BREAKING: JOE BIDEN WINS Joe Biden will be the 46th president of the United States, CNN projects, after a victory in Pennsylvania puts the Scranton-born Democrat over 270 cnn.it/2Ij8kuo #CNNElection
CNN hat den Demokraten Joe Biden (77) zum Sieger des US-Präsidentschaftswahlkampf erklärt. Mit dem erwarteten Sieg im US-Bundesstaat Pennsylvania kommt Biden nach Hochrechnungen auf 273 der nötigen 270 Wahlmännerstimmen.
Damit endet im Januar Trumps (74) vierjährige Präsidentschaft, die mit dem Wahlsieg 2016 über Hillary Clinton begann.
Biden ist der 46. gewählte Präsident der Vereinigten Staaten.
BREAKING: JOE BIDEN WINS Joe Biden will be the 46th president of the United States, CNN projects, after a victory in Pennsylvania puts the Scranton-born Democrat over 270 cnn.it/2Ij8kuo #CNNElection
Trump, der bis zuletzt mit wirren Tweets behauptet, der rechtmäßige Sieger der Wahl zu sein, ohne dafür Fakten liefern zu können, ist in der Wrestling-Welt kein Unbekannter.
Vor vier Jahren erschien zu Trumps Wahl-Sieg dieser Beitrag in Power-Wrestling:
Ungeteilte Gegenliebe sieht anders aus. Als am frühen 9. November (2016) das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahlen feststand, staunte die Menschheit. Donald Trump machte tatsächlich das Rennen gegen Hillary Clinton um das höchste politische Amt der Welt und ließ in einem Schlagabtausch, der oftmals weniger sachlich geführt wurde und stattdessen wie Trash-Talk im Wrestling- oder Boxgewerbe rüberkam, seine Gegnerin hinter sich.
Bis zu seinem unverhofften Einstieg in die Politik kannten die Amerikaner den exzentrischen Amerikaner vor allem als milliardenschweren Unternehmer und Fernseh-Charakter in Shows wie „The Apprentice“. Nicht wenige hätten sich erhofft, wenn der Donald es bei solchen Ausflügen in die Entertainment-Branche belassen hätte. Stattdessen hat er nun das Sagen über politische Entscheidungen in den USA und darüber hinaus.
Wem am Wahlabend zum Feiern zumute war? Vince und Linda McMahon, die zu den größten privaten Wahlkampfspendern gehörten und gleich mehrere Millionen in einen möglichen Sieg Trumps investierten. Die private wie geschäftliche Beziehung mit den McMahons reicht bis in die Achtzigerjahre zurück. Klar – das war das schillernde Jahrzehnt, in dem McMahon wie Trump ihre Geschäfte aufbauten und dabei gewiss ähnliche Charakterzüge vorwiesen. Dick aufzutragen, mutig und riskant zu agieren, das gehörte auf beiden Seiten stets dazu und verhalf letztlich beiden Männern zum Erfolg.
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In der Öffentlichkeit agierten McMahon und Trump erstmals 1988 gemeinsam – als Donald den WWE-Kassenschlager WrestleMania in sein Casino-Komplex nach Atlantic City holte. „Ich wollte einfach einen Teil dieses Erfolgs haben“, kommentierte es Trump Jahre später in einem Interview. „Landesweit wollten alle dieses Event, wir waren es jedoch, die Mania holten.“ Genau genommen fanden sowohl WrestleMania IV (1988; Turnier um den vakanten WWE-Titel, Randy Savage bes. „Million Dollar Man“ TedDiBiase im Main Event) als auch WrestleMania V (1989; die „Mega Powers“ explodierten mit dem Sieg von Hulk Hogan über WWE-Champion Randy Savage im Main Event) in der Atlantic City Convention Hall statt.
Beide Shows zählen bis heute nicht gerade zu den besten Manias, die „spezielle Atmosphäre“ mit Trump und seinen reichen Freunden und Hotelgästen in den vorderen Sitzreihen versprühte zudem nicht gerade die ausgewogene Wrestling-Euphorie.
Ein Wiedersehen mit dem US-Präsidenten gab es bei WrestleMania XX, satte fünfzehn Jahre später. Jesse Ventura, der seinerzeit vom ehemaligen Pro-Wrestler 1998 zum Gouverneur von Minnesota gewählt worden war, interviewte den Mann mit der auffälligen Frisur. Aus heutiger Sicht ist der Dialog schon kurios. Dabei fiel nämlich der Satz: „Ich denke, wir brauchen vielleicht 2008 einen Wrestler im Weißen Haus.“ Ob sich Ventura zu dieser Zeit selbst Gedanken über eine Kandidatur machte? Nicht auszuschließen. Nur sollte es über 11 Jahre später dann sein Interviewgast tatsächlich in eben genau dieses Amt schaffen.
Watching a video review of WrestleMania 5, and holy smoke. Rare footage of Donald Trump when he was a small and harmless and still had white skin. He and Hulk Hogan are probably the only people in the world who still have their 1989 hairstyles.
Bis es soweit kam, drehte der heute 70-jährige in der Unterhaltungsindustrie so richtig auf und sorgte über Jahre mit „The Apprentice“ für Top-Quoten im Kabelfernsehen. In dieser Show kämpften Kandidaten darum, sich als „Lehrlinge“ im Geschäftsleben gegeneinander durchzusetzen und es auf Trumps Seite zu schaffen. Als skrupelloser Geschäftsmann verabschiedete sich Donald Woche um Woche von seinen Kandidaten – mit der berühmten Catchphrase Mr. McMahons: „You’re fired!“
Im Zuge dessen und nach einem TV-Streit mit Fernsehmoderatorin Rosie O’Donnell tauchte Donald Trump im Frühjahr 2007 im WWE-Fernsehen auf. Der Grundstein für seine aufflammende Rivalität mit Mr. McMahon wurde gelegt und gipfelte im Showdown bei WrestleMania 23, bei dem beide Milliardäre ihre Schützlinge ins Rennen schickten – und dabei sogar ihr auffälliges Haupthaar riskierten.
Die Szenen, die sich am 1. April 2007 daraus ergaben, dürften sicherlich jedem Wrestling-Fan bekannt sein, zumal die Bilder im Rahmen der Wahlberichterstattung an verschiedener Steller wieder auftauchten: Bobby Lashley besiegte Umaga – und mit der Hilfe von Stone Cold Steve Austin wurde Mr. McMahon an diesem Abend der Kopf rasiert. Und das nicht nur sprichwörtlich. Der „Battle of the Billionaires“ bleibt dabei bis heute die absolute Glanzstunde in Sachen Sports-ENTERTAINMENT. 1,25 Millionen verkaufte Pay-Per-Views, über 80.000 Live-Zuschauer – so wie an diesem Abend dürfte aufgrund des aufgehobenen PPV-Geschäfts (zugunsten vom WWE Network) die Kasse so schnell (oder gar nie wieder) für die WWE klingeln. Und für den Unterschied, aus einem guten WrestleMania-Erfolg einen großartigen WrestleMania-Erfolg zu machen, waren einzig Vince McMahon und speziell Gaststar Donald Trump verantwortlich.
Dass Trump eine besondere Strahlkraft auf die Menschen in den Vereinigten Staaten hat, wurde nicht nur an diesem Abend bewiesen. Ein ähnlicher Erfolg hätte eine Storyline werden können, die im Juni 2009 jedoch nur halbherzig durchgezogen wurde. Zugunsten einer werbefreien Raw-Ausgabe in jenem Monat, holten die McMahons ihren Freund Donald, der mit seiner Reality-Show sowie in der gleichen Senderfamilie zu Hause war, ins Sports-Entertainment zurück.
Die Story: „Donald Trump kauft Raw“. Der „Machtkampf“ wurde mit einer falschen Presseerklärung auf die Spitze getrieben. Und die Wall Street glaube es sogar, woraufhin die WWE-Aktie um mehrere Prozent einknickte. Entweder deshalb, oder weil man es eh nur für einen einwöchigen Publicity-Stunt geplant hatte, „kaufte sich Vince seine Anteile zurück“ und Trump verschwand wieder aus den Shows.
Aus der Abteilung „Fantasy-Booking“: Hätte man daraus eine mehrwöchige Story gemacht, etwa mit einem Entscheidungskampf im August 2009 beim SummerSlam, wäre eine deutliche Steigerung der Pay-Per-View-Verkäufe sicher auch in dem Fall drin gewesen. Selbst wenn es quasi Mania 23-Reloaded gewesen wäre – ohne neuen Haarschnitt für Vince.
Für seine Verdienste im Sports-Entertainment nahm die WWE Trump 2013 (im Rahmen von WrestleMania XXIX in New York/New Jersey) in ihre Hall of Fame auf. Schon damals gab es im liberalen Nordosten reichlich Buh-Rufe für Donald – doch nichts im Vergleich zu dem, wie ein Großteil der Bevölkerung in dieser Region der USA mittlerweile auf ihn reagiert. „Vince und ich hatten immer schon diese unglaubliche Beziehung zueinander, und das über so viele Jahre“, erklärte Trump in seiner Rede und bezeichnete die Aufnahme in die Ruhmeshalle als „seine größte Ehre überhaupt“. Und tatsächlich spielte er neben Cyndi Lauper (noch nicht in der HOF), Mr. T und Mike Tyson als Promi-Gast die wichtigste Rolle als Promi-Gast für den WWE-Erfolg.
https://www.power-wrestling.de/2020/10/19/power-wrestling-november-2020-ausgabe-alle-infos/