#AEW World Champion @The_MJF's reign of terror has just begun. #AEWDynamite is LIVE on TBS!
Drei Tag nach „Revolution“ ging es bei AEW Dynamite vor rund 5.500 Zuschauern im Golden 1 Center in Sacramento (Kalifornien) unter anderem mit einem Match um die TNT-Championship weiter.
(1) AEW-All-Atlantic-Champion Orange Cassidy bes. Jay Lethal per Orange Punch
Nach dem 3. August 2022 (Sieg für Jay Lethal) und dem 18. Januar 2023 (Sieg für Orange Cassidy) gab es zum Start von AEW Dynamite das dritte Match dieser beiden Männer.
Lethal zielte seine Aktion auf Cassidys linkes Knie ab. Der Herausforderer hatte unterdessen Probleme mit seiner Schulter.
Orange konnte beim ersten Versuch zum Orange Punch wegen seines Knies nicht durchstarten. Als Cassidy später die Aktion erneut probierte, konterte Lethal mit einem Cutter.
Nun wollte der Challenger die Lethal Injection bringen. Dafür ging er mit dem Handspring in die Seile, doch seine angeschlagene Schulter gab nach. Lethal krachte kopfüber auf die Matte. Kurz darauf schlug Cassidy beim dritten Anlauf mit dem Orange Punch ein und holte den Sieg.
Im Anschluss schnappte sich Lethal den Golden Globe. Bevor er ihn einsetzen konnte, wurde er aber vom Ringrichter zurückgedrängt. In der Zwischenzeit schlich sich Jeff Jarrett in den Ring. Er schickte Orange zu Boden und setzte seine Gitarre gegen Cassidys angeschlagenes Knie ein. Als die Best Friends herbeieilten, flüchtete sich Double J ins Publikum.
Später in der Sendung meldete sich AEW-Chef Tony Khan höchstpersönlich zu Wort.
Tony erklärte, in der kommenden Woche werde es Jeff Jarrett vs. Champion Orange Cassidy geben. Der bisherige All-Atlantic-Titel bekäme zudem ein Upgrade.
Fortan, so Khan, heißt der Gürtel: AEW International Championship.
Verbunden wurde die Änderung mit der Bewerbung eines Films von Warner Brothers, der in der kommenden Woche in den Kinos anläuft („Shazam“).
Kurze Zwischenfrage: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem „International“-Titel und einem „World“-Titel? Ist die Welt nicht auch ziemlich international?
„Absolute“ Ricky Starks zeigte sich im Ring bei bester Laune und erinnerte daran, wie er die gesamte Jericho Appreciation Society in den vergangenen Wochen hinter sich lassen konnte.
„Was jetzt für mich bevorsteht, weiß ich nicht. Aber ich weiß, wohin mein Weg mich führt“, erklärte Starks.
Plötzlich flackerte das „Bullet Club“-Logo über die Leinwand - und im nächsten Moment wurde Starks hinterrücks von Juice Robinson mit einem DDT angegriffen.
Ruby Soho gab ein Interview im Ring. „Ihr habt dieses Monster erschaffen“, erklärte Ruby und erinnerte an ihren Werdegang bei AEW. Wie sie zum Start bei der Promotion von Dr. Britt Baker besiegt wurde und die Fans davon begeistert waren. Oder wie im Halbfinale des Owen-Hart-Turniers die Fans hinter Kris Statlander standen und sie ausbuhten.
Ruby zum Ausgang des Titel-Matches am vergangenen Sonntag: „Als Jamie Hayter mich pinnte, wusste ich, dass mir niemals jemand zur Hilfe kommen würde.“
Ruby erinnerte zudem daran, wie AEW Toni Storm während ihrer Regentschaft nur als „Interims-Champion“ bezeichnet habe. Und als Saraya zurückkehrte, hätten es die Fans auch auf sie abgesehen: „Wir sind Außenseiter, wollen aber die Women’s-Division wieder aufbauen. Man kann nichts aufbauen, wenn das Fundament kaputt ist. Man muss alles einreißen und von vorn anfangen.“
(2) Ruby Soho bes. Skye Blue mit Destination Unknown
Soho zeigte sich nun im Match von ihrer nicht so charmanten Seite und dominierte gegen die junge Skye Blue.
Blue setzte zwar noch mal zu einem Comeback an. Doch Ruby zog an ihren Haaren und folgte dann mit Destination Unknown zur Entscheidung.
Willow Nightingale suchte im Anschluss das Gespräch mit ihrer früheren Teilzeit-Partnerin. Ruby sollte ihr Handeln noch mal überdenken. Doch Saraya und Storm gingen auf Willow los. Gegen Nightingale und Blue wurde die obligatorische Spraydose gezückt.
*** „Wenn ich dazu gedrängt werde, dann gehe ich in die Hölle und reiße dir das Fleisch von den Knochen“, erläuterte „Hangman“ Adam Page seine Erfahrung im Texas-Death-Match. Er entschuldigte sich bei Renee Paquette für die Dinge, die sie beim Pay-Per-View mitansehen musste. Für ihn sei die Angelegenheit mit Mox nun geklärt.
Die Fans in Sacramento freuten sich jetzt über ein Wiedersehen mit FTR. Doch Cash Wheeler musste die Misserfolge der vergangenen Monate aufzählen. Niederlagen und Titelverluste. „Außerdem haben wir einen unserer besten Freunde im Wrestling verloren“, ergänzte Wheeler und erinnerte damit an Jay Briscoe.
Wheeler ergänzte: „Wir konnten wegen der verwöhnten Bengel, Austin und Colten, nicht länger Zuhause sitzen bleiben!“ Man wolle den Brüdern eine Lehrstunde erteilen.
Dax Harwood sprach über seine Liebe für das Wrestling und die Fans. Zudem hätten die Gunn-Brüder die letzte Erinnerung an seinen Freund (Jay Briscoe) ruiniert. Zur Erklärung: Nach dem letzten Match gegen die Briscoes im Dezember waren FTR von den Gunn-Brüdern attackiert worden.
Jetzt sei man auf Revanche aus. Man werde den Gunn-Brüdern die AEW-Tag-Team-Titel abnehmen.
*** TBS-Champion Jade Cargill (53:0) kündigte im Interview an, nächste Woche gegen die beste Gegnerin antreten zu wollen, die Kanada zu bieten habe.
(3) Jericho Appreciation Society (Chris Jericho, Sammy Guevara, Daniel Garcia) bes. Top Flight (Darius & Dante Martin) + AR Fox; Jericho pinnte Darius nach dem Judas Effect
Die Jericho Appreciation Society kam in voller Besetzung zum Ring. Nur die Damen fehlten (mehr zur Abwesenheit von Anna Jay und Tay Melo hier).
Jake Hager beeinflusste das Match in der Schlussphase. Er griff gegen Darius mit dem Baseballschläger ein. Jericho folgte mit dem Judas Effect zur Entscheidung.
Die J.A.S. wies im Anschluss auf ihr einjähriges Bestehen hin. Man wolle deshalb in der kommenden Woche um die AEW-Trios-Titel antreten.
Die Herausforderung ging an das House of Black. Stattdessen traten aber The Elite auf die Stage. Kenny Omega und die Jackson-Brüder hielten sich für die rechtmäßigen #1-Herausforderer. Don Callis ergänzte: „Jericho! Du bist sicher einer der besten Wrestler aller Zeiten. Aber du bist nur der Zweitbeste aus Winnipeg (nach Omega). Und wenn ich für ein paar Wochen trainiere, dann bist du sicher nur noch auf Platz 3.“
Das House of Black erschien jetzt auf der Leinwand ... und dann plötzlich auch in der Halle. Malakai Black zeigte sich für ein 3-Team-Trios-Titel-Match in der kommenden Woche im kanadischen Winnipeg bereit.
(4) BCC (Jon Moxley & Claudio Castagnoli) bes. The Dark Order (Alex Reynolds & John Silver); Moxley brachte Reynolds mit dem D'Arce Choke zur Aufgabe
Wheeler Yuta begleitete Moxley und Castagnoli an den Ring.
Moxley warf Reynolds in der Schlussphase mit einem Half-and-Half-Suplex durch den Ring. Anschließend ging es in einen D'Arce-Chokehold, in dem Reynolds abklopfte.
Als das Match gelaufen war, setzte Mox wieder einen Choke an. Silver wollte seinem Partner helfen, aber Castagnoli warf ihn über die Seile.
Schließlich kam Evil Uno angelaufen, der auf Moxley einprügelte. Er wollte einen Piledriver durchziehen. Doch da warf sich Wheeler Yuta in die Kniekehle des Maskenträgers.
Der „Hangman“ hatte genug gesehen!
Er kam in den Ring gelaufen, geradewegs am BCC vorbei. Nun geriet Adam Page allerdings mit Castagnoli aneinander - und der gesamte BCC stürzte sich auf den „Hangman“. Rasch waren Offizielle da, um den BCC zurückzudrängen.
*** Matt Menard und Angelo Parker platzten in ein Interview mit The Acclaimed. Sie boten ihnen einen Platz in der Jericho Appreciation Society an: „Ihr seid im Herzen auch Sports-Entertainer!“ The Acclaimed lachten und liefen weg.
Im Laufe der Show gab es Video-Statements von MJF und Bryan Danielson, die nach dem Titel-Match am Sonntag aufgezeichnet worden waren.
Der AEW-Champion war bei bester Laune. Er habe dem „American Dragon“ die Flügel gestutzt. MJF kritisierte alle, die ihn nicht auf einem Level mit Bryan Danielson gesehen hätten. Diejenigen sollten sich ihr Hirn checken lassen. In der kommenden Woche werde er in Winnipeg seinen Geburtstag feiern: „Meine Terror-Regentschaft hat gerade erst begonnen. Niemand wird den Teufel vom Thron stürzen.“
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Bryan Danielson hockte blutverschmiert am Boden. „Als ich im LeBell Lock steckte, habe ich meine Arme nicht mehr gefühlt“, musste sich der Verlierer eingestehen. MJFs Prognose, Bryan werde nach dem Iron-Man-Match nicht mehr mit seinen Kindern spielen können, schien sich in dem Moment zu bewahrheiten. Danielson habe sich geschämt, als er abklopfen musste. „Es ist Zeit, nach Hause zu gehen“, meinte der gefallene Verlierer abschließend.
"It's time for me to go home." @bryandanielson Tune in to #AEWDynamite LIVE on TBS!
*** Am Tag vor AEW Dynamite war TNT-Champion Wardlow ausgeraubt worden (die Bilder seines leergeräumten Mietwagens gibt es hier).
„Was dir jetzt nur noch geblieben ist: Du kannst dich Champion nennen. Aber auch das werde ich dir nehmen“, meinte Powerhouse Hobbs im Interview vor dem Main Event. Wardlow reagierte darauf und schlug vor, aus dem angesetzten Titel-Match ein Falls-Count-Anywhere-Aufeinandertreffen zu machen: „Ich habe zwar nicht den Gürtel. Aber ich bin der Champion. Und das wird mir niemand nehmen.“
(5) Powerhouse Hobbs bes. AEW-TNT-Champion Wardlow in einem Falls-Count-Anywhere-Match und wird neuer Titelträger
Der Main Event startete in den Katakomben der Arena. Wardlow konnte Powerhouse bereits in den ersten Minuten in die Windschutzscheibe eines PKWs befördern.
Die Prügelei ging weiter ... bis beide Männer zur Freude der Fans in der Halle ankamen.
Wardlow steckte den Spinebuster von Powerhouse ohne Probleme weg.
Wardlow brachte einen F-5 zum Near-Fall. Die Fans riefen: „We Want Tables!“ Statt eines Tisches servierte Powerhouse einen zweiten und dritten Spinebuster. Doch kein Problem für den Champion!
Es ging wieder vor den Ring, wo der Wunsch der Fans erfüllt wurde: Hobbs baute einen Tisch auf. Doch das wurde ihm selbst zum Verhängnis. Wardlow konnte seinen Gegner auf dem Tisch platzieren. Der Champion folgte mit einer Senton Bomb von den Seilen nach draußen. Powerhouse wurde durch den Tisch gehämmert, konnte aber nicht gepinnt werden.
Powerhouse kassierte eine Powerbomb auf die Rampe, aber Wardlow konnte kein Cover nachsetzen.
Es ging auf der Stage weiter. Dort wurde Wardlow plötzlich von QT Marshall attackiert. Marshall hatte einen Stuhl dabei, außerdem trat er dem Champion zwischen die Beine.
QT und Powerhouse arbeiteten jetzt zusammen und beförderten Wardlow mit einer gemeinsamen Powerbomb von der Stage (auf eine präparierte Fläche).
Der Ringrichter folgte mit einem 10-Count. Wardlow reagierte nicht mehr rechtzeitig - und Powerhouse Hobbs wurde zum neuen TNT-Champion.
QT Marshall (mit einem QTV-Shirt) feierte den Moment mit dem frischgekrönten Titelträger.
Dieses Ende mit dem Auftauchen von QT dürfte in den Top 5 der schlechtesten Schlussminuten sämtlicher AEW Dynamite-Ausgaben landen. Die Fans in der Halle wollten damit nichts zu tun haben. Und die TV-Zuschauer sicher auch nicht.
Am Freitag bei AEW Rampage aus Sacramento, Kalifornien:
Am Mittwoch bei AEW Dynamite aus Winnipeg, Kanada: