“Daddy…” Yo my fucking HEART, damn y’all for cutting to Chad Gable’s daughter! 😭💔 #WWERaw #ICTitle
WWE Raw im mit 8.200 Fans nahezu ausverkauften Spectrum Center in Charlotte!
Zwei Tage nach „Payback“ sollte Gunthers Intercontinental-Championship und der seit 35 Jahren bestehende IC-Allzeit-Rekord vom Honky Tonk Man auf dem Spiel stehen.
Außerdem wurde die Ankunft vom neuesten WWE Raw-Star erwartet: Jey Uso. Unter anderem aus diesem Grund hat das Raw-Intro ein Update erhalten...
Ein erleichterter Jey Uso meinte, nur ein paar Wochen weg gewesen zu sein. Doch das habe sich viel länger angefühlt. Der Kampf innerhalb der eigenen Familie habe ihn gebrochen. Dann sei unerwartet der Anruf von Cody Rhodes gekommen - mit der Nachricht, Jey könne montags durchstarten.
Sami Zayn spielte das Begrüßungskommando: „Es stimmt: Es gibt viele hinter den Kulissen, die ein Problem dabei haben, dass du jetzt hier bist. Aber ich bin glücklich, dich hier zu sehen. Du hast es endgültig geschafft, dich zu lösen. Jetzt bist du wahrlich ‚Main Event‘ Jey Uso.“
Zayn erklärte, er sei stolz auf Jey und hielt ihm die Hand hin. Uso ging erst auf den Handschlag nicht ein. „Das war nicht sehr ucey, oder?“, fragte Jey - und beide Männer umarmten sich zur Freude der Fans.
Bei WWE „Payback“ unterlag Shinsuke Nakamura gegen World-Heavyweight-Champion Seth Rollins.
Shin: „Ich habe unterschätzt, wie sehr du am Titel hängst. Aber ich war derjenige, der am Ende des Abends noch auf seinen Beinen stand.“ Nakamura spielte damit auf einen Angriff an, den er nach dem Match (im Anschluss an die Live-Übertragung) auf Rollins setzte.
Der WWE-Offizielle Adam Pearce wunderte sich jetzt über Seth Rollins’ Anwesenheit bei Raw. „Du hast keine ärztliche Freigabe“, meinte Pearce im Backstage-Bereich.
Ricochet mischte sich ein. Er suchte nach seinem SummerSlam -Match gegen Logan Paul weiter nach großen Chancen. Ricochet wolle Seth helfen, die Show am Laufen zu halten.
Drew McIntyre war der erste WWE Raw-Star, der Jey Usos Ankunft kritisch beäugte. Als Jey und Drew blickte austauschten, zog Sami seinen Uso-Freund aus der Schusslinie.
Drew hatte allerdings auch andere Dinge, um die er sich zu kümmern hatte: Jetzt wollten McIntyre und Matt Riddle nach den Ereignissen um The New Day in der Vorwoche eine Rechnung mit den Viking Raiders begleichen.
(1) The Viking Raiders (Erik & Ivar) bes. Drew McIntyre & Matt Riddle in einem Tornado-Tag-Team-Match mit dem Ragnarok gegen Riddle durch einen Tisch
Unter Tornado-Tag-Team-Regeln war im ersten Match bei WWE Raw alles erlaubt. Die vier Männer kämpften gleichzeitig.
Drew McIntyre - auf dem Hallenboden liegend - erlitt einen schweren Treffer, als Ivar vom Kommentatorenpult mit einem Big Splash auf ihm landete.
Jetzt mischte sich Valhalla gegen Riddle ein. Das eröffnete den Viking Raiders die Möglichkeit, ihren Ragnarok-Finisher vorzubereiten. Riddle sollte mit der Aktion durch einen Tisch befördert werden.
Doch Kofi Kingston tauchte auf, dessen Partner Xavier Woods in der Vorwoche eine Verletzung erlitten hatte.
Kingstons Hilfe ging jedoch daneben: Er traf mit seinem Trouble in Paradise versehentlich Riddle. Daraufhin packten sich die Viking Raiders Kofi und warfen ihn wie einen Dartpfeil auf Drew.
Damit war der Weg frei für das Ragnarok: Matt krachte durch den Tisch - und die Viking Raiders holten den Sieg.
*** Ein hitzköpfiger Drew McIntyre geriet später am Abend mit Kofi Kingston im Backstage-Bereich aneinander. McIntyre wollte nicht so recht dran glauben, dass Kofi nur einen Fehler gemacht habe. Kingston stellte gleichzeitig in Frage, ob Drews Wurf mit dem Stuhl, den Woods in der Vorwoche abbekommen hatte, einfach so passierte. Drew: „Wir werden sehen, ob weitere ‚Unfälle‘ passieren!“
Der World-Heavyweight-Champion sprach zum Publikum! Seth Rollins war ganz offensichtlich glücklich damit, weiterhin den Titel zu tragen.
Seth: „Doch an dem Abend hat mich meine Frau in einem Rollstuhl aus der Halle schieben müssen.“
Nakamuras Angriff wollte Rollins nicht auf sich sitzen lassen und ihm noch heute ein Rück-Match geben.
Shinsuke kam in die Halle, doch zu einem direkten Rück-Match sagte er: „Nein!“
Seth konnte das nicht glauben und ärgerte sich. Im Eingangsbereich gerieten beide Männer aneinander. Nakamura ging wieder auf Rollins’ Rücken los.
Erst mischte sich Ricochet ein, dann folgten viele Offizielle. Und während WWE-Entscheider Adam Pearce dafür sorgte, dass Rollins heute kein Match bestreiten würde, bekam Ricochet die Chance, sich gegen Nakamura zu beweisen. Pearce zu Rollins: „Ich versuche dir nur zu helfen!“
Nakamura stellte später in einem Clip klar, er werde selbst darüber bestimmen, wann er wieder gegen Seth antreten wolle.
(2) Ricochet bes. Shinsuke Nakamura durch Disqualifikation
Dieses Match nahm kein befriedigendes Ende: Als beide Männer außerhalb des Rings kämpfen, beförderte Ricochet seinen Gegner hinter die Absperrung beim Zeitnehmer.
Nakamura griff zu einem Stuhl und schlug gegen Ricochet zu. Sogleich wurde die Disqualifikation ausgerufen.
Shinsuke war das egal. Er klemmte jetzt sogar den Stuhl um Ricochets Nacken und wollte einen besonders brutalen Kinshasa bringen.
Seth Rollins kam angelaufen, um das zu verhindern. Ein Brawl entbrannte: Der World-Champion brachte schließlich einen Dive über die Seile auf Shinsuke und mehrere Security-Mitarbeiter.
Nakamura konnte Seth gegen die Ringtreppe schleudern und weitere Treffer gegen den Kopf seines Rivalen setzen. Riocchet kam mit einem Stuhl angelaufen, um den Japaner zu vertreiben. Doch der Schaden gegen Seth war bereits angerichtet.
Das bekam auch Money-in-the-Bank-Halter Damian Priest mit, der sich die Entwicklungen gemeinsam mit Rhea Ripley auf einem Backstage-Monitor ansah.
Das Judgment Day zeigte sich nach den vielen Problemen wieder als Einheit. Kein Wunder, hatte man nach dem Sieg über Sami Zayn und Kevin Owens bei „Payback“ doch Grund zur Freude.
Rhea Ripley: „Nur eine Sache stört mich gewaltig - das Gerede über Jey Uso. Meiner Meinung nach ist die Bloodline längst gefallen. Jetzt ist das Judgment Day die dominante Fraktion bei WWE.“
Die Siegesfeier wurde von JD McDonagh unterbrochen, was Damian Priest erst nicht gefiel. Als McDonagh „Senior Money in the Bank“ dann aber einen neuen MITB-Koffer im Judgment-Day-Look überreichte, war die Freude groß.
Sami Zayn hatte derweil genug gehört. Er teilte dem Judgment Day mit, den Titelverlust nicht auf sich sitzenzulassen. Zayn wollte am liebsten „Dirty“ Dom Mysterio den Hintern versohlen. Doch JD McDonagh drängte sich in den Vordergrund und meinte, stattdessen gegen Zayn antreten zu wollen.
„Niemand hat es mehr verdient, dass man ihm in den Arsch tritt“, meinte Zayn zu JD und nahm den Vorschlag an.
Zoey Stark und Shayna Baszler trafen bei einem Backstage-Interview aufeinander. Stark erinnerte sich daran, dass es noch eine offene Rechnung gäbe, wer von beiden die „baddest woman“ bei WWE sei. (Damit wurde ein Segment aus der WWE Raw-Ausgabe vom 7. August aufgegriffen.)
(3) Shayna Baszler bes. Zoey Stark mit dem Kirifuda Clutch
Shayna Baszler verhinderte in dieser Begegnung Starks Z360.
Baszler konnte stattdessen den Kirifuda Clutch ansetzen. Stark kämpfte gegen die Aktion an und kam sogar wieder auf die Beine.
Doch Shayna hielt an ihrem Griff fest - und Stark ging die Luft aus. Der Sieg wurde Baszler durch technischen K.o. zugesprochen.
Nach dem Match gab es dann eine beidseitige Respektsbekundung. Ist sogar eine Tag-Team-Zusammenarbeit in der Zukunft denkbar?
Der WWE-Offizielle Adam Pearce erwähnte gegenüber Chelsea Green, dass ihre Tag-Team-Partnerin Piper Niven derzeit keine medizinische Freigabe habe. (Hierbei geht es allem Anschein nach nur um eine kurze Ausfallzeit.) Greens loses Mundwerk führte dazu, dass sie dennoch bei WWE Raw arbeiten musste.
(4) Raquel Rodriguez bes. Chelsea Green per Tejana Bomb
Raquel Rodriguez wollte mit einer dominanten Performance ihre Niederlage gegen Rhea Ripley bei „Payback“ vergessen machen.
Als Chelsea Green von den Seilen angesprungen kam, wurde sie von Rodriguez abgefangen.
Raquel legte mit einer massiven Clothesline nach. Danach folgte die Tejana Bomb zum Sieg.
Rodriguez erklärte, in der kommenden Woche bei WWE Raw ein Rück-Match gegen Rhea Ripley zu erhalten. Dann werde sich „Dirty“ Dom (laut Regelung vom WWE-Offiziellen Adam Pearce) nicht am Ring aufhalten dürfen.
The Miz begrüßte „John Cena“ als Gast bei „MizTV“. Diesen Cena konnte allerdings wirklich kein Zuschauer sehen, denn Miz sprach mit einem imaginären Gast.
„Meine Niederlage gegen LA Knight sollte aus den Geschichtsbüchern gestrichen werden“, meinte Miz. Er behauptete, Cena habe mit Knight gemeinsame Sache gemacht.
Deshalb forderte Miz ein weitere Match gegen Knight - ohne einen Gast-Ringrichter.
Und gegen den imaginären „John Cena“ teilte Miz auch noch ein Skull-Crushing Finale aus…
*** Der WWE-Offizielle Adam Pearce erklärte Jey Uso, dass durch seinen Transfer zu Raw bald ein Superstar zu SmackDown wechseln wird. „Das könnte einige Leute hier verärgern“, meinte Pearce gegenüber Jey. Als Uso verschwunden war, wollte Tommaso Ciampa eine Unterhaltung mit Pearce führen.
Das Judgment Day debattierte im internen Gespräch über die Möglichkeit, JD McDonagh in die Gruppe aufzunehmen. Zuerst wollte man aber abwarten, wie sein Match gegen Sami Zayn laufen würde. Rhea Ripley meinte noch gegenüber „Dirty“ Dom, er solle ein Auge auf das Match haben.
(5) JD McDonagh bes. Sami Zayn per Einroller
Dieser Dominik Mysterio griff nun in das Match zwischen McDonagh und Zayn ein. JD wurde von „Dirty“ Dom aus der Schusslinie gezogen, als es für ihn brenzlich wurde und Samis Helluva Kick drohte.
All das Tohuwabohu nutzte McDonagh für sich, der Zayn hinterrücks zum Sieg einrollen konnte.
Seinen Frust wollte Sami an „Dirty“ Dom auslassen. Als ihm der Helluva Kick verabreicht werden sollte, mischte sich McDonagh wieder ein. Mysterio konnte vor Zayn flüchten. Dafür fraß allerdings JD den Helluva Kick.
Es gab einen Hinweis auf das NXT-Women’s-Titel-Match zwischen Tiffany Stratton und Kiana James am Dienstag bei WWE NXT. Zudem wurde die Backstage-Begegnung zwischen Stratton und Becky Lynch bei „Payback“ gezeigt.
Weiter wird impliziert, dass „The Man“ bald bei NXT auftauchen könnte. Womöglich sogar schon in dieser Woche, nachdem Becky bei diesem WWE Raw fehlte.
Dominik Mysterio suchte im Backstage-Bereich das Gespräch mit Jey Uso. „Dirty“ Dom meinte, beide kämen aus zerrütteten Familien und er könne ihn verstehen.
„Beim Judgment Day gibt es keine Hierarchie“, so Mysterio. Dom meinte, Jey würde beim Judgment Day mit offenen Armen empfangen werden. Er solle einfach in Ruhe darüber nachdenken.
Das Match um die WWE-Intercontinental-Championship war mit Promos beider Männer und historischen Rückblicken auf frühere IC-Champions aufgebaut worden.
Dafür gab es einen guten Grund. Denn mit einem Sieg sollte Gunther, der den Titel am 10. Juni 2022 gewinnen konnte, die Weichen stellen, um in dieser Woche den bisherigen Allzeit-Rekord vom Honky Tonk Man zu brechen. Der Honky Tonk Man konnte zwischen 1987 und 1988 den Titel 454 Tage am Stück halten, bevor er beim SummerSlam 1988 vom Ultimate Warrior besiegt wurde.
(6) Intercontinental-Champion Gunther bes. Chad Gable per Lariat
Chad Gable kam erneut in die Nähe eines möglichen Titelerfolgs gegen den Österreicher. Er überlebte Gunthers erste Powerbomb und punktete seinerseits mit einem Superplex, dem Diving Headbutt und einem Ankle Lock.
Der Champion befreite sich allerdings aus dem Griff. Doch Chad blieb dran und schaffte einen weiteren Near-Fall mit der Chaos Theory. Beim Versuch zum Moonsault zog Gunther ein Bein hoch. Doch das Bein packte sich Gable bei der Landung und ging erneut in den Ankle Lock über.
Gunther drohte aufzugeben, konnte sich dann aber doch mit letzter Kraft befreien und Gable in einen Sleeperhold nehmen.
Gable kämpfte sich wieder auf die Beine, wurde aber in der Sleeperhold-Position mit einem Suplex auf die Matte gezogen.
Gunther folgte mit einer Powerbomb und einer harten Lariat zum Sieg!
Die Fans waren enttäuscht - und Chad Gables Tochter, die in der ersten Reihe zuschaute, weinte bei der Niederlage des Papas.
REKORD-ALARM! Gunther wird damit in dieser Woche zum am längsten amtierenden IC-Champion aller Zeiten. Er stößt nach 35 Jahren den Honky Tonk Man vom Thron.
Gratulation an den „Ringgeneral“ Gunther.