben wir 2016 dagegen nie). Bezeichnenderweise ist AJ Styles auch in unseren Top 3 vertreten, aber sicher gegen einen eher unerwarteten Gegner: Das Extreme Rules Match gegen Roman Reigns bot im Mai nämlich noch mal die Steigerung zu Payback wenige Wochen zuvor. Hier gab es zwei Superstars zu sehen, die voll motiviert waren, an diesem Abend wirklich alles zu geben. Eine Klasse für sich.
(2) T.J. Perkins bes. Kota Ibushi
****1/2 (14:53)– The Cruiserweight Classic – 14. September
Ein Wrestler ohne festen WWE-Vertrag auf dem zweiten Rang: Die doch recht unterschiedlichen Stile von Perkins und Ibushi vermischten sich an diesem Abend zu einem technisch aufsehenerregenden Match, das durch die tolle Atmosphäre in der Full Sail University noch besser gemacht wurde. Es wird spannend zu beobachten sein, ob 2017 die Cruiserweights dieses Match toppen können. Wer das Match bis heute nicht gesehen hat: unbedingt auf dem WWE Network nachholen. Überhaupt war das zweistündige CWC-Finale in seiner Kompaktheit ohne Umschweife eine der allerbesten WWE-Produktionen des Jahres!
(1) Johnny Gargano & Tommaso Ciampa bes. NXT Tag Team Champions The Revival (Scott Dawson & Dash Wilder)
****1/2 (22:17) – Takeover: Toronto – 19. November
Das Revival des Tag Team Wrestlings: In diesem 2-out-of-3-Falls-Match stimmte fast alles: DIY, also Johnny Gargano und Tommaso Ciampa, holten sich im wiederholten Anlauf von Dash Wilder und Scott Dawson das NXT-Tag-Team-Gold. Eine hochdramatische, technisch anspruchsvolle und absolut packende Darbietung. Ein Match, das vielleicht nicht jeder auf der Rechnung hat, weil es kein Main Event war und auch nicht bei einem der Haupt-WWE-Events stattfand. Wer Tag Team Wrestling mag, wird dieses Match allerdings lieben. In der Hoffnung, dass das Aufleben des Teamkampfes 2017 weitere Früchte tragen wird.