Für eine sorgfältige Pflege ihrer Titel-Historie ist WWE nicht bekannt...
Für eine sorgfältige Pflege ihrer Titel-Historie ist WWE nicht bekannt...

INSIDE Wrestling mit Christian Bruns – News, Einschätzungen, Analysen | WWE und die Champion-Titel!

Vor der Einführung der neuen World-Heavyweight-Championship hat WWE die Darstellung der Titel auf der eigenen Webseite erneuert. 

Bisher war Roman Reigns jeweils einzeln als Universal-Champion sowie WWE-Champion aufgeführt worden. Ab sofort ist auf WWE.com nur noch eine Grafik zu sehen, Reigns wird als Undisputed-WWE-Universal-Champion anerkannt. 

Neben Reigns ist Platz für den neuen World-Heavyweight-Champion-Titel, der am 27. Mai zwischen Seth Rollins und AJ Styles in Saudi-Arabien ausgekämpft wird. 

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Tag-Teams in beiden Kadern, Einzel-Titel exklusiv…

Eine ähnliche Anpassung gab es bei den Tag-Teams, wo getrennte Grafiken nun zusammengefügt wurden: Sami Zayn und Kevin Owens werden als Undisputed-Tag-Team-Champions aufgelistet. 

Auch wenn WWE es nach dem Draft nie erklärt hat, scheinen die Tag-Team-Titel der Männer und Frauen weiterhin in beiden Brands – Raw und SmackDown – auf dem Spiel zu stehen. Die Titelhalter können also zwischen den Brands hin und her springen. Das gilt nicht für die Einzeltitel. 

Das sind derzeit alle Champions bei Raw und SmackDown / Grafik: (c) WWE
Das sind derzeit alle Champions bei Raw und SmackDown

Raw-Titel weiterhin bei SmackDown – und umgekehrt

Die allergrößte Verwirrung herrscht weiterhin um die Einzel-Titel der Frauen. Raw-Women’s-Champion Bianca Belair ist zu SmackDown gewechselt, Raw-Wrestlerin Rhea Ripley trägt die SmackDown-Women’s-Championship. 

Als es einen vergleichbaren Switch im Oktober 2021 mit Becky Lynch und Charlotte Flair gab, tauschten beide Frauen in einem kuriosen Segment ihre Gürtel einfach aus.

Darauf hat man bei Belair und Ripley (bisher) verzichtet, was grundsätzlich zu begrüßen ist. Dennoch bleibt es für viel Zuschauer undurchsichtig, warum die Raw-Titelträgerin nun bei SmackDown ihren Titel verteidigt und umgekehrt.

Wie üblich hat WWE dem dazu Publikum auch nichts erklärt. Wahrscheinlich deshalb, weil man selbst nicht so recht weiß, wie man mit der Situation weitermacht. 

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Bei WWE liebt man Rekorde…

Was WWE derzeit besonders wichtig ist, sind Titel-Rekorde!

Das mag ein entscheidender Grund sein, warum der Raw-Women’s-Titel bei Bianca Belair belassen wurde. Belair hat Anfang Mai 400 Tage als Titelträgerin überschritten und wird seitdem als die „am längsten amtierende Champion der modernen Ära“ bezeichnet. 

Intercontinental-Titelträger Gunther ist bereits der „am längsten amtierende IC-Champion des Jahrtausends“ und kann im Herbst den Allzeit-Rekord des Honky Tonk Man (1987/88) einholen. 

Ein neuer Tag-Team-Titel-Rekord ist im Herbst von den mittlerweile entthronten Uso-Brüdern aufgestellt worden. Und Roman Reigns erreicht in wenigen Tagen die 1.000-Tage-Marke als Undisputed-Universal-WWE-Champion. 

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Rekord-Euphorie: Ist das der beste Kader aller Zeiten?

WWE will damit zeigen, dass die aktuelle Ära früheren Wrestling-Generationen in nichts nachsteht – ganz im Gegenteil. 

Die klare Message: Die heutige Superstar-Generation scheut sich vor keinem historischen Vergleich.

Allerdings hätten diese Rekorde ein noch größeres Prestige, würde WWE die historische Abstammungslinie ihrer Championships sorgfältiger pflegen. Davon ist man bei dem Hin und Her um einzelne Gürtel und die plötzliche Einführung eines komplett neuen Weltmeistertitels allerdings ziemlich weit entfernt.