Nie wieder WWE? Was bringt die Zukunft für CM Punk? / Foto: AEW
Nie wieder WWE? Was bringt die Zukunft für CM Punk? / Foto: AEW

Am Sonntag kam es nach „All Out“ zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen CM Punk und den Young Bucks (Nick und Matt Jackson). Die Reaktion des AEW-Managements auf den Vorfall ist noch unklar.

Nach dem Ende von „All Out“ sollte in Chicago eigentlich gefeiert werden. CM Punk besiegte Jon Moxley und wurde zum zweiten Mal AEW-Champion. Direkt im Anschluss meldete sich der frischgebackene Titelträger im Pressegespräch zu Wort. Von Freude über den Triumph in seiner Heimatstadt war keine Spur – stattdessen lederte Punk ungefiltert über mehrere Themen und Personen ab, die ihm ganz offensichtlich auf dem Herzen lagen.

Zum einen ging es um seinen früheren Freund und Wrestling-Kollegen Colt Cabana (Scott Colton). Seit Monaten steht im Raum, Punk habe mit seinem Erscheinen bei AEW dafür gesorgt, dass Colton vom in den ROH-Kader versetzt wurde. Angeblich hatte Punk ihn nicht in der Firma gewollt.

Punk stellte klar: „Ich habe seit fast einem Jahrzehnt nichts mehr mit Scott Colton (Colt Cabana) am Hut. Und wahrscheinlich wollte ich bereits viel länger keinen Kontakt mehr mit ihm.“

Und weiter: „Ich bin ein erwachsener Mann, und wenn ich mich dazu entscheide, nicht mit jemandem befreundet sein zu wollen, dann ist das verdammt noch mal meine Sache. Meine Freunde fangen mich auf, wenn ich stürze. Scott Colton hätte das niemals gemacht, meinem Gefühl nach.“

Auslöser für den endgültigen Bruch zwischen beiden Männern war ein Rechtsstreit wegen eines gemeinsamen Podcasts. Darin war ein WWE-Arzt für seine Arbeit in ein schlechtes Licht gerückt worden. Der Arzt klagte. Ein kostspieliger wie nervenzerrender Rechtsstreit war die Folge.

CM Punk gewinnt den AEW-Titel bei "Double or Nothing 2022"
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PUNK BESCHULDIGTE MANAGEMENT-TEAM

Aus der Agenda um Punk und Colton entwickelte sich eine toxische Situation im AEW-Kader. CM Punk beschuldigte die Executive Vice Presidents, also die von ihm nicht namentlich genannten Nick und Matt Jackson, Pressevertreter mit Lügen über ihn versorgt zu haben.

Die Tirade des Champions ging über Minuten – mit weiteren direkten und indirekten Spitzen gegen Colton, die EVPs, „Hangman“ Adam Page und andere Personen.

Während Punk Dampf abließ, hockte AEW-Chef Tony Khan schweigend neben ihm.

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SCHLÄGEREI IN DER UMKLEIDE

Seit Monaten schwelte der Backstage-Konflikt, nach diesem Auftritt kochte der Streit dann endgültig über. Wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichten, schloss sich Minuten nach Punks Auftritt bei der Pressekonferenz eine körperliche Auseinandersetzung an.

Demnach sollen Nick und Matt Jackson gemeinsam mit Kenny Omega, ebenfalls ein Executive Vice President der Firma, in CM Punks Umkleide gestürmt sein. Die Konfrontation führte zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen Punk und den Jackson-Brüdern. Fäuste flogen. Angeblich war es Punk, der zuerst gegen Matt Jackson ausholte.

Ace Steel, Punks langjähriger Weggefährte und Road Agent hinter den Kulissen, mischte sich ebenfalls ein. Steel soll mit einem Stuhl geworfen und Nick Jackson am Auge getroffen haben. Als sich dann Kenny Omega einmischte, soll Steel ihm an den Haaren gezogen und gebissen haben.

Verschiedene Backstage-Mitarbeiter und Security-Mitarbeiter konnten die Streithähne letztlich trennen.

WAS SIND DIE KONSEQUENZEN?

Unklar ist, wie AEW-Chef Tony Khan mit der Situation umgeht. Spekuliert wird mittlerweile sogar über eine Entlassung von Phil Brooks (CM Punk), was für die Firma in vielerlei Hinsicht ein herber Rückschlag wäre. Zudem stehen rechtliche Konsequenzen im Raum. Noch pikanter wird die Situation, weil sich nicht bloß ein Konflikt unter Wrestlern abspielte, sondern Managementpersonal (Jackson-Brüder, Omega) diese Schlägerei provozierte.

AEW-Champion Punk sowie die Trios-Champions The Elite (Omega und die Jackson-Brüder) werden am Mittwoch bei „Dynamite“ in Buffalo (New York) laut Berichten nicht anwesend sein.

Die Fans warten derweil auf Khans Reaktion und fragen sich, ob die Zukunft von AEW plötzlich ganz anders aussehen wird.


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