Universal Champion Brock Lesnar
Universal Champion Brock Lesnar

Paul Heyman hatte den Spoiler bereits am Montag bei WWE Raw verraten: „Bei WWE Extreme Rules wird Brock Lesnar eincashen!“ Das nächste Täuschungsmanöver? Nein, am 14. Juli hat Lesnar tatsächlich die Universal Championship zurückgeholt!

Das Eincashen gab es nach dem Main Event von WWE Extreme Rules 2019 in Philadelphia! Nachdem Seth Rollins und Becky Lynch über Baron Corbin und Lacey Evans siegreich blieben, ertönte die Musik von „The Beast“, der gemeinsam mit Paul Heyman die Arena betrat.

Es gab German Suplexes, einen F-5 … und die Universal Championship ging zum dritten Mal an Brock Lesnar!

Zuvor hatte es ein recht wildes Mixed Tag Team Match um den Universal- wie auch Raw-Womens-Title gegeben: Nachdem Baron Corbin den End of Days gegen Becky Lynch ausgepackt hatte, knallte bei Seth Rollins die letzte Sicherung durch! Er verpasste Corbin gleich drei Mal den Stomp, um damit den Sieg für sein Team zu holen. Freuen konnte er sich darüber aber nicht – schließlich triumphiere am Ende Brock Lesnar!


MEHRERE TITELWECHSEL 

Bereits in der Kickoff-Show wechselte die Intercontinental Championship! Shinsuke Nakamura setzte den Kinshasa ein und siegte gegen Finn Bálor in siebeneinhalb Minuten.

Später auf der PPV-Card wurden The New Day (Big E & Xavier Woods) gegen Daniel Bryan  & Rowan neue SmackDown Tag Team Champions. Auch Heavy Machinery standen im Match.

AJ Styles setzte einen Styles Clash von den Seilen gegen Ricochet ein und holte damit nicht nur den Sieg, sondern auch die United States Championship. Gallows und Anderson waren Styles eine Hilfe. Styles ist jetzt dreifacher US-Champion.

TITELVERTEIDIGUNGEN GAB ES ABER AUCH …

In der Kickoff-Show verteidigte WWE Cruiserweight Champion Drew Gulak außerdem seinen Titel gegen Tony Nese.

The Revival behielten gegen die Usos die Raw Tag Team Championship.

SmackDown Women’s Champion Bayley setzte sich gegen Alexa Bliss und Nikki Cross durch.

WWE-Champion setzte den Trouble in Paradise ein, um innerhalb von 10 Minuten den WWE-Titel gegen Samoa Joe verteidigen zu können.


UNDERTAKER GLEICH ZU BEGINN

Das wildeste Match des Abends gab es zu Beginn: Undertaker zeigte sich in besserer Verfassung als zuletzt und konnte an der Seite von Roman Reigns einen Sieg gegen Shane McMahon und Drew McIntyre erringen. Shane flog Coast-to-Coast und auch mit dem Ellbogen durch den Kommentatorentisch, doch diese Treffer konnten den Undertaker nicht beerdigen. Stattdessen war es am Ende der Tombstone Piledriver gegen Shane, der die Entscheidung brachte.

Aleister Black entschied sein erstes Singles-PPV-Match für sich – mit dem Black Mass Kick gegen Cesaro.

Braun Strowman und Bobby Lashley lieferten sich ein munteres Last Man Standing Match. Am Ende slammte Strowman Lashley von der Tribüne durch eine präparierte Fläche – und konnte als Einziger auf den 10-Count zur Entscheidung reagieren.


MEHR IM PODCAST

Eine ausführliche Besprechung von WWE Extreme Rules gibt es am Montagabend in unserem Podcast, den ihr jederzeit auf einem dieser Kanäle abonnieren könnt:

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Triple Thread Match – SmackDown Tag Team Championship – Daniel Bryan & Rowan vs. Big E & Xavier Woods vs. Otis & Tucker: Die harten Arbeiter von Heavy Machinery konnten sich zuletzt immer besser immer Hauptkader beweisen. War die Zeit nun reif für den Titelwechsel? Ja, allerdings anders als erwartet. Den Regeln gemäß durften immer nur zwei Superstars im Ring antreten, jeder Wrestler konnte aber jederzeit und mit jedem anderen wechseln. Dies führte zu verschiedensten Kombinationen, wobei vor allem Otis immer wieder hervorstach, unter anderem die Raupe gegen D-Bry ins Ziel brachte und mit einem Sprung vom Mattenrand gleich drei Gegner fällte.

Alles in allem ein flottes Tag-Team-Match mit einer Reihe guter Aktionen von allen Beteiligten, wenngleich Heavy Machinery deutlich mehr glänzen konnten als die anderen. Dann folgte die große Phase von Big E. Erst holte er Otis und Tucker gemeinsam vom obersten Seil, dann Rowan mit einem Superplex. Ungesehen hatte sich inzwischen Bryan eingewechselt, der mit dem Headbutt heranflog und anschließend zum Lebelle Lock ansetzte. Big E bewies jedoch Nehmerqualität und befreite sich aus dem Haltegriff. Als Bryan mithilfe der Ringecke nachsetzen wurde, fing ihn dann Big E kurzerhand auf. Die Chance zum Midnighter! Aus, Schluss, Basta! The New Day hatten sich damit zum insgesamt sechsten Mal Tag-Team-Gold gesichert. (14:01) ***1/2

Plötzlich machte sich Paul Heyman auf dem Weg in die Halle. „Ich habe einen Spoiler für euch: Noch heute Abend wird mein Klient Brock Lesnar seinen Money-in-the-Bank-Koffer einlösen und sich entweder die Universal oder die WWE-Championship holen!“ Tatsächlich ein Spoiler oder nur ein falsches Versprechen? Das würde die Zeit noch zeigen.

DER CLUB STIEHLT SICH DAVON

United States Championship – Ricochet vs. AJ Styles: Zwei Mal waren Ricochet und Styles bisher bei Raw aufeinandergetroffen, beide hatten jeweils einen Sieg gefeiert. Nach der Niederlage gegen den neuen United States Champion waren bei Styles dann die Sicherungen durchgebrannt, er wollte nicht mehr länger nach den Regeln spielen. Auch an diesem Abend nicht, denn gleich zu Beginn gab es eine unerlaubte Attacke von Luke Gallows gegen den Titelträger. Der blieb davon allerdings recht unbeeindruckt und feuerte in den ersten Minuten ein kleines Feuerwerk ab, gekrönt von einer Shooting Star Press vom Mattenrand. Das zweite Ablenkungsmanöver des Clubs hatte allerdings mehr Erfolg und verschaffte Styles erstmals einen Vorteil. Der stellte gleich seine neue (bzw. alte) Einstellung klar, indem er deutlich härter zurande ging und etwa beim Pin-Versuch zusätzlich die Hand ins Gesicht von Ricochet drückte. Mit einer reihe athletischer Manöver fand Ricochet aber wieder zurück, traf unter mit einer Springboard Clothesline und eliminierte gleich danach die anderen beiden Club-Mitglieder, ehe es für Styles zum darüber streuen noch einen Asai Moonsault gab.

Sehr ansehnliche Action, die vom Publikum aber leider mit Schweigen quittiert wurde. Wenige Minuten später ging das Duell mit dem Ansatz zum Styles Clash in die finale Phase. Ricochet konnte sich jedoch herausdrehen und sogar einen Pin-Versuch durchbringen, der in einem von vielen Near Falls mündete. Ein Duell auf Augenhöhe, das inzwischen Spuren bei beiden Superstars hinterlassen hatte. Nach einer Springboard Shooting Star des Champions konnte nur ein verbaler Eingriff von Carl Anderson das Ende verhindern, dafür kassierte einen verdienten Tritt von Ricochet. Dies gab aber wiederum die Chance für Luke Gallows, dem Champ auf dem Weg nach oben das Bein wegzuziehen. Styles setzte mit einem harten Styles Clash vom Seil nach – und sicherte sich damit erneut die United States Championship. (16:30) ***3/4

Dolph Ziggler vs. Kevin Owens: Kevin Owens hatte zuletzt bei SmackDown mit guten Promos für frischen Wind gesorgt, sich dadurch allerdings den Ärger von Shane McMahon zugezogen. Zum „Dank“ gab es nun dieses Duell gegen Ziggler, der beim letzten Großereignis immerhin noch den Champion gefordert hatte. Trotzdem konnte es in diesem Match natürlich nur einen Sieger geben. Und so geschah es aus: Ziggler hatte gerade erst den Ring betreten, da setzte es auch schon den Stone Cold Stunner. Eins … zwei … drei! Anschließend ließ es sich KO nicht nehmen, erneut ein paar kritische Worte an Shane-O-Mac zu richtigen und den Sieg des Undertakers abzufeiern. „Shane McMahon kann mir den Hintern küssen und zur Hölle fahren“, rief der Kanadier. (0:15) Ohne Wertung

AUS DEM NICHTS!

WWE Championship: Kofi Kingston vs. Samoa Joe: Während Joe ziemlich sauer dreinschaute, beschenkte Kofi die Zuschauer wieder einmal mit seinen Pfannkuchen. Man konnte den Herausforderer aber auch verstehen, war er in der Vergangenheit doch immer wieder an WWE-Champions gescheitert. Nun also die nächste Chance für den Samoaner, den man sich mit dem Gürtel eigentlich sehr gut vorstellen konnte. Ihm gehörte auch die Anfangsphase des Duells, die durch Punches, Chops und Tritte des Herausforderers gekennzeichnet war.

Zu allem Überfluss nahm Joe auch noch die Finger seines Gegners ins Visier und klemmte sie in der Stahltreppe ein, nur um dann noch kräftig zuzutreten. Der Dank für den frechen Mittelfinger des Champions. Ein Flying Cross Body ließ Kofi erst nach langen, schmerzhaften Minuten durchatmen, aber schon traf Joe wieder mit einem Powerslam und einer Powerbomb. Hoffnung durfte der Champion nach dem SOS schöpfen, bereits im Ansatz zum Trouble of Paradise wurde er aber schon wieder von Joe abgefangen. Bis dahin eine klare Sache zugunsten des Samoaners. Das Martyrium schien einfach kein Ende zu nehmen, als Joe plötzlich in die Seile ging – und sich den Trouble of Paradise einfing. Diese „klitzekleine“ Aktion reichte Kingston knapp vor dem Erreichen der Zehn-Minuten-Marke sogar zur Titelverteidigung. (9:45) **1/2

EINGELÖSTES VERSPRECHEN

 Universal & Raw Women’s Championship – Mixed Tag Team Extreme Rules Match – Seth Rollins & Becky Lynch vs. Baron Corbin & Lacey Evans: Zwei Gürtel, vier Superstars und das Motto „Alles oder nichts“. Obwohl nach Extreme Rules gekämpft wurde, galten auch hier wieder die Wechselregeln. Zudem durften nur die Männer mit den Männern und die Frauen mit den Frauen ringen, wenngleich sich die Frage stellte, was der Ringrichter denn bei Verstoß unternehmen würde. Disqualifikation gab es ja schließlich keine. Rasch kamen mit zwei Kendo Sticks die ersten Gegenstände auf dem Rücken der beiden Herausforderer zum Einsatz. Corbin und Evans brachten wenig später zwei Stühle zum Einsatz, diesmal waren Rollins‘ Rücken und Kopf das Ziel der Attacken. Becky schlug ihrerseits gleich mehrfach mit dem Stuhl auf Lacey ein und verpasste ihr sogar  Faceslam und Bexploder auf hartem Untergrund. Der Baron im Kellner-Outfit bekam ebenfalls sein Fett weg, als ihm Lynch einen weiteren Stuhl direkt ins Gesicht kickte.

Beim Aufbau zweier Tische ließ sich das First Couple von WWE aber dann zu viel Zeit, sodass sich Corbin und Evans noch einmal erholen konnten. Erneut attackierten sie mit Kendo Sticks, legten mit einem Simultan-Chokeslams nach. Ein doppelter Suplex-Versuch ging allerdings nach hinten los, stattdessen schickten die Champions die beiden Challenger hart auf die Rampe. Wenig später fanden sich beide auf jeweils einem der erwähnten Tisch wieder. Allerdings nicht lange: Zuerst sauste Becky mit einem Legdrop heran, dann Seth mit dem Frog Splash. Die Tische waren kaputt, die Herausforderer noch nicht. Irgendwie gelang Corbin im Ring nämlich der Deep Six, beim anschließenden Cover musste Becky sogar rettend für ihren „Man’s Man“ eingreifen. Die Rache kam umgehend auf den Fuß, nämlich in Form des End of Days gegen den Women’s Champion, nachdem sie Evans „entsorgt“ hatte. Zu viel Rollins, der die Augen aufriss und nun so richtig austickte. Wie ein Berserker schlug er erst mit dem Kendo Stick, dann mit dem Stuhl immer wieder auf Corbin ein, gleich drei Mal hintereinander gab es den Stomp. JETZT waren die Herausforderer kaputt. (18:00) ***1/4

Der Abend war damit aber noch nicht zu Ende, denn plötzlich ertönte die Musik von Brock Lesnar. Heyman überreichte den Koffer und stellte klar: Jetzt geht’s um die Wurst. Einen F-5 später hatte WWE schließlich einen neuen Universal Champion, der zum dritten Mal Brock Lesnar hieß!