WWE-Star John Cena gibt zu: „So brachte mich CM Punk zum Weinen“

Kurz vor seinem finalen Match kürt John Cena seinen WWE-Lieblingsmoment des Jahres. Und der ist überraschend.

Was hat John Cena im vergangenen Jahr bei WWE am meisten bewegt? Es war weder ein großes Match noch ein Titelgewinn. Für den 48-Jährigen war der bewegendste WWE-Moment der Auftritt von CM Punk vor Night of Champions in Riad.

Die Vorgeschichte war explosiv. In der Vergangenheit hatte der selbsternannte „Best in the World“ heftig gegen die WWE-Shows in Saudi-Arabien gewettert. Auf X reagierte er vor fast sechs Jahren auf eine Provokation von The Miz mit drastischen Worten.

Beim Kickoff-Event zum PLE trat Punk erstmals selbst in Saudi-Arabien auf und entschuldigte sich für seine Aussage bei den Fans.

Im Interview mit Chris Van Vliet erklärte Cena, warum ihn das so bewegte:

„Dieser Moment geht über das Wrestling hinaus.“ Die Szene habe ihn sogar zum Weinen gebracht. „Zu sehen, wie Kulturen verbunden werden. Zu sehen, wie echte Vergebung entsteht … Ich schaue mir diese Pre-Show an und heule.“

Dann wurde er poetisch: „Vor unseren Augen entstanden Verantwortung und echte Vergebung, die Überbrückung kultureller Unterschiede. Menschen, die vielleicht wenig voneinander wissen oder einander nicht verstehen, kommen in Harmonie zusammen. Und das durch diese eine Sache, die wir alle lieben: Wrestling. Ein globales Vehikel für Frieden, Begeisterung und Glück.“

Bis heute sei er von Punks Haltung beeindruckt: „Er trat diese Reise an, obwohl er wusste, dass es unangenehm werden würde und er sich verantworten müsste. Er hat sich dem einfach gestellt. In diesem Moment merkten die Leute: ‚Oh, ich werde gehört. Ja, ich bin bereit zu vergeben.‘ Erstaunlich.“

Dass er bei Night of Champions mit Punk in den Ring steigen durfte, sei so etwas wie die Kirsche auf der Torte gewesen. Vor allem, weil sich Punk im Vorfeld als „Dr. of Thuganomics“ verkleidete.

Damit trieb er dem Publikumsliebling erneut Tränen in die Augen: „Es war wunderschön. Was mich fast zum Weinen gebracht hätte, war, als er [zwischendurch] sagte: ‚Ich vermisse dich jetzt schon.‘ Ich hätte direkt vor ihm fast die Fassung verloren. Das ist einer der besten Momente, an denen ich je beteiligt war.“