Am 18. Oktober haben sich
Am 18. Oktober haben sich "NXT" und "Dynamite" nach weit über einem Jahr wieder duelliert! / Fotos: (c) WWE (Owens), AEW (Moxley)

Ausnahmsweise gab es wieder „Dynamite“ vs. „NXT“. Welche Sendung mehr Zuschauer erreichte und wie das Interesse am Auftritt von Bray Wyatt bei „SmackDown“ ausgefallen ist. Hier gibt’s alle Zahlen!

AEW schlägt WWE am Dienstagabend!

Die um einen Tag vorgezogene AEW „Dynamite“-Ausgabe ist auf „TBS“ von 752.000 Live-Zuschauern angesehen worden. In der werberelevanten Zielgruppe (18-49) schauten rund 339.000 Menschen (0,26 Rating) zu.

Zeitgleich zeigte WWE ihre dritte Brand „NXT“ auf dem regulären Sendeplatz auf dem „USA Network“. 676.000 Zuschauer waren live dabei (18-49: 235.000, 0,18 Rating).

„Dynamite“ verlor zur Vorwoche rund 23 Prozent der Zuschauer. Zuletzt erreichte die Show immer um eine Million Live-Zuschauer. Die Negativentwicklung war wegen der um einen Tag vorgezogenen Ausstrahlung zu erwarten gewesen. AEW versuchte mit dem „Title Tuesday“ (vier Titel-Match, unter anderem die AEW-World-Championship auf dem Spiel) dagegenzuhalten.

„NXT“ verlor 8 Prozent der Zuschauer zur Vorwoche. WWE setzte in der Show verstärkt Stars aus „Raw“ und „SmackDown“ ein, um dem Großaufgebot von AEW etwas entgegenzusetzen.

Beide Programme liefen nicht nur in direkter Konkurrenz zueinander. Zudem sorgten gleichzeitig gefragte Sport-Übertragungen auf anderen Sendern für erhöhtes Zuschauerinteresse – Baseball mit der „World Series“ und der Saisonauftakt der NBA.

Was der Quotenverlauf offenbart…

„Dynamite“ profitierte ganz klar von einer Baseball-Übertragung, die als Vorprogramm auf „TBS“ lief. Das Spiel war zwar schon 40 Minuten vor dem Start der Wrestling-Show beendet. Doch auch die Nachberichterstattung hielt viele Zuschauer. So waren in der ersten Viertelstunde von „Dynamite“ dann 1,06 Millionen Menschen im Schnitt zugeschaltet – das mit Abstand am meisten gesehene Segment beider Wrestling-Sendungen.

Im Verlauf der ersten Stunde fiel „Dynamite“ auf 824.000 Zuschauer in den zweiten 15 Minuten, dann auf 797.000 von 20:30 Uhr bis 20:45 Uhr und steigerte sich von 20:45 Uhr bis 21:00 Uhr wieder auf 827.000 Zuschauer. Dafür sorgte das Interesse am bemerkenswerten Promo-Segment mit MJF und William Regal.

Während „NXT“ in den ersten 45 Minuten konstant zwischen 744.000 und 769.000 Zuschauern rangierte, fiel die Viertelstunde, die gegen MJF/Regal lief, auf 619.000 Zuschauer deutlich ab.

Im Schnitt sahen 877.500 Menschen die erste „Dynamite“-Stunde. „NXT“ kam in der ersten Stunde auf 721.000 Zuschauer.

In der zweiten Stunde glich sich das Interesse deutlich an: Beim Gesamtpublikum (nicht aber in der Zielgruppe 18-49) lag „NXT“ von 21:00 Uhr bis 21:15 Uhr und wieder von 21:30 Uhr bis 21:45 Uhr leicht vor „Dynamite“.

„Dynamite“ sackte im sieben Viertelstunden-Segment (21:30 Uhr bis 21:45) auf nur noch 581.000 Zuschauer ab. Zu diesem Zeitpunkt hatte man also knapp eine halbe Million Zuschauer zum Start des Programms verloren, was sicherlich nicht positiv zu bewerten ist.

Mit dem Ausgang des Main Events steigerte sich „Dynamite“ in der letzten Viertelstunde auf 658.000 Zuschauer, was für ein großes World-Title-Match (auch in Relation zur gesamten Sendung) enttäuschend ausfiel.

„NXT“ kam in der letzten Viertelstunde der regulären Sendezeit auf 619.000 Zuschauer.

Insgesamt rangierte „NXT“ in der zweiten Stunde konstant um 600.000 Live-Zuschauer und kam im Schnitt auf 626.750 Zusehende. Die zweite „Dynamite“-Stunde lag mit 625.500 Zuschauern knapp darunter.

Der Gesamtschnitt von „NXT“ profitierte durch sieben zusätzliche Sendeminuten von 22:00 Uhr bis 22:07 Uhr, die ohne „Dynamite“-Konkurrenz 703.000 Zuschauer erreichten.

Die beiden großen Sport-Übertragungen steigerten im zweistündigen Sendefenster von 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr ihre Reichweite: NBA auf „TNT“ startete bei 2,85 Millionen Zuschauer von 20:00 Uhr bis 20:15 Uhr und lag von 21:45 Uhr bis 22:00 Uhr bei 3,38 Millionen Zuschauern. Baseball auf „FS1“ startete bei 2,70 Millionen Zuschauer von 20:00 Uhr bis 20:15 Uhr und lag von 21:45 Uhr bis 22:00 Uhr bei 4,5 Millionen Zusehenden.

In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass AEW negativer als WWE von solcher Sport-Konkurrenz beeinflusst wird. Die MLB- und NBA-Übertragungen dürften also ein Stück weit den Zuschauerverlauf von „Dynamite“ erklären.

WWE „Raw“ konstant am Montag, Bray-Effekt am Freitag

Am Montagabend erreichte WWE mit „Raw“ rund 1,804 Millionen Zuschauer (648.000 bis 18-49, 0,50 Ratingpunkte). Eine nahezu identische Zuschauerzahl zur Vorwoche.

WWE kam am Freitagabend mit „SmackDown“ auf 2,274 Millionen Zuschauer. Beim Publikum zwischen 18 und 49 war es das beliebteste TV-Programm zu dieser Sendezeit auf den großen US-Networks (0,54). Eine Woche zuvor war das Interesse mit 2,24 Millionen Zuschauern nahezu identisch ausgefallen.

Generell hat „SmackDown“ seit Anfang September jede Woche mehr als zwei Millionen Live-Zuschauer erreicht. Auf den Höchstwert im bisherigen Jahresverlauf kam die WWE-Show am 23. September mit 2,54 Millionen Zusehenden. Hier war das erste Andeuten einer Rückkehr von Bray Wyatt (zu der es dann nicht kam) ein ausschlaggebender Grund für den Anstieg.

Entsprechend hoffnungsvoll waren WWE und der ausstrahlende Sender „FOX“ für den ersten vorab beworbenen Auftritt von Wyatt, der allerdings mit einer Baseball-Übertragung auf „FOX Sports“ konkurrierte.

In der letzten Viertelstunde, als Wyatt vors Publikum trat und seine Promo hielt, steigerte sich die Zuschauerzahl nach 2,14 Millionen Zuschauer von 21:30 Uhr bis 21:45 Uhr auf 2,34 Millionen Zuschauer zwischen 21:45 Uhr bis 22:00 Uhr.

Beim werberelevanten Publikum war die letzte Viertelstunde mit Wyatt die meistgesehene (752.000 Zuschauer).

Kurzum hatte Wyatt wieder einen Effekt, auch wenn dieser nicht so spektakulär ausgefallen ist wie an dem Abend im September, als seine Rückkehr zwar angedeutet, aber nicht wie hier tatsächlich versprochen worden war.

Mit Zahlen von „Wrestlenomics“ und „Showbuzz Daily“.

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