WWE hat den nächsten spektakulären Medien-Deal gelandet.
Ab dem Frühjahr 2026 werden alle WWE-Premium-Live-Events auf der neuen Streaming-Plattform von ESPN übertragen.
5-Jahres-Deal zwischen WWE und ESPN startet mit der nächsten WrestleMania
Der ESPN-Dienst wird am 21. August, pünktlich zum Auftakt der NFL-Saison, auf Sendung gehen. WWE startet mit WrestleMania 42 im April 2026 auf der Plattform.
Die Vereinbarung läuft über fünf Jahre, bis ins Frühjahr 2031, und umfasst alle Premium-Live-Events wie WrestleMania, SummerSlam, Royal Rumble und Survivor Series.
Damit verliert NBCUniversal (mit der Streaming-Plattform Peacock) dieses Rechtepaket, bleibt in den USA mit der Ausstrahlung von SmackDown (wöchentlich) und Saturday Night’s Main Event (vier Mal jährlich) aber weiterhin ein WWE-Partner.
ESPN wird zudem die Möglichkeit haben, die Pre- und Post-Shows der PLE-Veranstaltungen auf ihrer Plattform zu zeigen. Die Option besteht, diese Shows auch auf den linearen TV-Kanälen von ESPN zu zeigen.
Interessant:
Variety spricht von zehn Events (im Zusammenhang mit den Pre- und Post-Shows). Bezieht sich diese Zahl auch auf die eigentlichen PLEs, würde die Zahl der Großveranstaltungen von zwölf auf zehn sinken. Wie viele PLEs jährlich für ESPN produziert werden sollen, geht aus der Pressemitteilung nicht hervor.
Laut dem
Wall Street Journal zahlt Disney (ESPN) 1,6 Milliarden US-Dollar für die PLE-Rechte, also jährlich 320 Millionen US-Dollar. Das ist eine Steigerung gegenüber dem vorherigen Peacock-Deal, der über fünf Jahre eine Milliarde US-Dollar einbrachte – also ein neuer, massiver Coup für WWE!
US-Fans dürften über den Deal allerdings kaum jubeln. Das Monatsabo der neuen ESPN-Sportplattform wird voraussichtlich rund 30 US-Dollar kosten – fast drei Mal so viel wie ein Peacock-Premium-Abo.
Deal zwischen WWE und ESPN kam schnell zustande
Jimmy Pitaro, der Vorsitzende von ESPN, will mit WWE ein jüngeres Publikum auf die Plattform holen. Die Rede ist auch davon, dass ESPN und Disney WWE-Stars in andere Programme einbinden könnten.
TKO-COO Mark Shapiro erklärte, in der frühen Phase der neuen ESPN-Plattform mit dabei zu sein, „ist eine Chance, die wir nicht verpassen wollen“.
Nick Khan meinte gegenüber Variety, die Vertragsgespräche seien schnell und konkret abgelaufen.
In der Pressemitteilung heißt es vom WWE-Präsidenten: „Die Vereinbarung zwischen WWE und ESPN ist ein entscheidender Moment für unsere Millionen Fans in den Vereinigten Staaten: Der führende Anbieter im Sports-Entertainment tut sich mit der größten Marke im Sportmedienbereich zusammen.
Die wichtigsten WWE-Großveranstaltungen auf die Plattform von ESPN zu bringen, ist unglaublich aufregend. Wir wissen: Nach oben sind keine Grenzen gesetzt.“
Netflix zeigt die WWE-PLEs außerhalb der USA, in Deutschland bleibt ProSieben MAXX noch mehrere Jahre der TV-Partner
Ab 2026 verteilen sich die WWE-Übertragungen in den USA auf mehrere bedeutende Partner: mit ESPN für die PLEs, Netflix für Raw sowie NBCUniversal für SmackDown und Saturday Night’s Main Event. Zusätzlich überträgt das kleine CW-Network wöchentlich frei empfangbar NXT.
Der ESPN-Deal bedeutet, dass Netflix als Player für dieses Rechtepaket raus ist. Netflix hält die PLE-Rechte weltweit außerhalb der USA. Ob der Streaming-Riese für den US-PLE-Deal nicht in die Verhandlungen getreten ist oder das ESPN-Angebot für WWE zu attraktiv war, bleibt unklar. Angesichts der oben genannten Zahlen liegt allerdings die Vermutung nahe, dass Netflix nicht mitgezogen ist
In Deutschland ändert sich durch die ESPN-Vereinbarung nichts: Bei uns laufen die WWE-Shows vermutlich noch bis April 2028 bei ProSieben MAXX und Joyn. Die PLEs werden auf dem WWE Network übertragen.
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