12 denkwürdige Wrestling-Sommer-Momente mit Randy Orton, Chris Jericho und Alexa Bliss beim WWE SummerSlam und darüber hinaus...
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DIE FALSCHE ANTWORT

Der Sommer des Jahres 1996 stand bei World Championship Wrestling ganz im Zeichen einer Invasion. Bereits am 27. Mai war Scott Hall zum ersten Mal bei Monday Nitro aufgetaucht, wenige Tage später folgte sein Partner Kevin Nash. Die beiden kündigten eine feindliche Übernahme der Promotion an, dem Anschein nach gestartet vom großen Rivalen aus dem Norden.

Die Herausforderung sollte beim Bash at the Beach am 7. Juli in einem Six Man Tag Team Match beantwortet werden, doch so lange wollten die Outsiders nicht warten. Beim Great American Bash stellten sie Eric Bischoff zur Rede, um zu erfahren, wer denn nun die drei Gegner sein würden. 

„Ich kann es euch heute nicht sagen, aber morgen bei Nitro werde ich das Geheimnis lüften“, sagte Bischoff. Die falsche Antwort! Hall verpasste dem WCW-Boss einen Schlag in den Magen, der sank zusammen. Nash packte daraufhin zu, hob ihn aus – und warf ihn mit einer Powerbomb durch die Rampe! Eine solche Attacke gegen den Chef einer Promotion hatte man bis dahin noch nicht gesehen. Die Botschaft war zweifellos angekommen: Kevin Nash und Scott Hall meinten es ernst!

https://www.youtube.com/watch?v=aBRFuW5rmIo&pp=ygUWYmFzaCBhdCB0aGUgYmVhY2ggMTk5Ng%3D%3D

JEDE WOCHE PAY-PER-VIEW!

Das Ende von WCW im März 2001 hatte sich zwar schon länger abgezeichnet, kam dann aber trotzdem irgendwie recht plötzlich. Ein herber Verlust für die Wrestling-Welt, keine Frage. Etwas mehr als ein Jahr später schickten das Vater-Sohn-Gespann Jeff und Jerry Jarrett eine neue Alternative ins Rennen.

Das war auch nötig, denn Jeff hatte es sich bei seinem Abschied von WWE im Herbst 1999 ernsthaft mit Vince McMahon verscherzt. Die neue Promotion namens NWA:TNA setzte auf viele ehemalige WCW-Gesichter, das Konzept war allerdings ein brandneues. Da man keinen TV-Sender fand, wollte man kurzerhand mit regelmäßigen PPV-Events punkten. Und regelmäßig hieß in diesem Fall wöchentlich. 

Die Zuschauer sollten animiert werden, jede Woche rund zehn Dollar für eine zweistündige TV-Sendung zu bezahlen. Ausgehend vom 19. Juni 2002 kam man so immerhin auf 114 Kaufsendungen, wobei das Konzept bereits nach wenigen Wochen finanziell gescheitert war.

Zum Glück fand man in Dixie Carter eine wohlhabende Investorin, die bereits im Oktober 2002 durch das Energieunternehmen ihres Vaters 72 Prozent der Wrestling-Promotion erwarb. Ansonsten wären wohl bereits im Spätsommer die Lichter ausgegangen. Tatsächlich gibt es die Promotion als IMPACT Wrestling heute immer noch. Die Jarretts haben damit allerdings nichts mehr zu tun.

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DARBY GEHT ALL-IN

Die schwarze Strumpfhose, die kurzen Jeans-Shorts, das halb bemalte Gesicht, die schmächtige Statur … ja, vor allem diese schmächtige Statur. Auf den ersten Blick strahlte Darby Allin keine sonderlich große Gefahr aus. Speziell für einen Gegner wie Cody, dem er sich beim Fyter Fest am 29. Juni des vergangenen Jahres gegenüberstellte.

Logisch wäre ein rascher, deutlicher Sieg für den „American Nightmare“ gewesen. Zumindest für all jene, die Darby bis dahin noch nie in Action gesehen hatten. Doch der drehte im Verlauf des Matches richtig auf, lieferte sich mit dem Sohn von Dusty Rhodes ein Duell auf Augenhöhe. 

Dabei setzte er nicht so sehr auf traditionelle Wrestling-Manöver, sondern vor allem auf seinen eigenen Körper. Den nutzte er immer wieder geschickt als Waffe, und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Eigene Verluste wohlgemerkt.

Am Ende schaute immerhin ein Unentschieden gegen den haushohen Favoriten heraus, Cody war es nicht gelungen, seinen Kontrahenten in den angesetzten 20 Minuten zu bezwingen. Ein echtes Aha-Erlebnis für all jene, die Allin anfangs noch belächelt hatten. Inzwischen zählt der 27-Jährige zu den größten Gewinnern in der noch jungen AEW-Ära, ein legitimer Star, der wohl bei WWE nicht den Hauch einer Chance gehabt hätte.

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