Spannende Zuschauer-Entwicklungen um WWE und AEW!
AEW hat mit der Einführung neuen Show „Collision“ den Versuch gestartet, ein zweites wöchentliches Prime-Time-Format zu etablieren.
Angetrieben von CM Punks heiß diskutierter Rückkehr, kam die Live-Ausstrahlung der „Collision“-Premierenfolge am 17. Juni beim Sender TNT auf 816.000 Zuschauer. In der werberelevanten Zielgruppe zwischen 18 und 49 waren 430.000 Personen zugeschaltet (Rating: 0,33). Ein klarer Erfolg für den Sender an einem Samstagabend.
Punks Rückkehr in den ersten 15 Minuten der Sendung sahen 868.000 Zuschauer live. In der letzten halben Stunde mit dem Main Event um Punk waren um die 830.000 Zuschauer dabei. Die beiden besten Phasen für die zweistündige Übertragung.
Allerdings: Die Show stand mit der Punk-Rückkehr inhaltlich für sich. Mit großer Spannung wurde nach Veröffentlichung dieser Zahlen deshalb erwartet, wie AEW „Collision“ in den kommenden Wochen funktioniert - und auf welchem Niveau sich das Zuschauerinteresse letztlich einpendelt.
Einen ersten (bitteren) Reality-Check gab es am heutigen Dienstag mit der Veröffentlichung der Reichweiten für die zweite Woche. Demnach schauten am 24. Juni AEW „Collision“ nur noch 595.00 Zuschauer zu - ein Minus von 27 Prozent.
Noch bitterer der Absturz bei den Zuschauern zwischen 18 und 49: Bei der zweiten Folge waren nur noch 272.000 Personen dabei (Rating: 0,21). Ein Minus von schmerzhaften 37 Prozent.
Einen positiven Effekt hatte allerdings auch in der zweiten Woche CM Punk: Die letzte halbe Stunde der Show kam mit dem Main Event und seiner Beteiligung auf rund 625.000 Live-Zuschauer - die beste Phase der Show.
Zwar sind die internen Ziele von Warner Bros. Discovery für das neue AEW-TV-Projekt nicht bekannt. Doch gerade in der werberelevanten Zielgruppe dürfte AEW mit den Reichweiten der zweiten Show bereits am unteren Ende der Aussichten angekommen sein.
Wird Tony Khan auf diesen Misserfolg mit einer großen Ankündigung für die dritte Folge reagieren, die ausnahmsweise bereits am Donnerstag im kanadischen Hamilton vorproduziert wird? Naheliegend wäre, dass Khan erneut CM Punk prominent in der Sendung platziert.
Unterdessen hat WWE in diesem Monat bewiesen, mit der Bloodline-Storyline rund um Roman Reigns weiterhin ein heißes Eisen im Feuer zu haben.
Die „SmackDown“-Ausgabe am 16. Juni (mit der Entscheidung von Jey Uso über seine Zukunft) erreichte 2,43 Millionen Zuschauer in den USA auf FOX. In der werberelevanten Zielgruppe waren 874.000 Personen dabei (Rating: 0,67).
Bezeichnend: Die letzten fünfzehn Minuten der Show erlebten einen gigantischen Zuschaueranstieg, wie sie für eine WWE-Show absolut ungewöhnlich ist. Während zwischen 21:30 Uhr und 21:45 Uhr im Schnitt 2,32 Millionen Menschen „SmackDown“ guckten, schoss der Zuschauerschnitt in den darauffolgenden 15 Minuten mit der Bloodline-Enthüllung auf 2,77 Millionen Zuschauer rauf - also fast eine halbe Million mehr!
Am vergangenen Freitag (23.6.) kam WWE SmackDown (mit der Bloodline, aber ohne Roman Reigns) auf 2,35 Millionen Zuschauer (18-49: 796.000 - Rating: 0,61).
Auch hier liefen die Segmente mit der Bloodline wieder am besten - 2,43 Millionen Zuschauer waren in der ersten Viertelstunde mit den Usos dabei, 2,46 Millionen Zuschauer in der letzten Viertelstunde mit Sheamus vs. Solo Sikoa im Main Event.
An diesem Freitag wird bei FOX in den USA ausnahmsweise eine aufgezeichnete SmackDown-Ausgabe laufen. Bei der Show aus London, die auf FOX fünf Stunden zeitversetzt gezeigt wird, gibt es ein Wiedersehen mit Roman Reigns. Der „Tribal Chief“ dürfte wieder für einen Quoten-Boost sorgen.