WWE SmackDown nur noch knapp über der Million im US-Kabelfernsehen
Laut Quotenmessung kam die Folge vom 3. Oktober 2025 in den USA nämlich gerade noch knapp über die Million Zuschauer. Konkret: 1,03 Millionen.
Beim werberelevanten Publikum zwischen 18 und 49 sahen gerade einmal 313.000 Menschen zu.
Anders ausgedrückt: Die niedrigste SmackDown-Zuschauerzahl seit der Rückkehr zum USA Network im September des vergangenen Jahres, sowie die zweitniedrigste SmackDown-Zuschauerzahl aller Zeiten (abseits von einer Verschiebung auf den Kabelsender FS1 im November 2023).
SmackDown über die Jahre im freien Fall
Zum Vergleich: Vor einem Jahr (4.10.24) waren es 1,52 Millionen (625.000 zwischen 18 und 49), vor zwei Jahren (6.10.23) 2,32 Millionen (838.000 zwischen 18 und 49) und vor drei Jahren (7.10.22) 2,24 Millionen (702.000 zwischen 18 und 49), die sich SmackDown im US-Fernsehen reingezogen haben.
Den krassen Absturz von 2023 zu 2024 gab es unter anderem deshalb, weil SmackDown in diesem Zeitfenster vom landesweit frei-empfangbaren FOX Network ins Kabelfernsehen zum USA Network zurückwechselte und hierbei an Reichweite einbüßte.
Neues Messverfahren wirkt sich negativ auf die Wrestling-Quoten aus
Der neuerliche Absturz auf knapp über eine Million Zuschauer in der Quotenmessung hat allerdings noch andere Gründe. So hat das für die Messung in den USA zuständige Unternehmen (Nielsen) nämlich die Methode geändert, wie diese Einschaltquoten erhoben werden.
Bisher war es so (wie etwa auch in Deutschland), dass es eine gewisse Zahl an Testhaushalten (Panels) gibt, die demografisch so ausgewählt wurden, dass repräsentativ auf das ganze Land eine (angeblich genaue) Einschaltquote hochgerechnet werden kann.
Diese Methode ist jüngst allerdings mit „Big Data“ angereichert worden – damit sind zusätzliche Informationen gemeint, die direkt über die Fernseher (Smart TVs) erhoben und eingerechnet werden. Diese Hinzunahme soll ein realeres Gesamtbild darstellen.
Das Problem: Gerade Wrestling-Sendungen (das betrifft neben WWE SmackDown und WWE NXT auch die AEW-Programme) sind in den ersten Wochen seit Einführung der neuen Datenausgabe zum Teil massiv rückläufig, gerade in der werberelevanten Zielgruppe.
So kam die NXT-Ausgabe am 23. September mit den neuen Zahlen auf ein Minus von 28 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe, AEW Dynamite am 24. September auf ein Minus von 20 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe (beide im Vergleich zur ursprünglichen Einschaltquotenerhebung).
Die besagte SmackDown-Ausgabe vom vergangenen Freitag verlor rund 30 Prozent der Gesamtzuschauer im Vergleich zum Oktober 2024 und sogar fast 50 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe im Vergleich zum Oktober 2024.
Alarmierende Werte, die sich nicht allein auf eine Veränderung der Messmethoden zurückführen lassen und auf sinkende Popularität hindeuten.
Allerdings: Ein weiterer Faktor, nämlich die massiv sinkende Nutzung des klassischen linearen Kabelfernsehens, spielt eine zusätzlich Rolle für die sinkenden Zahlen.
Denn: SmackDown vom 3. Oktober landete in der Zielgruppe immer noch auf dem dritten Platz aller Sendungen an diesem Tag im US-Kabelfernsehen.
Auch WWE Raw auf Netflix am Tiefpunkt
Gehört WWE also ins Streaming? Nicht unbedingt, wenn man auf die ersten neun Monate bei WWE Raw auf Netflix blickt.
Dort kam Raw mit den Ausgaben vom 22. September und 29. September auf jeweils 2,3 Millionen Views weltweit – die niedrigsten Werte seit dem Netflix-Start im Januar; die Premieren-Ausgabe am 6. Januar 2025 erreichte 5,9 Millionen Views.
Zur Erklärung: Diese Zahlen werden von Netflix selbst veröffentlicht. Die Views beziehen sich auf die gesamten Sehstunden für eine Sendung geteilt durch die Laufzeit.
Was die Daten von Netflix in jedem Fall offenbaren: Das Interesse an Monday Night Raw ist nahezu über das ganze Jahr hinweg konsequent gesunken. Zugewinne gab es nur punktuell, etwa in der WrestleMania-Phase.
Mit dem Start der NFL-Saison in den USA haben sich die Raw-Views auf Netflix (auch wenn die Sendung in vielen weiteren internationalen Märkten zur Verfügung steht) erwartungsgemäß noch einmal negativ entwickelt.
Heißt also: Sowohl im klassischen Kabelfernsehen als auch im Streaming zeigen die Zahlen über das vergangene Jahr nach unten, die neue Auswertung durch Nielsen für das klassische TV ist zudem eine unerwartet negative Offenbarung.
Im WWE-Management wird man diese Daten sicher ganz genau im Blick halten.
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