Tochter Mika erklärt: Keine Hospizversorgung, sondern Reha!
Windham hatte in den vergangenen Tagen im Gespräch mit dem langjährigen Wrestling-Journalisten Bill Apter gesagt, Rotunda befinde sich in einem Hospiz.
Eine fehlerhafte Formulierung: Mika Rotunda erklärte, ihr Vater habe am 20. September einen schweren Herzinfarkt erlitten, sei danach eine Woche im Koma gelegen und habe insgesamt einen Monat im Krankenhaus verbracht. Jetzt befinde sich ihr Vater allerdings in einem Reha-Zentrum.
Ein deutlicher Unterschied, der Hoffnung macht: Während die Hospizangabe auf einen nahenden Tod schließen ließ, kämpft der frühere
WWE-Tag-Team-Champion vielmehr um seine Genesung.
Nach der ursprünglichen Äußerung von Barry Windham ist das ein positives Signal.
Wir wünschen dem Wrestling-Veteranen eine möglichst vollständige Genesung.
Das vollständige Statement von Mika Rotunda:
Unsere Familie möchte einen Moment nutzen, um einige Informationen zu klären, die derzeit online über meinen Vater, Mike Rotunda, kursieren. Ja, mein Onkel Barry hat in einem Kommentar erwähnt, dass mein Vater in der Hospizversorgung sei, während er eine Frage über meinen verstorbenen Bruder Windham (Bray Wyatt; Anm. d. Red.) beantwortete, den wir vor zwei Jahren verloren haben.
Mein Vater ist nicht in einem Hospiz, sondern in einem Rehabilitationszentrum. Er erlitt am 20. September einen schweren Herzinfarkt, war eine Woche lang im Koma und mehr als einen Monat im Krankenhaus. Durch die Gnade Gottes ist er nun in ein Rehabilitationszentrum verlegt worden, wo unsere Familie präsent, hoffnungsvoll und auf seine Genesung konzentriert ist.
Es war bereits ein langer Weg, und wir wissen, dass noch ein weiter Weg vor uns liegt – aber unser Glaube an Gott bleibt stark. Jeder, der meinen Vater kennt, weiß, dass es seine Stärke, seine Arbeitsmoral und seine Athletik sind, die ihn nicht nur durch diese Situation, sondern durch jede Herausforderung, die das Leben ihm gestellt hat, getragen haben. Wenn ich an jemanden glauben kann, dann an Captain Mike.
Wir sind zutiefst dankbar für die Welle an Liebe, Gebeten und Unterstützung aus der Wrestling-Welt und unseren lokalen Gemeinschaften. In dieser Zeit bitten wir freundlich um Privatsphäre, während wir diesen Weg gemeinsam gehen, heißen aber weiterhin Gebete, gute Gedanken und Heilungswünsche für seine Genesung herzlich willkommen.
Mit Liebe und Dankbarkeit,
Mika Rotunda
WWE-Kult der 90er-Jahre: Der Mann mit der Krawatte
Mike Rotunda war nie laut, aber immer präsent. Als technisch
versierter Wrestler machte er sich bereits in den 1980er-Jahren einen Namen.
Gemeinsam mit Barry Windham bildete er den U.S. Express.
Die beiden waren zweifache WWE Tag Team Champions und traten
bei der allerersten WrestleMania am 31. März 1985 auf. Eine interessante
Randnotiz: Hulk Hogans ikonischer Entrance-Song „Real American” war
ursprünglich für den U.S. Express gedacht.
Im deutschsprachigen Raum kennt man Rotunda vor allem als Irwin R. Schyster (IRS), den pedantischen Mitarbeiter des US-Finanzamts. Anfang
der 90er-Jahre warf er nicht nur seinen Gegnern, sondern auch dem Publikum
regelmäßig Steuerbetrug vor. An der Seite des „Million Dollar Man“ Ted DiBiase
bildete er das Team Money Inc. und gewann drei weitere Male Tag-Team-Gold.
1995 wechselte Rotunda zurück zu WCW. Dort trat er als V.K.
Wallstreet (eine Anspielung auf WWE-Boss Vincent Kennedy McMahon) und später
als Michael Wallstreet auf. Zeitweise war er Teil der nWo und absolvierte
parallel Auftritte in Japan.
Auch nach seinem offiziellen Rücktritt aus dem Seilgeviert
im Jahr 2004 blieb er dem Wrestling verbunden. Ob bei Reunion-Shows, Battle
Royals oder nostalgischen Comedy-Segmenten in WWE-Sendungen: An IRS erinnert
man sich als langjähriger Fan bis heute immer gern.
Das Wrestling-Gen der Familie Rotunda: Bray Wyatt und
Uncle Howdy
Das Wrestling blieb ein wichtiger Teil der Familie Rotunda.
Die Söhne Windham (Bray Wyatt) und Taylor (Bo Dallas, Uncle Howdy) schlugen
ebenfalls den Weg in den Ring ein. Im Fall von Wyatt sogar erfolgreicher als
der Vater. Der Verlust des ehemaligen WWE-Champions im August 2023 erschütterte
die gesamte Wrestling-Welt und hinterließ tiefe Spuren.
Am 28. März 2024 wurde Mike Rotunda schließlich gemeinsam
mit Barry Windham in die WWE Hall of Fame aufgenommen. (Noch) nicht als Irwyn
R. Schyster, sondern als Teil des U.S. Express.
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