"Guten Tag! Möchten Sie vielleicht eine Wrestling-Liga kaufen?" / Vince-Foto: (c) WWE

Seit Januar spricht das WWE-Management von einer Transaktion des Wrestling-Unternehmens. Jetzt könnte alles ganz schnell geben. 

Endeavor, das Unternehmen hinter der Kampfsport-Liga „UFC“, befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen zur Übernahme von WWE. 

Das berichtet Alex Sherman von CNBC am Sonntag. 

Eine Bekanntgabe könnte es bereits am heutigen Montag geben, so Sherman.  

Der Mega-Plan: WWE und UFC sollen in einem neuen börsendotierten Unternehmen verschmelzen! Endeavor wäre Mehrheitseigener mit 51 Prozent der Aktienanteile, 49 Prozent blieben bei den WWE-Aktionären. Der Unternehmenswert von WWE beliefe sich damit auf 9,3 Milliarden US-Dollar. 


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Vince McMahon soll in Top-Position bleiben 

Ari Emanuel soll als Hauptgeschäftsführer bei Endeavor im Amt bleiben und in dieser Rolle ebenfalls Kopf des neuen WWE/UFC-Verbunds werden. 

Auch Vince McMahon bliebe im Amt, so CNBC. McMahon wäre als Geschäftsführer weiter mit dabei, Mark Shapiro (Endeavor) würde ebenfalls in dieser Funktion eingesetzt werden. McMahons Schweigegeld-Skandal aus dem Vorjahr scheint endgültig vergessen. 

In dieser Hierarchie würde Nick Khan als WWE-Präsident dabei bleiben, während Dana White unverändert als UFC-Präsident die Kampfsport-Liga leitet.

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Für McMahon wäre der Deal perfekt: Er macht Milliarden durch den Verkauf seiner Anteile, behält gleichzeitig eine Funktion an der Spitze von WWE.

Zuletzt soll Vince wieder verstärkt in Erscheinung getreten sein. Auch bei WrestleMania war er hinter den Kulissen sehr präsent, während Paul Levesque weiterhin die kreativen Pläne umsetzte. 

WWE/UFC-Bündnis dürfte Arbeitsplätze kosten

Der Zusammenschluss von WWE mit der Kampfsport-Liga dürfte zur Folge haben, dass Arbeitsplätze verloren gehen und viele Abteilungen beider Promotions zusammengelegt werden. Das wäre zumindest ein naheliegender Schritt, um Kosten zu senken.

Für die Fans sollte sich hingegen vor allem dann etwas ändern, wenn es auf kreativer Seite Veränderungen gibt. Dass Paul Levesque in seiner Rolle als Chief Content Office im Amt bliebe, wäre naheliegend. Ganz offensichtlich scheint der Einfluss von Vince McMahon in diesem Bereich aber wieder zu wachsen. 

Positiv: Mit dem Endeavor-Deal und einem Verschmelzen von WWE und UFC scheint das „Saudi-Schreckgespenst“ (eine WWE-Übernahme durch einen saudischen Investmentfond) vom Tisch. 

Nun bleibt abzuwarten, ob tatsächlich bereits am heutigen Montag die für WWE historischen Neuigkeiten offiziell werden. In der Pressekonferenz nach WrestleMania wollte Paul Levesque den CNBC-Bericht nicht kommentieren.