Zum Vergleich:
Taylor Swifts The Life of a Showgirl setzte beim Debüt am selben
Wochenende 33 Millionen Dollar um, blieb damit aber ebenfalls hinter den
Erwartungen.
Dass Johnsons Film
in Blockbuster-Sphären vordringen würde, war natürlich nicht zu erwarten.
Vergleichbare Projekte hatten in der Vergangenheit ebenfalls durchwachsene
Zahlen erzielt. Snitch (13,2 Millionen) und Faster (8,5 Millionen) starteten beide schwach und setzten eher auf
Charaktertiefe als auf Spektakel.
Wenige Zuschauer in Deutschland
Mehr hätten sich
die Verantwortlichen aber sicherlich trotzdem erhofft. Ursprünglich hatten
Branchenprognosen nämlich mit einem Einspielergebnis zwischen 8 und 15 Millionen
Dollar für The Smashing Machine am Debütwochenende gerechnet. Die
tatsächlichen Zahlen liegen jedoch deutlich darunter.
Auch international
bleibt der Erfolg (zumindest vorerst) aus. In Deutschland reicht es mit nur
25.000 verkauften Tickets
laut The Spot
nicht einmal für einen Platz in den Top 10. In Österreich lockte der „Final
Boss“ inkl. Preview-Vorstellungen 3.300 Besucher an.
Bei der Premiere
auf dem Filmfestival in Venedig hatte es noch Standing Ovations für den rund 50
Millionen Dollar teuren Streifen gegeben. US-Medien lobten Johnsons Mut, sich fernab
von Blockbustern wie Jumanji oder Fast & Furious auf ernstes
Terrain zu begeben. Seitdem galt er vielerorts als möglicher Oscar-Kandidat.
Das Ende aller Oscar-Hoffnungen?
Aktuell erreicht
The
Smashing Machine auf der Bewertungsplattform
Rotten Tomatoes eine
Kritikerwertung von 73 Prozent und eine ordentliche Publikumswertung von 78 Prozent. Auf
IMDb
liegt der Film derzeit bei 7,0 von 10 Punkten.
Branchenexpertin
Grace Randolph zog einen Vergleich mit dem ehemaligen WWE-Kollegen Dave
Bautista: Während dieser in den vergangenen Jahren mit Rollen in Dune, Blade
Runner 2049 oder James Bond 007: Spectre als seriöser Schauspieler überzeugte, tue sich Johnson mit der Auswahl seiner
anspruchsvolleren Projekte deutlich schwerer.
„Bautista ist
besser darin, ernsthafte Projekte auszuwählen”, sagte sie und fügte hinzu: „Ich
möchte Dwayne nicht abschreiben. An seiner Stelle würde ich aber nie wieder
einen Arthouse-Film machen.”
Eine Nominierung
für einen oder mehrere Oscars könnte dem Film neues Leben einhauchen und
Johnson in eine ganz andere Liga als Schauspieler katapultieren. Wenngleich die
zuletzt sinkenden Review-Scores die Hoffnungen etwas dämpfen dürften.
Ob sich Dwayne Johnson bald wieder Selbstvertrauen im WWE-Ring zurückhnolt?
Warum The Rock
dieses Projekt persönlich brauchte
Für den ehemaligen
WWE-Champion handelte es sich in jedem Fall um kein reguläres Filmprojekt. Dies
stellte er unter anderem in einem Interview mit
Sports Illustrated
klar.
„Ich wusste, dass
ich diese Geschichte erzählen musste. Weil ich großen Respekt vor Mark, dem MMA
und all den Männern und Frauen habe, die alles geben und alles im Käfig oder im
Ring lassen. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass ich ausbrechen und einen Film
machen musste, in den ich tief eintauchen, mich selbst testen und herausfordern
konnte“, sagte der 53-Jährige.
„Es ist mehr
geworden als nur ein Film. Er steht für mich selbst. Er steht dafür, dass ich
bereit bin, aus der Struktur auszubrechen, die mich lange umgeben hat.“
Im kommenden Jahr
steht mit der Disney-Realverfilmung von Moana (in Deutschland: Vaiana)
wieder ein echter Blockbuster für Dwayne Johnson in den Startlöchern. Zudem
wird er im nächsten Projekt von Regie-Legende Martin Scorsese eine Rolle
übernehmen.
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