WWE Raw in Nöten: Nur 1,527 Millionen Zuschauer haben am Montagabend in den USA (entweder live oder noch am selben Abend) auf dem USA Network eingeschaltet – so wenige wie noch nie seit der Erweiterung des Formats auf drei Stunden. Der bisherige Tiefstwert war in diesem Jahr am 13. Juli mit 1,561 Millionen erreicht worden.
Die Ausgabe vom 14. Dezember verlor knapp 20 Prozent der Zuschauer in der werberelevanten Zielgruppe (18- bis 49-jährige) im Vergleich zur Vorwoche.
Die erste Stunde schalteten im Schnitt 1,627 Millionen Zuschauer ein – die zweiniedrigste Zuschauerzahl in der Geschichte der dreistündigen Raw-Sendungen. Die zweite Stunde fiel auf 1,512 Millionen Zuschauer. Die dritte Stunde kam nur noch auf 1,441 Millionen: ein weiterer historischer Tiefstwert.
Kurios: WWE-Konkurrent AEW hat mit Dynamite in der Vorwoche beim werberelevanten Publikum mehr Zuschauer erreichen können. Bei den 18-49-jährigen kam Dynamite am 9. Dezember auf ein 0,45 Rating (entsprach 584.000 Personen), Raw auf 0,41. Dynamite kam am vergangenen Mittwoch beim Gesamtpublikum auf 995.000 Zuschauer, in der Spitze (am Ende des Auftritts von Sting) auf rund 1,2 Millionen.
WWE Raw kommt auf höhere Gesamtzuschauerzahlen, da die Sendung ein verhältnismäßig deutlich älteres Publikum erreicht und der größte Teil des Publikums älter als 50 Jahre alt ist.
Die Verantwortlichen in der Wrestling-Szene und bei den Sendern werden in dieser Woche ganz genau hinsehen, ob AEW Dynamite im direkten Wochenvergleich an WWE Raw in der werberelevanten Zielgruppe vorbeiziehen kann. Spätestens dann wird die Chefetage beim USA Network wohl erneut bei Vince McMahon nachhorchen müssen, warum ihre Wrestling-Show, die im Verhältnis zur Sendung vom erbitterten Kabelkonkurrenten TNT fast das Sechsfache an jährlichen Lizenzkosten verursacht, so kläglich dasteht.