WWE-Ikone The Rock: Golden-Globe-Chance weckt traurige Erinnerungen

WWE News
Dienstag, 09 Dezember 2025 um 15:52
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Dwayne Johnson widmet seine Golden-Globe-Nominierung verstorbenen Weggefährten, die an ihrer Drogensucht zerbrachen.
Zwar ist Dwayne „The Rock“ Johnson mit The Smashing Machine an der Kinokasse durchgefallen. Bei seinen Fans und einigen Kritikern sorgte der Film jedoch für Begeisterung.
Das bescherte ihm nun die erhoffte Golden-Globe-Nominierung als bester Hauptdarsteller in einem Drama. Auch seine Schauspielkollegin Emily Blunt erhielt eine Nominierung als beste Nebendarstellerin.

Sieben Jahre und fünfzehn verlorene Freunde

Für Johnson ist diese Ehrung laut eigenen Angaben viel mehr als eine Anerkennung seiner schauspielerischen Leistung. Denn die Realisierung des Films sei ihm ganz besonders am Herzen gelegen.
The Smashing Machine erzählt die Geschichte von MMA-Fighter Mark Kerr, der nicht nur mit seinen Gegnern, sondern auch mit persönlichen Dämonen zu kämpfen hatte.
Bereits vor sieben Jahren habe er das erste Mal mit Benny Safdie darüber gesprochen, verriet er im Interview mit dem Hollywood Reporter. Safdie fungierte letztlich als Produzent, Autor und Regisseur des Films.
Die lange Entwicklungszeit sei für ihn ein Beweis, „der kleinen, inneren Stimme zu vertrauen und ihr zu folgen. Die Arbeit zu erledigen, auch wenn sie Angst macht. Und sich mit Menschen zu umgeben, die eine ebensolche Herausforderung suchen.“

The Rock wird emotional

„Für mich steht die Nominierung auch für den Kampf, den jeder in sich trägt. Vor allem im Umgang mit Abhängigkeiten und den eigenen Dämonen“, erklärte Johnson weiter.
„Mark Kerr hatte alles – und er verlor alles. […] Er hat zweimal eine Überdosis genommen!“ Inzwischen verlaufe sein Leben wieder in geordneten Bahnen, er habe es geschafft. Aber: „Nicht jeder hat dieses Glück. Wir wollten genau diesen Film machen: eine Verneigung vor denen, die kämpfen.“
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Dwayne Johnson als Mark Kerr
Warum ihm das Projekt so am Herzen liegt, wurde deutlich, als der 53-Jährige über seine eigenen Erfahrungen sprach. Vergangene Woche habe er sich hingesetzt und sei in Erinnerungen geschwelgt. Dabei habe er eine traurige Beobachtung gemacht.
„In den vergangenen Jahren habe ich fünfzehn Freunde verloren. Allesamt Wrestler und Kämpfer, die an ihrer Abhängigkeit gestorben sind“, offenbarte er.
„Einige starben an einer Überdosis, andere beschlossen, freiwillig aus dem Leben zu scheiden.“ Dies habe ihn erschüttert, gleichzeitig aber auch geerdet. „Ich bin so froh, dass wir diesen Film gemacht haben. Er ist ein Liebesbrief an jene Menschen, über die ich gerade gesprochen habe. Deshalb bedeutet mir diese Nominierung so viel!“
Die Verleihung der Golden Globes findet am 5. Januar 2026 statt. Beim letzten Mal war The Rock als Präsentator dabei, dieses Mal in einer deutlich angenehmeren Rolle.
In der Kategorie „Best Performance by a Male Actor in a Motion Picture – Drama“ trifft Johnson auf starke Konkurrenz: Jeremy Allen White (Springsteen: Deliver Me from Nowhere), Joel Edgerton (Train Dreams), Michael B. Jordan (Sinners), Oscar Isaac (Frankenstein) und Wagner Moura (The Secret Agent) sind ebenfalls nominiert.
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