Andrade verstieß mit AEW-Auftritt gegen seinen WWE-Vertrag
Wir erinnern uns: Mitte September wurde der
Rauswurf des SmackDown-Superstars öffentlich. WWE trennte sich von Andrade nach
mutmaßlichen Verstößen gegen das Anti-Drogenprogramm und generellen Problemen in der Zusammenarbeit mit dem 35-Jährigen.
Zur Trennung kam es nach etwas mehr als anderthalb Jahren seit Andrades Rückkehr zu WWE. Für den Wrestling-Marktführer hatte er bereits zwischen 2016 und 2020 gearbeitet, feierte dann beim
Royal Rumble 2024 seine Rückkehr.
Nach dem unrühmlichen Abgang bei WWE vergingen gerade einmal zwei Wochen, da tauchte Andrade (ebenfalls zum zweiten Mal in seiner Karriere) bei
AEW Dynamite auf – und setzte mit einem hinterhältigen Angriff Kenny Omega K.o.
Die
Annahme zu diesem Zeitpunkt: Durch die direkte WWE-Kündigung war Andrade ein freier Mann und brauchte keine Nicht-Antrittsklausel auszusitzen. Das dachten jedenfalls er, damit auch die
AEW-Verantwortlichen und schließlich die Fans.
Doch nach diesem Dynamite-Auftritt am 1. Oktober wurde es plötzlich wieder ganz still um den Mexikaner, bei AEW war seitdem keine Rede mehr von ihm.
Darf Andrade erst im September 2026 wieder in den Ring?
Und jetzt wissen wir auch, wieso: Wie verschiedene US-Medien berichten, soll eben doch eine solche Nicht-Antrittsklausel greifen, die Andrade Anfang 2024 mit seinem WWE-Vertrag unterschrieben hat.
Der Hammer: In seinem Fall geht es nicht etwa um die berühmt-berüchtigten 90 (bezahlten) Tage, die bei regulären Kündigungen üblich sind.
Bei ihm greift vielmehr eine andere Klausel, die in den WWE-Verträgen unter TKO verankert sein soll. Konkret: Durch die von Andrade selbstverschuldete Kündigung (der erwähnte Verstoß gegen das WWE-Drogenprogramm) soll er nun für ein ganzes Jahr nicht mehr woanders (zumindest nicht in den USA) wrestlen dürfen – und kann damit für zwölf Monate kein Geld mit seinem Handwerk verdienen!
Das klingt auf den ersten Blick schon fast absurd – und wirft die berechtige Frage auf, ob der Wrestler rechtliche Schritte gegen diese Vertragssituation unternehmen wird.
Zu AEW Dynamite kam Andrade am 1. Oktober laut WWE-Vertrag als Illegaler
Denn gewiss muss nun geklärt werden, ob ein so langer Zeitraum verhältnismäßig ist, zumal Wrestler bei WWE weiterhin als freie Mitarbeiter (also Selbstständige) geführt werden und keine Sozialleistungen erhalten.
Das Problem: Sollte Andrade gegen diese vertragliche Ausgangslage vorgehen, wird so oder so Zeit verstreichen, in der er zumindest von AEW nicht mehr eingesetzt wird. Und das ist ohne Frage die Promotion, bei der er abseits von WWE das meiste Geld verdienen kann.
Trotz Andrades (angeblichem) Fehlverhalten während seiner WWE-Zeit wirft diese Situation einmal mehr kein gutes Licht auf das TKO-Management, was den Umgang mit dem Wrestlingpersonal angeht. Erst vor wenigen Tagen waren mit
Ridge Holland ein derzeit verletzter Wrestler und mit ID-Talent
Kylie Rae eine Schwangere rausgeworfen worden.
Was Andrade angeht, befindet er sich momentan erst einmal in einer echten Karriere-Sackgasse.
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