Endeavor schließt WWE und UFC unter einem Dach zusammen
Endeavor schließt WWE und UFC unter einem Dach zusammen

Endeavor gründet neues, börsendotiertes Live-Sport und Unterhaltungs-Unternehmen mit einem Marktwert von 21 Milliarden US-Dollar. 

Am Tag nach WrestleMania ist ein historisches Moment für WWE offiziell. Endeavor kauft den Wrestling-Marktführer und führt die Showkampf-Liga mit Kampfsport-Verband UFC zusammen. 

Ariel Emanuel, CEO von Endeavor nennt den Deal eine seltene Gelegenheit ein globales Sport- und Unterhaltungs-Unternehmen zu gründen, das auf die Zukunft der Branche ausgerichtet ist. 

Emanuels Statement: „Vince und sein Team haben jahrzehntelang eine unglaubliche Erfolgsbilanz in Sachen Innovation und Wertschöpfung für die Aktionäre vorzuweisen, und wir sind zuversichtlich, dass Endeavor durch die Zusammenführung von UFC und WWE einen erheblichen zusätzlichen Wert für die Aktionäre schaffen kann.“

Nach Abschluss der Transaktion wird Endeavor eine 51-prozentige Mehrheitsbeteiligung an dem neuen Unternehmen halten, während die bestehenden WWE-Aktionäre einen Anteil von 49% an dem neuen Unternehmen halten werden.

Das neue Unternehmen soll einen Marktwert von 21 Milliarden US-Dollar haben (WWE: 9,3 Milliarden, UFC: 12,1 Milliarden US-Dollar). 

Der Name der neuen Firma wurde noch nicht genannt.

Der Verkauf soll bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. Die US-Kartellamt muss den Deal genehmigen. 

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WWE-Gründer Vince McMahon bleibt an Board 

Das neue Unternehmen wird von Endeavor-Chef Ari Emanuel geleitet. Emanuel wird Chief Executive Officer und steht als Hauptgeschäftsführer an der Spitze.

Vince McMahon wird Vorsitzender des Verwaltungsrats.

Mark Shapiro wird Präsident der neu gegründeten Firma und Chief Operating Officer. Diese Rolle hat er bereits bei Endeavor und wird diese auch in Zukunft behalten.

Dana White wird seine Rolle als Präsident der UFC fortsetzen und Nick Khan wird als Präsident der WWE fungieren.

Der Verwaltungsrat wird aus 11 Mitgliedern bestehen, die zu einem späteren Zeitpunkt ernannt werden, von denen sechs von Endeavor und fünf von WWE ernannt werden.

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Vince McMahon kommentiert die Transaktion 

So wird WWE-Gründer Vince McMahon in der Presseerklärung zur wegweisenden Entscheidung zitiert: 

„In Anbetracht der unglaublichen Arbeit, die Ari und Endeavor geleistet haben, um die Marke UFC zu vergrößern – sie haben den Umsatz in den letzten sieben Jahren fast verdoppelt – und des immensen Erfolgs, den wir bereits durch die Zusammenarbeit mit ihrem Team bei einer Reihe von Unternehmungen hatten, glaube ich, dass dies ohne Zweifel das beste Ergebnis für unsere Aktionäre und andere Interessengruppen ist.“ 

Und weiter: „Gemeinsam werden wir ein über 21 Milliarden Dollar schweres Live-Sport- und Unterhaltungsunternehmen mit einer kollektiven Fangemeinde von mehr als einer Milliarde Menschen und aufregenden Wachstumsmöglichkeiten sein. 

Das neue Unternehmen wird gut positioniert sein, um den Wert unserer kombinierten Medienrechte zu maximieren, die Monetarisierung von Sponsoring zu verbessern, neue Formen von Inhalten zu entwickeln und andere strategische Fusionen und Übernahmen zu verfolgen, um unser starkes Markenportfolio weiter zu stärken. 

Ich freue mich zusammen mit dem derzeitigen WWE-Managementteam auf die enge Zusammenarbeit mit Ari und den Teams von Endeavor und UFC, um die Unternehmen auf die nächste Stufe zu bringen.“

Kreativer Prozess bleibt in Händen von WWE

Die Mitteilung wirft zahlreiche Fragen auf, wie sich WWE in Zukunft verändern wird. Ganz offensichtlich ist Vince McMahons nach seinem Schweigegeld-Skandal, der eine mehrmonatige Auszeit in der zweiten Jahreshälfte 2022 zur Folge hatte, in einer gestärkten Position. 

Die Fans fragen sich: Wird Vince nun auch wieder die kreativen Geschicke beim Wrestling-Produkt leiten. Gegenüber CNBC sagte der 77-Jährige auf die Frage, ob er in Zukunft so involviert in den Prozess sein werde wie in der Vergangenheit: „Ja und nein. Auf einem höheren Level, ja. Über beide Ohren bis im kleinsten Detail, nein.“ 

Emanuel bestätigte, dass die kreative Arbeit wie gehabt in den Händen von WWE verbleibt.

In einem internen Schreiben bei WWE hat Vince unterdessen bestätigt, dass Paul Levesque Chief Content Officer bleibt.

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Wrestling-Analyst Brandon Thurston berichtet, dass sie McMahon in einer Konferenz am Nachmittag an die WWE-Mitarbeiter richten wird. Viele werden sich nun fragen, ob sie auch in Zukunft für die neue Firma arbeiten werden. Die kommenden Wochen und Monate dürften bei WWE Veränderungen bringen.