Ab sofort ist WWE offiziell ein Teil der neuen TKO-Gruppe / Logos: (c) 2023 TKO / Bilder: (c) CNBC (McMahon), Zuffa LLC (Emanuel)
Ab sofort ist WWE offiziell ein Teil der neuen TKO-Gruppe / Logos: (c) 2023 TKO / Bilder: (c) CNBC (McMahon), Zuffa LLC (Emanuel)

TKO startet die Einsparungen – auf Kosten der Mitarbeiter.

Am Dienstag ist die Fusion von WWE mit UFC in der neuen Firma TKO offiziell geworden. Und jetzt droht den Mitarbeitern ein schwarzer Freitag: Kündigungen deuten sich an.

WWE-Präsident Nick Khan hat alle Angestellten gestern zum Feierabend per E-Mail angewiesen, am heutigen Freitag von Zuhause zu arbeiten. So habe die Personalabteilung die Möglichkeit, Kündigungen in einem vertraulichen Rahmen durchzuführen.


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WWE-Präsident Khan dankt den Mitarbeitern

In Khans E-Mail ist nach dem Übergang von WWE in die TKO Group Holdings von potentiellen Synergien die Rede, die geschaffen werden sollen. Das heißt: Jobs, die durch die Zusammenlegung mit UFC jetzt doppelt vorhanden sind, können eingespart werden.

Khan schrieb an die Angestellten: „Unser Unternehmen ist die Heimat der talentiertesten, kreativsten und fleißigsten Mitarbeiter der Welt. Die WWE ist ein besonderer Ort, was Momente wie diesen schwierig macht. Ihr sollt wissen, dass wir nichts als Dankbarkeit und Bewunderung für jeden empfinden, mit dem wir das Privileg hatten, zusammenzuarbeiten.“

In welchen Abteilungen die meisten Kürzungen zu erwarten sind und wie viele Angestellte letztlich gehen müssen, bleibt offen. Verständlicherweise ist vor dem heutigen Arbeitstag die Sorge und Ungewissheit beim WWE-Personal groß. 

Am Dienstagmorgen gab es den Startschuss für TKO an der New Yorker Börse
Am Dienstagmorgen gab es den Startschuss für TKO an der New Yorker Börse

TKO-Geschäftsführer Ariel Emanuel hatte am Dienstag in Aussicht gestellt, durch die Zusammenführung von WWE und UFC jährliche Einsparungen von 50 bis 100 Millionen US-Dollar erreichen zu wollen. Einen Großteil werden die geringeren Personalkosten ausmachen. 

Unklar ist, ob heute auch mit Kürzungen beim WWE-Talentkader zu rechnen ist. Solche Entlassungswellen sind in der Vergangenheit oftmals plötzlich gekommen.

Bisheriger WWE-Finanzvorstand geht 

Die Umstrukturierungen haben unterdessen bereits Personal im Top-Management getroffen. So wird der bisherige Finanzvorstand Frank Riddick WWE zum Ende des Monats verlassen. 

Riddick war seit dreizehn Jahren Teil des Vorstands und übernahm vor fast zwei Jahren den Job des Chief Financial Officer. Diese Position wird im neuen TKO-Konstrukt von Andrew Schleimer abgedeckt, der bisher CFO der UFC war. 

Khan schrieb an sein Team: „Frank ist ein hochgeschätzter Kollege, und es war eine Freude, mit ihm zusammenzuarbeiten. Wir sind dankbar für seinen Rat, seine Unterstützung und seine engagierten Dienstjahre und wünschen ihm für die Zukunft weiterhin viel Erfolg.“

Allerdings: Riddick geht mit einer Bonuszahlung von 5 Millionen US-Dollar. Mit so hohen Abfindungen dürften die Mitarbeiter, die heute vor die Tür gesetzt werden, kaum rechnen. 

MEHR zur Zusammenlegung von WWE und UFC unter dem neuen TKO-Dach findest du hier.


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