WWE-Fans, aufgepasst! Hier rappelt's im WrestleMania-Karton!
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(14) BLUTIGER SEITENWECHSEL 

WrestleMania 13 – 23. März 1997

Erneut Chicago als Austragungsort, erneut eine blutige Schlacht, allerdings mit deutlich weitreichenderen Folgen für das gesamte Wrestling-Business. Das Submission Match zwischen Bret „Hitman“ Hart und Stone Cold Steve Austin wurde schon mehrmals in der Power-Wrestling thematisiert, gilt es doch völlig zurecht als eine der besten Auseinandersetzungen in der Firmengeschichte. 

Für den großen Schockmoment sorgte nicht so sehr das blutüberströmte Gesicht Austins, wenngleich der Anblick den ein oder anderen bestimmt überrascht haben dürfte, sondern die Aktionen im Finale. Denn selbst als Stone Cold Steve Austin im Sharpshooter das Bewusstsein verloren hatte, wollte der „Hitman“ seinen Griff nicht lösen. Bereits in den Minuten davor hatte sich der kanadische Held in einer ungewohnt harten Rolle gezeigt, jetzt war ihm endgültig der Kragen geplatzt.

Der „nette Bret von nebenan“ war Geschichte, dafür hatte sich Austin als erbarmungsloser Kämpfer erwiesen, der um nichts in der Welt aufgeben würde. Dies schien den „Hitman“ aber nur noch wütender zu machen. Erst Gastringrichter Ken Shamrock konnte dem Treiben schließlich ein Ende machen und Bret zumindest ein wenig beruhigen.


(13) BEI WWE AUSGETANZT

WrestleMania 29 – 7. April 2013

Als Teil der Fashion Police ist Fandango heutzutage für den Unterhaltungsaspekt in mehr oder minder lustigen Kurzfilmchen bei SmackDown zuständig, von einem ernst zu nehmenden Kontrahenten auf Titelgold ist beim Tänzer nicht auszugehen. Ähnlich sah es bereits bei seinem Debüt im Hauptkader vor fünf Jahren aus, als es ihm in erster Linie darum ging, dass sein Name von den Ringsprechern, Kommentatoren und Kollegen richtig ausgesprochen wurde.

Daran „scheiterte“ unter anderem Chris Jericho, was wiederum zur ersten großen Fehde mitsamt Mania-Match für den Tanzbären führte. Nun war Veteran Y2J sicherlich genau der richtige Gegner für einen WWE-Neuling, zumindest ein ordentliches Match stand bei dieser Auseinandersetzung außer Frage. 

Als Jericho gleich zu Beginn den Codebreaker auspackte, schien bereits alles vorbei zu sein, doch Fandango hielt dagegen. Mehr noch, er vollbrachte gar das Unfassbare und rollte seinen Kontrahenten nach neun Minuten Kampfzeit tatsächlich zum 3-Count ein. Eine echte Sensation. Allerdings machte die Promotion im Anschluss nicht viel daraus, der Triumph bei Mania 29 blieb bis heute der einzig große Erfolg für den Tänzer. Die Überraschung war allerdings gelungen.


(12) ALWAYS BELIEVE

WWE WrestleMania VIII – 5. April 1992

Die Beziehung zwischen dem Ultimate Warrior und Vince McMahon war stets eine durchwachsene. Zum ersten Mal in die Brüche gegangen war sie im Sommer des Jahres 1991, kurz nach dem SummerSlam trennten sich die Federation und Jim Hellwig, wie der Warrior damals noch mit bürgerlichem Namen hieß, im Streit.

Doch es sollte nicht lange dauern, bis beide Parteien wieder in Kontakt zueinander traten. Nicht zuletzt, weil Hulk Hogan im Frühling 1992 eine Pause einlegen und sich stärker auf seine Filmkarriere konzentrieren wollte. WrestleMania VIII hatte darum offiziell gleich zwei Main Events. 

Anstatt des von vielen erhofften Titelkampfes zwischen Ric Flair und dem Hulkster bekam es der „Nature Boy“ mit Randy Savage zu tun, Hogan traf im letzten Kampf des Abends zum vermeintlichen Abschied auf „Nachfolger“ Sid Justice. Ganz untypisch und eigentlich enttäuschend, endete das Duell durch Disqualifikation zugunsten des Hulksters, nachdem Papa Shango eingegriffen hatte.

Das Finish hatte aber kaum noch ein Zuschauer nach der Veranstaltung im Kopf, denn alle sprachen nur von dem Mann, der den Voodoo-Priester völlig überraschend vertrieben hatte: niemand Geringerer als der Ultimate Warrior (im neuen Outfit und deutlich weniger muskulös, woraufhin so mancher Fan von einem „falschen Warrior“ ausging). Wie aus dem Nichts war der ultimative Krieger wieder zurückgekehrt!

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(11) TYSON! TYSON! … TYSON!

WrestleMania XIV – 29. März 1998

Mit der Verpflichtung von Mike Tyson war Titan Sports im Frühling 1998 ein richtiger Clou gelungen. Kaum ein anderer Sportler würde die neue Attitude-Einstellung der Firma besser bei einem großen Publikum verankern als der Skandalboxer, der seine Gegner einst reihenweise ins Land der Träume geschickt hatte. Entsprechend prominent wurde Tyson auch eingesetzt, im Hauptkampf der 14. Mania zwischen Champion Shawn Michaels und Herausforderer Stone Cole Steve Austin fungierte er als Special Enforcer, ausgestattet mit den Kapazitäten eines Ringrichters. 

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Die nutzte er dann auch, um den entscheidenden Pinfall der „Klapperschlange“ an Michaels durchzuzählen, was wiederum dem „Heartbreak Kid“ so gar nicht schmeckte. Verständlich, hatte er in Tyson doch eigentlich einen Verbündeten gesehen. Quasi von einem Skandalathleten zum anderen. „Was ist nur in dich gefahren?“, fragte er und stupste den Boxer dabei immer wieder respektlos an. Als er dann auch noch zu einer Ohrfeige ansetzte, weckte er die Instinkte von „Iron“ Mike, der blitzschnell mit einer krachenden Rechten konterte und Michaels kurzerhand ausknockte. Tja, mit dem fiesesten Typen auf dem Planeten legt man sich eben nicht an.


(10) DIE EXPEDITION FINDET IHR ENDE

WWE WrestleMania 33 – 2. April 2017

Es war kein Geheimnis, dass die Verträge zwischen Impact Wrestling und den Hardy-Brüdern bereits vor WrestleMania ausgelaufen waren. Dies ließ die Hoffnungen auf ein Comeback in der WWE zwar wachsen, allerdings hatten die Publikumslieblinge im Vorfeld klargestellt, dass es in naher Zukunft nicht dazu kommen würde. Vielmehr wollten sie sich auf ihre Pläne im unabhängigen Bereich konzentrieren.

Geld genug war für sie auf jeden Fall auch abseits der WWE zu verdienen, daran bestand wenig Zweifel. Und fast hätte man auch denken können, dass sich die Jungs von The New Day kurzerhand selbst ins Spiel brachten, als sie kurz vor dem Start des Multi-Mann-Leiterkampfes um die Raw Tag Team Championships die Teilnahme eines Überraschungs-Teams ankündigten. 

Immerhin hatten sie sich selbst soeben in ihre Ringkampfklamotten geworfen. Doch spätestens mit dem Ertönen der altbekannten Einzugsmusik aus den Neunzigerjahren verfiel ein großer Teil der über 70.000 Zuschauer im Camping World Stadium in kollektive Extase: Die Hardys waren zurück – und beendeten mit dem anschließenden Titelgewinn auch gleich ihre Expedition of Gold, die einst bei Impact ihren Anfang genommen hatte.

… WEITER GEHT ES AUF SEITE 4 MIT DEN PLÄTZEN 9 BIS 5!