Ein seltener „Wednesday Night War“ zwischen WWE und AEW hat am Mittwoch einen eindeutigen Sieger hervorgebracht.
Wegen der US-Wahl wechselte WWE NXT ausnahmsweise vom Sendeplatz am Dienstag auf den Mittwoch – und lief damit Kopf-an-Kopf mit AEW Dynamite.
Bei NXT setzten die Verantwortlichen auf ECW-Nostalgie und die Ausstrahlung aus der 2300 Arena in Philadelphia als besonderes Gimmick. Die Rechnung ging auf: 619.000 Zuschauer (Vorwoche: 588.000) schalteten die Sendung am Mittwoch im Schnitt ein, während zeitgleich nur 523.000 Zuschauer (Vorwoche: 628.000) für AEW Dynamite übrigblieben.
Auch in der werberelevanten Zielgruppe (18- bis 49-Jährige) lag NXT mit 235.000 Zuschauern vor Dynamite (216.000 Zuschauer).
Beide Wrestling-Shows erhielten Quotenkonkurrenz durch die politische Berichterstattung am Tag nach der US-Wahl. Zudem war eine NBA-Übertragung am Mittwochabend ebenfalls gefragt.
AEW Dynamite erreichte die niedrigste Zuschauerzahl seit der Ausgabe vom 19. Juni. Die Sendung startete in den ersten 15 Minuten mit rund 666.000 Zuschauern und fiel bis 22:00 Uhr auf nur noch 455.000 Zuschauer.
WWE NXT lief dagegen konstanter ab 20:00 Uhr mit 665.000 Zuschauern in den ersten 15 Minuten. Zwischenzeitlich sank das Interesse zwischen 21:15 Uhr und 21:30 Uhr auf 563.000 Zuschauer. Der Main Event, ein 10-Frauen-Tag-Team-Match, erwies sich dann allerdings als gut gewählte Ansetzung. So stieg die Zuschauerzahl in den letzten 15 Minuten auf 625.000 Zuschauer. In der letzten Viertelstunde war die Zuschauerdifferenz zwischen NXT und Dynamite mit 170.000 Zuschauern am deutlichsten.
WWE ging mit einer höheren Reichweite (CW als landesweites Network vs. TBS als Kabelsender) in dieses Duell. Dafür hatte AEW den Vorteil, auf dem regulären Sendeplatz zu laufen.
Von größerer Relevanz ist dieser Quotenkampf am Mittwoch zwar nicht. Doch für beide Seiten war es einmal mehr ein Prestigeduell, das niemand verlieren wollte. Dass AEW nun auch hinter der „dritten WWE-Brand“ landete, dürfte dem angekratzten Image der Wrestling-Promotion jedenfalls nicht geholfen haben.
Mit Zahlen von "Wrestlenomics" und "Programming Insider".
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