WWE-Fans, aufgepasst! Hier rappelt's im WrestleMania-Karton!
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(19) TYPVERÄNDERUNG

WrestleMania XX – 14. März 2004

Die 20. Auflage von WrestleMania war eine denkwürdige. Auch wenn sich Lesnar und Goldberg ihren Kampf wohl anders vorgestellt hätten, blieben immer noch Ereignisse wie der erste Titelgewinn von John Cena, ein Auftritt von Jesse „The Body“ Ventura und ein richtig starker Main Event übrig. 

Ebenfalls Geschichte schreiben wollte Molly Holly, die im Kampf gegen Victoria um die Women’s Championship gleich ihre gesamte Haarpracht aufs Spiel setzte. Tatsächlich war es sogar ihre ganz eigene Idee gewesen, um dem Damenkampf eine besondere Bedeutung zu verleihen. Und so kam es, wie es kommen musste: Victoria sicherte sich den Sieg nach knapp sechseinhalb Minuten mit einem Backslide – und Mollys Haare mussten dran glauben. Zwar versuchte sie die Sonderregel einfach umzudrehen, ein Prise Haarspray und ein Headbutt schickten sie aber erst mal ins Land der Träume. Als sie wieder aufwachte, war Victoria bereits mit der elektrischen Haarschneidemaschine zugange. 


(18) GUNN SIEHT STERNE

WrestleMania XV – 28. März 1999

Vor 19 Jahren eilte die World Wrestling Federation von einem Triumph zum nächsten. Stone Cold Steve Austin, The Rock und Co. fuhren Woche für Woche tolle Einschaltquoten ein, Tickets für die Veranstaltungen verkauften sich wie warme Semmeln, der Abstand zum Hauptkonkurrenten aus Atlanta wurde immer größer. Was die Firma aber geritten hat, inmitten des Sports-Entertainment-Booms mit dem „Brawl for All“ ein echtes Kampfsportduell auf die Beine zu stellen, lässt sich bis heute nur schwer beantworten. 

Glaubt man dem damaligen Chefautor Vince Russo, schlug er dieses Turnier in erster Linie vor, um Großmaul John „Bradshaw“ Layfield in seine Schranken zu weisen. Was übrig blieb, waren ein paar Verletzungen, das Ende des geplanten Pushes für „Doctor Death“ Steve Williams und ein Sieger, den keiner wollte. 

Für seinen Triumph wurde Bart Gunn, den im Vorfeld wohl kaum jemand auf der Rechnung gehabt haben durfte, mit einem echten Kampf bei WrestleMania XV „belohnt“. Sein Gegner war „Butterbean“ Eric Esch, eine Art Kultboxer, der sich als „König der Vier-Runden-Fights“ einen Ruf gemacht hatte. Für Bart Gunn sollte es auf jeden Fall reichen, tatsächlich ging der Wrestler bereits nach 35 Sekunden k.o. Der Federation-Superstar war vom übergewichtigen Spaßboxer regelrecht vorgeführt und deklassiert worden, kurz darauf folgte auch noch die Entlassung. Wie gesagt: Ein Turnier, das nur Verlierer mit sich brachte.


(17) ENDLICH DIE ERFOLGSLEITER ERKLOMMEN

WWE WrestleMania 32 – 3. April 2016

Zack Ryder feierte bereits im Mai 2007 sein TV-Debüt für die WWE und zählt damit zu den dienstältesten Superstars im Kader. Große Erfolge konnte er in all dieser Zeit aber nur selten feiern; mit Ausnahme von wenig spektakulären Regentschaften als United States und Tag Team Champion, sorgte er vor allem durch seine YouTube-Show und als selbst ernannter Internet-Champion ein wenig für Furore.

Seine damalige Popularität in den sozialen Netzwerken konnte oder wollte man vonseiten der Firma aber nie wirklich nützen. Dass er überhaupt bei WrestleMania 32 dabei sein und am Sieben-Mann-Leiter-Match um die Intercontinental Championship teilnehmen durfte, hatte er nur einer Verletzung von Neville zu verdanken. 

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Doch an diesem 3. April 2016 durfte der Ersatzkandidat über sich hinauswachsen und nach einer Viertelstunde Kampfzeit tatsächlich seinen ersten (und bisher einzigen) Mania-Sieg mitsamt der  Intercontinental Championship sichern. Okay, einen Tag später musste er das Gold bereits wieder an The Miz abgeben, den großen WrestleMania-Moment – und das Foto mit Kindheitsidol Razor Ramon – kann ihm aber niemand mehr nehmen.


(16) HOLLYWOOD WIRD ZUM HULK

WrestleMania X8 – 17. März 2002

Bereits die Rückkehr von Hollywood Hogan in die World Wrestling Federation im Februar 2002 war ein echter Schockmoment, schließlich hatte er einst großen Anteil am Aufstieg der Konkurrenz gehabt, der zwischenzeitlich sogar fast das Ende des McMahon-Imperiums bedeutet hätte.

Auf das Comeback des „Unsterblichen“ im Rot und Gelb mussten die Fans aber noch warten, denn Hogan war gemeinsam mit seinen nWo-Kumpanen Kevin Nash und Scott Hall als Bösewicht erschienen – und als solcher trat er bei WrestleMania X8 gegen The Rock an. Zwar sollte das Duell um die Undisputed Championship zwischen Triple H und Chris Jericho formal den Abend beschließen, doch wohl niemand hatte ernsthafte Zweifel daran, dass der Kampf der beiden Ikonen den wahre Main Event darstellte. 

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Schauplatz war der Toronto Skydome, wo sich Hogan einst einen Klassiker mit dem Ultimate Warrior bei WM VI geliefert hatte. So wie damals, präsentierte sich das Publikum auch diesmal gespalten, besser gesagt: Dem Bösewicht Hogan flogen die Herzen zu! War er ebenso überrascht wie die Zuschauer vor den TV-Geräten oder hatte er insgeheim sogar damit gerechnet?

In jedem Fall schien er die Reaktionen zu genießen, förmlich darin zu baden. Je länger der Kampf dauerte, desto mehr rückte Hollywood Hogan in den Hintergrund, bis am Ende nur noch der Hulkster übrig blieb. Zum ersten Mal seit neun Jahren hatte die Hulkamania wieder Einzug in der Federation gehalten, Brother!


(15) DIE WWE-FLAMMENHÖLLE

WrestleMania 22 – 2. April 2006

Als sich Edge und Mick Foley bei WrestleMania 22 in Chicago gegenüberstanden, hatte der ehemalige Mankind seine aktive Karriere eigentlich schon lange an den Nagel gehängt. Für regelmäßige Gastauftritte nahm er sich aber immer die Zeit, so fungierte er etwa in einem Titelkampf zwischen John Cena und Edge als Gastrichter.

Dies führte wiederum zu genau diesem Kampf, denn der „Rated R-Superstar“ hatte sich nach seiner Niederlage gegen Cena als schlechter Verlierer erwiesen und kurzerhand den Referee attackiert. Doch ein einfaches Match bei Mania sollte nicht reichen, wenn Foley schon aktiv in den Ring zurückkehre, dann natürlich in einem Hardcore Match. 

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Dies war Micks Chance auf den großen, noch nie dagewesenen WrestleMania-Moment, der ihm einen Platz in den Geschichtsbüchern sichern würde, und er nutze sie. Es war eine Zeit, in der die Grenzen des Erlaubten in der Promotion noch lockerer waren, entsprechend kamen diverse Gegenstände zum Einsatz, darunter der mit Stacheldraht umwickelte Baseballschläger namens Barbie. 

Das Finale der blutigen Schlacht raubte dann so manchem Zuschauer den Atem, denn für Mick Foley ging es mit einem Spear direkt durch einen brennenden Tisch. Was für ein Schock-Moment für das WWE-Universum! Kurioserweise rauften sich die beiden anschließend sogar zusammen, um gemeinsam bei ECW One Night Stand zu wüten. 

… WEITER GEHT ES AUF SEITE 3 MIT DEN PLÄTZEN 14 BIS 10!